iPhone Glas: So wird ein Schuh daraus – Und FazitBeide Case-Varianten schützen lediglich die Rückseite und die Gehäuseseiten. Das Display bleibt offen. Ein Schutzglas ist empfehlenswert und Filono bietet für diesen Zweck ideal passende Schutzgläser in zwei Varianten an. Das Modell
Clarity 2 hat einen größeren Ausschnitt für die Notch, einen ungefärbten Rand und kostet rund 23 Euro. Das Modell
Seamless (33 Euro) deckt auch die Notch ab und hat nur eine kleine Öffnung für den Hörer-Lautsprecher. Zudem ist bei diesem Modell der Rand passend zum Displayrand schwarz gefärbt. Die Gläser stellt Filono allerdings nicht selbst her.
Beide Schutzgläser werden in einem Doppelpack mitsamt Montagerahmen geliefert. Das ist auch gut so, denn die Anbringung solcher Gläser ist diffizil. Kommt auch nur das kleinste Staubkörnchen unter das Glas oder man berührt versehentlich die Adhäsivschicht, bleiben unschöne Bläschen bzw. Bereiche, an denen das Glas nicht richtig haftet. Beim ersten Versuch geht das oft schief.
Ich selbst habe diese Prozedur nun schon mit verschiedenen Schutzgläsern mehrfach durchgeführt und trotzdem ging es auch dieses mal beim ersten Versuch in die Hose. Weil das Glas nicht optimal in den Montagerahmen gefallen ist, war die Klebefläche am Ende nicht homogen. Das zweite Schutzglas musste herhalten. Damit klappte es.
Glas und Case zusammen runden das Paket ab. Nicht nur das Display ist damit besser geschützt (auch bei Stürzen gegen Sprünge), auch das Gefühl seitlich an den Displayrändern verbessert sich, weil kaum noch Übergänge spürbar sind. Es entsteht eine nahezu bündige Einheit.
Meine Empfehlung ist daher eindeutig: Wenn Case, dann möglichst nur zusammen mit einem Schutzglas. Das muss nicht zwingend das von Filono sein, aber da der Preis fair ist, bietet es sich an, beides aus einer Hand zu erwerben.
Carbon Case am iPhone 11 Pro (oben) und iPhone 12 Pro.
FazitEs bleibt dabei: Für mich ist das Carbon Case nach wie vor die erste Wahl zum Schutz des iPhones. Die Aramid-Variante ist eine gelungene und spürbar günstigere Alternative mit eigenen Vor- und Nachteilen. Abstriche in der Schutzwirkung gibt es damit kaum. Ab welcher Belastung Carbon im Vorteil ist, lässt sich in der Praxis kaum exakt eingrenzen, aber ich denke, für den normalen täglichen Gebrauch ist Aramid völlig ausreichend. Dabei ist es wie sein Carbon-Bruder ebenfalls super dünn und sogar noch leichter. Herkömmlichen Plastik-Cases ist es damit weit überlegen.
Dass mir und meinem Bruder, der sein iPhone 12 Pro zur Verfügung stellte, am Ende das Carbon Case eindeutig besser gefällt, liegt an der etwas schöneren Farbe und der ausgeprägteren Oberflächenstruktur. Es sieht einfach wertvoller aus. – Was natürlich sehr subjektiv ist. Ein objektiver Unterschied besteht in der etwas höheren Empfindlichkeit der Aramid-Oberfläche für Fingerabdrücke und andere Ablagerungen. Andere mögen das matte Finish und das etwas softere Handgefühl des Aramid klar bevorzugen.
So heißt es am Ende mal wieder: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Besser als alle mir bekannten Kunststoff- (einschließlich Fake-Carbon-), Leder- oder Silikonhüllen sind beide. Das Carbon Case bleibt die Rewind-Referenz, Aramid ist ein würdiger aber nicht vollends ebenbürtiger Herausforderer.
Die Cases sind über den
Filono Webshop aber auch über
Amazon erhältlich. Die Aramid Cases gibt es aktuell nur für iPhone 12/Pro/Max. Es gibt auch Angebote für verschiedene Samsung Galaxy und Huawei Pro Modelle.
Kommende Woche werden wir im TechTicker je zwei Filono Carbon- und Aramid-Case samt Schutzglas verlosen. – Dranbleiben!
Vor- und Nachteile Carbon vs. AramidFür Carbon spricht:
+ noch höhere Belastbarkeit bei Stürzen
+ klarer strukturierte Oberfläche (sieht wertiger aus)
+ „echter“ wirkende Farbe
+ kratz- und Abriebfester (langzeitstabilerer Look)
Für Aramid spricht:
+ ca. 23 % günstiger
+ noch leichter
+ samtigere, „weichere“ Oberfläche
+ weniger prominenter Gewebe-Look, tieferes Schwarz
+ etwas leichter anzubringen bzw. abzunehmen
Disclaimer: Das Produkt wurde von dem Anbieter für den Test kostenlos und zum Verbleib in der Redaktion zur Verfügung gestellt. MTN oder der Autor haben vom Anbieter darüber hinaus keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Anbieter schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.