Test Ikea Symfonisk: Schwedisches Soundsystem mit Sonos-Steuerung und AirPlay 2
Ikea Symfonisk: Klang und FazitDie Regallautsprecher überzeugen im Test mit einer sehr klaren und weitgehend verfärbungsfreien Wiedergabe. Insbesondere im Stereo-Betrieb! Ich kann nur jedem Interessenten für dieses Modell empfehlen, sich gleich zwei Speaker zuzulegen. Für knapp 200 Euro erhält man ein Stereo-Setup, das mit kleinen HiFi-Lautsprechern erstaunlich gut mithalten kann und sogar ein sehr anständiges Tiefton-Fundament liefert. Natürlich sollte man von den kleinen Regallautsprechern keine Wunderdinge erwarten, aber das Ergebnis ist zu diesem Preis wirklich aller Ehren wert. Sogar die Abbildung der Stereobühne gelingt dem Set sehr ordentlich. Allerdings hatte ich ab und zu den Eindruck, dass die Bühne „schwankt“. Es hörte sich so an, als würden Sänger und Instrumente sich leicht hin und her bewegen, obwohl das auf der Aufnahme so nicht vorgesehen ist. Und natürlich erreichten die Ikea-Speaker nicht die selbe Plastizität in der Abbildung, wie hochwertige Hifi-Lautsprecher. Im preislichen Kontext gesehen sind die Regallautsprecher als Stereo-Set aber ein echter Geheimtipp.
Die Tischlampe mit Speaker habe ich nur im Einzelbetrieb getestet und sie bietet ein ähnlich klares und kräftiges Klangbild. Der im Fuß integrierte Speaker ist – auch wenn es den äußerlichen Anschein hat – nicht rundum strahlend, wie der HomePod, sondern wie die Regallautsprecher als Direktstrahler ausgelegt. Das heißt, man könnte mit zwei der Lampen ein ähnlich ansprechendes Stereo-Set einrichten, dass sich als Raumbeleuchtung tarnt. Da der Speaker der Lampe nicht omnidirektional arbeitet, verändert sich allerdings beim Umhergehen im Raum die Abbildung und Klangfarbe vernehmbar. Wer einen echten Rundumstrahler für eine möglichst gleichmäßige akustische Ausleuchtung des Raums sucht, sollte besser einen HomePod oder andere Rundumstrahler in Betracht ziehen. Für den Stereo-Betrieb mit optimalem Hörplatz eignen sich Direktstrahler aber besser.
Wirklich überrascht war ich vom Stereo-Betrieb der beiden Regallautsprecher auf meinem Lowboard. Wer keine audiophilen Ambitionen hegt und keine Konzertpegel benötigt, dürfte mit einem Pärchen der Symfonisk-Speaker sehr glücklich sein.
Fazit: Ikeas Smarte Speaker sind gut und günstigWirklich clever von Ikea, sich mit sonos zusammenzutun, um Smartspeaker im eigenen Look und mit dem gewissen Extra (Lampe) anbieten zu können. Die Symfonisk-Lösung ist vor allem eins: Unkompliziert. Einrichtung und Bedienung sind so einfach, dass auch Techniklaien ihr Heim unkompliziert mit einem Multiroom-Soundsystem aufwerten können. Und das zu einem sehr fairen Preis: 99 Euro pro Symfonisk Reagallautsprecher und 179 Euro für die Tischlampe.
Die Regallautsprecher sind optisch unaufdringlich und überzeugen vor allem als Stereo-Paar mit einem sehr ansprechenden und lebendigem Klang zum günstigen Preis. Die Symfonisk Tischlampe kostet rund 80 Euro mehr, hat ein ähnliches Klangpotential, sorgt aber zusätzlich für schöne Raumbeleuchtung bei freier Wahl des Leuchtmittels. Das Design der Lampe ist natürlich Geschmacksache.
Zwei Symfonisk vom gleichen Typ können übrigens in einem Sonos Heimkino-System auch als Rear-Surround-Speaker eingesetzt werden. Als HomePod-Konkurrenz gehen die Symfonisk-Speaker nicht durch. Weder haben sie integrierte Smart-Features zur Sprachsteuerung, noch handelt es sich bei der Symfonisk-Tischlampe um einen rundum-strahlenden Speaker mit vollautomatischer Einmessung. Die Systeme sind daher nicht direkt vergleichbar. Nichtsdestoweniger überzeugt das Ikea-Angebot.
Damit steht einer klaren Rewind-Empfehlung nichts im Wege.
Plus/Minus Ikea Symfonisk+ gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+ luftiger und kraftvoller Klang
+ einfache Einrichtung und Bedienung
+ Symfonisk Lampe mit Zusatznutzen
+ Regallautsprecher besonders im Stereo-Betrieb überzeugend
+ dank sonos vom Start weg eine ausgereifte App
– (nichts gravierendes)