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Test Ikea Symfonisk: Schwedisches Soundsystem mit Sonos-Steuerung und AirPlay 2

Ikea Symfonisk Regallautsprecher im Detail

Für knapp unter 100 Euro empfiehlt sich der in Schwarz oder Weiß erhältliche WiFi-Speaker mit seinen Maßen speziell für die Unterbringung in Regalen. Beispielsweise zwischen Büchern oder auf Sideboards, aber auch der Einsatz als Desktop-Speaker kommt in den Sinn. Selbst gegen die Aufstellung auf dem Fußboden spricht nicht viel, wenn man mit gewissen klanglichen Abstrichen leben kann. Ideal für Studentenbuden, die noch nicht vollständig eingerichtet sind. Ansonsten gibt für nur 10 Euro Aufpreis eine passende Wandhalterung.

Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff. An der Rückseite ist neben den Stromanschluss auch eine LAN-Buchse untergebracht, falls WLAN aus irgendwelchen Gründen nicht in Frage kommt. Ein kurzes LAN-Kabel wird mitgeliefert. Hinter der abnehmbaren Frontbespannung kommt ein 7 cm durchmessender Tief-/Mitteltöner und eine Hochtonkalotte zum Vorschein, die (bei normaler, senkrechter Aufstellung) in der unteren Hälfte der Front eingebaut sind. Am oberen Ende ist eine Bassreflexöffnung zu sehen. Wie alle sonos-Speaker besitzen auch die Symfonisk drei Tasten zur Bedienung und Einrichtung: Minus (-) und Plus (+) für die Lautstärke und ein Play/Pause-Button:


Die Installation gestaltet sich sehr einfach und exakt nach dem von sonos bekannten Schema. Einfach den Lautsprecher mit Strom versorgen (Akkubetrieb ist nicht vorgesehen), die sonos-App starten und den Anweisungen folgen. Und so läuft das ab:


Nach erfolgreicher Verbindung kann jeder Speaker bei Bedarf – und ebenfalls genau wie bei sonos – mit einer etwas merkwürdigen Prozedur klanglich auf den Raum eingemessen werden. Während des Vorgangs gibt der Speaker in schneller Folge Töne von sich. Der Nutzer muss währenddessen langsam durch den Raum gehen und das iDevice auf und ab bewegen. Das Ganze dauert nur ca. eine bis zwei Minuten. Es sei denn, die Bewegungen erfolgten nicht genau wie im auf dem Display angezeigten Video. Dann erscheint ein Hinweis, dass die Messung nicht geklappt hat und man muss den Vorgang wiederholen. Die folgenden Screenshots zeigen den Ablauf:


Sollte man den Aufstellungsort oder auch nur die Ausrichtung des Lautsprechers (stehend, liegend, Einwinkelung) ändern, empfiehlt sich eine erneute Einmessung. Das kann jederzeit über die App initiiert werden.

Einmal eingerichtet kann der Speaker über die sonos-App oder einfach via Airplay 2 angesteuert werden. Diesbezüglich gibt es eine Besonderheit zu beachten. Darauf komme ich im Praxisteil noch zu sprechen.


Weitere Speaker lassen sich mit dem selben Vorgang jederzeit hinzufügen und so ein Multiroomsystem installieren oder auch Stereopaare (von zwei identischen Speakern) zusammenschalten. Die Lautsprecher haben keinen On-Off-Schalter sondern sind „always on“, bzw. in Bereitschaft. Eine weiße und für Schlafzimmer leider viel zu e LED an der Front jedes Speakers zeigt die Bereitschaft an. (Nachtrag: Die Status-LED lässt sich in der App deaktivieren.)



Kommentare

Legoman
Legoman07.09.19 09:00
Ich finde es toll, dass neben den 7 Watt auch noch "SBLED" steht. Ist das nicht südostdeutsch für "ist blöd"?
-1
Legoman
Legoman07.09.19 09:12
MTN
Wahrscheinlicher ist wohl, dass dieser Schritt auf irgendwelchen Beschränkungen oder Vorgaben seitens Apple erfolgte. ... Angezeigt werden nur noch die vom Nutzer eingerichteten Streaming-Dienste (in meinem Fall nur Qobuz), sowie Radio von TuneIn, aber nichts lokal gespeichertes.

