Test: Klipsch T5 II True Wireless Sport In-Ears – Nicht nur für Sportskanonen eine gute Wahl
Ganz neu sind diese In-Ears nicht. Bereits im Juli 2020 hatte ich die Klipsch
T5 II In-Ears im TechTicker vorgestellt. Drei
Varianten gibt es von diesen drahtlosen Bluetooth-Hörern: Standard, Sport und McLaren Edition. Die Normalversion zeichnet sich durch ein vergleichsweise kompaktes Akku-Case aus. Die McLaren Edition entspricht technisch der Sport-Version, ist mit einem Design in McLarens Markenfarbe Papaya Orange sowie markanten Akzenten aus Kohlefaser aufgepeppt – und kostet dadurch 50 Euro mehr. Allerdings wird hier auch ein drahtloses Ladepad mitgeliefert, was den Edition-Aufpreis relativiert.
Die Modelle und Preise:T5 II True Wireless: 199 Euro
T5 II True Wireless Sport: 229 EuroT5 II True Wireless Sport McLaren Edition: 279 Euro
Nun ergab sich für mich die Gelegenheit, die Sport-Version des Klipsch T5 II ausgiebig zu testen. Und wie sich zeigt, ist genau diese Variante vermutlich die beste Wahl unter den Dreien. – Sofern Sie mit einem etwas größeren Case als normal leben können.
Der erste Blick in die Verpackung macht deutlich, wodurch sich dieses Modell von anderen TWEs abhebt: Das Case ist deutlich voluminöser als sonst. Zwar nicht riesig und immer noch jackentaschentauglich, aber schon ein ordentlicher Brummer. Hier ein paar andere Cases im Vergleich:
Der Grund dafür liegt vor allem in der Versiegelung des Gehäuses gegen die Elemente. Das Case und die Hörer sind Staubsicher und Wasserdicht nach
IP67. Heißt: Auch wenn sie sich nicht zum Schwimmen und tauchen eignen, sollte es ohne Folgen bleiben, wenn die Hörer samt Case mal in den Pool fallen oder man damit im Regen joggt.
Das Case ist in mehrfacher Hinsicht gegen Feuchtigkeit präpariert. Erstens: Der USB-C-Ladeanschluss befindet sich nicht außen, sondern unter dem Deckel. Der muss also beim Laden per Kabel geöffnet sein. Allerdings sind die Klipsch T5 II Sport, wie oben schon angedeutet, auch per Qi drahtlos aufladbar. In dem Fall kann der Deckel geschlossen bleiben. Auch die Status-LEDs sind unter dem Deckel verborgen.
Die T5 II sind mit Qi-kompatiblen Ladematten aufladbar. Hier auf der Nomad Base Station Pro. Zweitens besitzt das Case eine breite Dichtung um Feuchtigkeit aus dem Inneren fern zu halten. Damit die auch gut funktioniert, ist drittens am Gehäuse ein Hebel angebracht, der als Klemmverschluss funktioniert und den Deckel auf die Unterschale drückt. Viertens befindet sich im Inneren des Deckels eine mit Silica-Gel gefüllte Kammer. Das Feuchtigkeit absorbierende Mittel besteht aus vielen kleinen Kügelchen, wie diese Globuli aus der Alternativmedizin. Mit diesem „Katzenstreu“ im Deckel mach das Case beim Schütteln Geräusche wie Maracas – was in der Praxis aber nicht wirklich stört. Das Silica sitzt in einem herausnehmbaren Einsatz. Von Zeit zu Zeit soll man diesen für eine halbe Minute in die Mikrowelle stecken, um die mit der Zeit absorbierte Feuchtigkeit aus dem Gel zu verdampfen.
Alles in allem ist das Case und die darin verstauten Hörer nicht nur gut gegen die Elemente geschützt, es ist auch sehr robust und stoßfest. Eigentlich wäre der Zusatz „Rugged“ viel passender als „Sport“ gewesen.