Test HEIPI Carbon Reisestativ W28 – Zwei Stative in einem und tolle Detaillösungen
Ein Stativ für alle Situationen? Das ist ungefähr so schwierig zu realisieren, wie ein
Thunderbolt-Dock, das alle Anwender gleichermaßen zufrieden stellt. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. So sind besonders stabile Stative für schwere Kameras/Objektive meist auch entsprechend groß und schwer, und damit auf Reisen eher hinderlich. Spezielle Reisestative (und Stativköpfe) hingegen, die auf kompakte Maße und geringes Gewicht ausgelegt sind, bieten nicht immer ausreichend Stabilität oder sind nicht hoch genug ausfahrbar. Gewisse Kompromisse sind unumgänglich.
KompaktArt | | Reisestativ mit Kugelkopf |
Verfügbarkeit | | vorauss. August |
Die Kunst ist es, die teils gegensätzlichen mechanischen Anforderungen von Stabilität, Größe und Gewicht so zu optimieren, dass ein möglichst vielseitig nutzbares Stativ dabei heraus kommt. Und dann sollen Stativ und Stativkopf eben auch möglichst viele Anwendungssituationen abdecken, Kameras (und Objektive) jeder Art und Größe standsicher tragen und wenn möglich ein Leben lang halten. Auch macht es einen großen Unterschied, ob das Stativ eher für Fotos oder Filmaufnahmen genutzt werden soll. Das HEIPI ist übrigens eher ein Foto-Spezialist, wobei sich der Stativkopf natürlich gegen einen für Video besser geeigneten austauschen ließe.
Vor ein paar Jahren erzielte ein Kickstarter-Finanziertes
Reisestativ von Peak Design große Aufmerksamkeit, weil es mit einer Reihe wohl durchdachter Funktionen und Eigenschaften einen guten Kompromiss fand. Danach kamen auch andere Unternehmen auf den Geschmack und entwickelten eigene Lösungen in diese Richtung. Eines davon ist das hier besprochene
„3-in-1“ Reisestativ von HEIPI, welches ebenfalls via Kickstarter finanziert wurde und dabei über eine Million Dollar an Unterstützung einfuhr. Nun wurden die ersten Serienstative von HEIPI ausgeliefert und Rewind hat sich eines davon gesichert.
Bereits vorab gab es einige Medien, die sich mit Vorserienmodellen des HEIPI befassen konnten und die waren durchweg sehr angetan von dem kleinen Stativ. Aber sehen wir uns das selbst mal an. Dazu sei erwähnt, dass das Stativ vom Autor selbst zum vergünstigten Frühbesteller-Preis von umgerechnet 336,48 Euro (inkl. Versand) erworben wurde und abgesehen von dem Online-Kauf keinerlei Verbindung zum Hersteller bestand oder besteht.