Für mich geht das in die von Apple seit Jahren verfolgte Richtung: Zahle lieber regelmäßig für Streaming und komm uns nicht mit deiner Musik, die du irgendwoanders gekauft und lokal gespeichert hast. Daran kann man doch nichts mehr verdienen. Der Tod der iPods ohne Netzwerkanbindung war da ein logischer Zwischenschritt.
Ein weiterer mich nervender Zwischenschritt: Ich konnte auf der Uhr gespeicherte Titel direkt beim Hören löschen. Den Menüpunkt gibts immer noch. Aber da komm ich nur auf nen Hinweis, dass ich Apple Musik kaufen und meine Musik in die Cloud laden soll. Die können mich mal gern haben!

Schön geschrieben!
Als Neuling fehlt mir eine Info (aber eigentlich nur eine Bestätigung) oder ich habe es übersehen:
Ich brauche dafür noch ein zentrales Element von Sonos?
+1
hannibal_de107.09.19 09:20
@Legoman

Du brauchst keine Sonos Basis. Der Lautsprecher kann direkt über die Sonos App eingerichtet werden. Die brauchst du auch nicht bei Sonos Produkten. Soweit mir bekannt ist, dient die Sonos Basis unter anderem als Repeater für die Lautsprecher und spannt ein Mesh Netzwerk auf.

Eine Frage an den Autor: Wenn ich den Speaker ohne Sonos App nutze, also nur per AirPlay 2. Würde er dennoch eine Empfehlung, von der Soundqualität ausgehend, erhalten oder gibts dann ähnlich gute Alternativen? AirPlay 2 wäre jedoch für mein Setup Pflicht.
+2
jirjen07.09.19 09:21
Und was kann man dann per Siri steuern, wenn der Lautsprecher im Home App ist (bzw. mit welchem Kommando)?
Bei „Spiele (Interpret) auf KüchenSonos“ wird nicht direkt dort gestartet sondern nur via AirPlay
+1
becreart07.09.19 09:40
Ich fand den Klang nicht gut, habe mir dann doch keine gekauft.
0
locoFlo07.09.19 10:16
Und mit einer Sonos Soundbase kann man dass dann als Surround-System nutzen? Das wäre ja super. Dann muss Sonos jetzt nur mal den uralten Sub updaten (wird schon lange gemunkelt).
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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wolfgag
wolfgag07.09.19 10:25
Muss man mit denen eigentlich Svedisk reden oder geht auch das sonst übliche Califørnisk?
-5
MikeMuc07.09.19 10:45
wolfgag
DS bleibt dir überlassen, kannst ja auch mal mit computerrisk versuchen

Was mich mehr interessiert, warum wird beim Regalteil kein direkter Vergleich zum „Original“ gemacht? Wenigstens ein Vergleichspreis und dessen ggf. vorhandenen Zusatzfunktionen und Klang mal kurz angerissen. Muß ja nicht gleich ein kompletter Vergleich sein
+1
iBookG407.09.19 11:11
Weiß jemand zufällig ob der Lautsprecher nach einer Stromunterbrechung wieder allein ins Netzwerk/Funktion findet, oder ob man ihn neu einrichten muss? 2,2Watt im Standby hält mich vom Erwerb momentan ab.
0
Tai
Tai07.09.19 11:12
MikeMuc
Was mich mehr interessiert, warum wird beim Regalteil kein direkter Vergleich zum „Original“ gemacht?

Weil das hier ein einfacher Blog ist, der nicht über die Möglichkeiten/Kohle verfügt?
-1
dam_j
dam_j07.09.19 11:15
locoFlo
Und mit einer Sonos Soundbase kann man dass dann als Surround-System nutzen? Das wäre ja super. Dann muss Sonos jetzt nur mal den uralten Sub updaten (wird schon lange gemunkelt).

Ja, kann im Paar als Rear-Speaker benutzt werden.
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
-1
dam_j
dam_j07.09.19 11:16
iBookG4
Weiß jemand zufällig ob der Lautsprecher nach einer Stromunterbrechung wieder allein ins Netzwerk/Funktion findet, oder ob man ihn neu einrichten muss? 2,2Watt im Standby hält mich vom Erwerb momentan ab.

