Test LHLabs Geek Out V2 DAC/ Kopfhörerverstärker
High End Kopfhörerverstärker mit DAC im KompaktformatDer iPod und das iPhone oder iPad sind für mobile Musikgenießer ein wahrer Segen. Nur ihre bescheidenen Wandler und Ausgangsstufen für Kopfhörer sind für Freunde des gepflegten Klangs ein echter Hemmschuh. Die HiFi-Hersteller haben das Potential aber erkannt und bieten deshalb spezielle Geräte zum externen Anschluss an, die genau diese Problemstufen der iDevices umgehen und damit eine riesige Zielgruppe ansprechen. Produkte wie der HRT i-dSp (siehe
Rewind 510) sind ein gutes Beispiel für solche Lösungen. Mit einem fähigeren DAC und kräftigeren analogen Verstärkerstufen für Kopfhörer beseitigt er dieses Manko und erlaubt somit auch den Anschluss anspruchsvollerer Kopfhörer an die smarten Assistenten.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, dass Apple beim iPhone 7 die analoge Klinkenbuchse für Kopfhörer weglässt – und darauf deutet derzeit vieles hin –, wird solchen und ähnlichen Lösungen eine noch viel größere Bedeutung zukommen. Erste Vorboten, wie der Audeze EL-8 mit CIPHER-Kabel (Testbericht in Kürze), nutzen die Möglichkeiten der digitalen Verbindung zu iDevices bereits aus.
Ähnliche Bedingungen herrschen auch stationär am heimischen Computer. Macs und PCs besitzen wie iDevices zwar fast alle eine Kopfhörerbuchse, doch die ist klanglich genauso beschränkt. – Um nicht zu sagen: lausig. Hier kümmern sich Lösungen wie der Meridian Explorer² (siehe
Rewind 486) und zahllose andere externe USB-DACs um Besserung.
Grundsätzlich benötigen Kopfhörer für den Betrieb an der Lightning-Schnittstelle zwei Dinge: Einen D/A-Wandler und eine analoge Verstärkerstufe. Diese lassen sich entweder im Gehäuse der Kopfhörer unterbringen oder im Anschlussweg dazwischen. Zum Beispiel im Kabel. Oder man erledigt das mit kleinen Zusatzgeräten wie dem Explorer oder dem HRT i-dSp.
Mit den kompakten DAC/Kopfhörerverstärkern Geek Out V2 vom US-Hersteller LHLabs kommen jetzt weitere Vertreter dieser Gerätespezies nach Deutschland. Und die haben es faustdick hinter den Ohren. Die technischen Daten und Anschlussmöglichkeiten des Geek Out V2 und seinen Modellvarianten sind für ein Gerät dieser Preisklasse (ab ca. 300 Euro) wirklich beeindruckend. Aber der Reihe nach.