Test HiFi Rose RS201E Streaming-Amp mit gelungenem Bedienkonzept zu fairem Preis
Rose RS201E – Anschlüsse und InstallationDie Anschlussmöglichkeiten des RS201E sind umfangreich, aber nicht ganz lückenlos. Auf der Haben-Seite stehen die in der Aufzählung weiter oben genannten Optionen. Mit USB-Anschlüssen ist er augenscheinlich besonders gut ausgestattet. Immerhin stehen eine USB-C und zwei USB-A-Ports (3.0 und 2.0) zur Verfügung. Die C-Buchse ist ein sogenannter OTG-Anschluss (On The Go). Der dient zur Verbindung von Komponenten wie USB-Sticks, Tastaturen und Mäusen. Auch ein iPhone mit passendem Adapter oder andere Smartphones könnten hier angeschlossen werden. Die Anleitung nennt hierfür allerdings keine konkrete Anwendungsmöglichkeit.
Die beiden A-Buchsen dienen in erster Linie zum Anschluss von Medienspeichern wie USB-Festplatten, oder zur Verbindung eines CD-Laufwerks, entweder zur Wiedergabe oder zum Rippen von Silberscheiben. Was fehlt ist ein USB-Audio-Anschluss zur direkten Verbindung mit einem Mac/PC. Dafür müsste eine USB-B-Buchse vorhanden sein. Das ist aber insofern verschmerzbar, weil es zahlreiche andere Möglichkeiten gibt, Musik von einem Computer in den RS201E zu bekommen (WLAN, LAN, Bluetooth). Und schließlich ist der kleine Rose ja auch als Stand-Alone-Gerät konzipiert und nicht als „externe Soundkarte“ für einen Computer.
Nicht ganz so verzeihlich ist für den Einen oder Anderen vielleicht die Abwesenheit eines Subwoofer-Ausgangs. Und der HDMI-Port dient lediglich als Ausgang für die Bildübertragung an angeschlossene TV-Geräte, nicht aber als Tonverbindung vom Fernseher zum Rose. (Der größere Rose RS150 gibt sich diese Blöße nicht.) Wer TV-Ton über den RS201E wiedergeben möchte, hat dafür nur die Toslink-Buchse, die aber keine Steuerbefehle vom TV für Lautstärke und On/Off vom TV versteht. – Irgend einen Haken gibt es immer.
An der Unterseite findet sich eine kleine, verschraubte Luke. Zum Öffnen ist im Lieferumfang sogar ein passender Schraubenzieher vorhanden. Darunter ist Platz und ein Anschluss für eine SATA-SSD.
Installation und Einrichtung? Vorbildlich!Ein gewisses Grundverständnis im Umgang mit HiFi-Geräten und netzwerkfähigen Komponenten sollte zwar vorhanden sein, aber viel einfacher und besser lässt sich die Einrichtung eines derart komplexen Gerätes kaum bewerkstelligen.
Erst werden eventuell vorhandene Quellengeräte wie TV oder CD-Laufwerk angeschlossen, ggf. ein LAN-Kabel, dann ein paar passive Lautsprecher und zuletzt das externe Netzteil. Kurz nach dem Einschalten über die Power/Standby-Taste an der Front erscheint auf dem Display eine Aufforderung zur Wahl der Sprache. Einfach die gewünschte Antippen und anschließend auf „Nächster“ drücken. Im Folgenden Wählen Sie die Zeitzone, die Tastatursprache (ein deutsches Tastaturlayout ist derzeit noch nicht verfügbar), WLAN oder Ethernet. Bei LAN-Verbindung wird die Verbindung zum Router in der Regel automatisch via DHCP hergestellt. Bei WLAN (2,4 oder 5 GHz) muss noch das Passwort eingegeben werden. Danach ist die Installation auch schon abgeschlossen. Im Idealfall dauert der ganze Vorgang weniger als eine Minute.
Bevor der normale Startbildschirm angezeigt wird, bietet der Rose ein Tutorial an, das die wichtigsten Funktionen des RS201E in wenigen Schritten erläutert. Sehr gut! Sollte man sich auch unbedingt anschauen, denn sonst verpasst man vielleicht, dass die mitgelieferte Fernbedienung noch verbunden werden muss. Die ist nämlich entgegen ihrem äußeren Anschein keine IR-, sondern eine Bluetooth-Fernbedienung.
Wer das Prinzip schon kennt, kann das Tutorial auch einfach überspringen und landet dann auf dem „Home Screen“ – um bei der Smartphone-Terminologie zu bleiben. Hier finden sich nebeneinander angeordnet mit schön großen Icons die Apps des RS201E. (Es stehen verschiedene Icon-Designs zur Auswahl.)
Am Ende des Tutorials erscheint der Hauptbildschirm, oder besser „Home Screen“.