Dauert zwar 1-2 Minuten aber ja !
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+1
Wurzenberger
Wurzenberger07.09.19 11:25
MTN
An der Rückseite ist neben den Stromanschluss auch eine LAN-Buchse untergebracht
Das ist doch mal ne sinnvolle Sache.
+1
dam_j
dam_j07.09.19 11:26
Ich hatte mir den kleinen Symfonisk mal über eine Stunde im direkten Vergleich mit dem Sonos One und dem Sonos Play:3 angehört (ohne Raumeinmessung) und bin zu folgendem persönlichem Ergebniss gekommen;

- Mehr Ober- und Tiefbass als beide Sonos-Konkurrenten (Bassrefelx vs. geschlossen bzw. passiv Bass Chassis beim Play:3)

- Generell klingt der Symfonisk eher MittenTiefton betont im direkten Vergleich die Sonos eher Höhen betont.

- Sonos bildet gerade im Hochton-Bereich minimal sauberer ab.

- Sonos bilkdet in meinem Ohren eine leicht größere Bühne.

Getestet wurde mit HighRes-Titeln von Tidal und mit AirPlay2 Titeln von AppleMusic.

Von der Geschwindigkeit her merke ich keine Unterschiede zum Sonos One.

Mein Fazit: Bei dem Preisunterschied würde ich niemandem mehr den Sonos One oder Play:3 empfehlen. Erst recht nicht als Rear für Heimkino-Systeme.

Die einzigen Vorteile von Sonos sind das sie offiziell für Feuchträume geeignet sind und das es ein extrem großes Zubehör Portfolio wie Wand-/Deckenhalter und Ständer gibt.

Randnotiz: Wir verkaufen Sonos seit Release in DE ich sage nur ZP100, ZP90 und CR100 ala Clickwheel
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+3
sockenpuppe_23407.09.19 11:27
Eine weiße und für Schlafzimmer leider viel zu helle LED an der Front jedes Speakers zeigt die Bereitschaft an.
Diese kann in den Einstellungen deaktiviert werden. Zum Glück!
+5
fleissbildchen07.09.19 12:02
dam_j

Super, danke sehr!
+2
Ollee
Ollee07.09.19 12:55
Ich kann diese also wild mit anderen SonosLautsprechern kombinieren? (Stereo ist nicht wichtig)
+1
dam_j
dam_j07.09.19 12:56
Ollee
Ich kann diese also wild mit anderen SonosLautsprechern kombinieren? (Stereo ist nicht wichtig)

JA
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
0
Tekl07.09.19 13:01
Ich fand den Klang auch mies und vor allem die Verarbeitung der Lampe äußerst billig.
-4
iBookG407.09.19 15:01
dam_j

Dauert zwar 1-2 Minuten aber ja !
[/quote]

Hallo dam_j vielen Dank für die Erklärungen. Ich sollte es auf meine Einkaufsliste setzen 😊
+2
dam_j
dam_j07.09.19 15:37


Für die die es interessiert.

Der kleine Symfonisk ist Bauteil-technisch wirklich ein nahezu 100%iger Sonos One / Play:1 Klon.
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+2
ruphi
ruphi08.09.19 03:02
Legoman
Ich finde es toll, dass neben den 7 Watt auch noch "SBLED" steht. Ist das nicht südostdeutsch für "ist blöd"?

Hmm da fehlt das Verb, aber gefällt mir So heißt es quasi nur "es blöd"
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adiga
adiga09.09.19 16:04
In der Schweiz werden die wieder mal zu Mondpreisen verkauft
Regallautsprecher CHF 129.-- / Tischleuchte CHF 199.--.

Ok, die Tischleuchte ist knappe 10% teurer, was dem aktuellen Umrechnungskurs von 1.10 entspricht, ABER der Unterschied von 7.7% MwSt zu 19% wurde wie so oft "vergessen". Beim Regallautsprecher stimmt der Umrechnungskurs hingegen überhaupt nicht, haben die 1.30 genommen?
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