Test: LaCie Porsche Design Desktop Drive 8 TB
LaCie Porsche Design Desktop Drive – Praxis (Update)Für meinen Test habe ich die LaCie Desktop in zwei Partitionen unterteilt. Eine mit 2 TB für Windows-Kompatibilität und eine mit 6 TB im HFS+ Format. Für den „Dauertest“ – ein paar Wochen kann man wohl kaum so nennen, aber mehr Zeit hatte ich bislang nicht – habe ich die LaCie an dem
letzte Woche getesteten ELAC Discovery Music Server als Musiklieferant genutzt. Wie dort berichtet, werden am Discovery angeschlossene Festplatten bei Nichtbenutzung derzeit nicht in den Ruhezustand versetzt, sondern sie laufen permanent, rund um die Uhr.
Natürlich kann ich in einem so kurzen Testzeitraum und mit nur einem einzelnen Exemplar nichts über die tatsächliche Haltbarkeit der Platte aussagen, aber Festplattenausfälle haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Flugzeugkatastrophen: Unfälle passieren meistens beim Start oder bei der Landung. Während des Fluges auf Reisehöhe gibt es nur selten Abstürze mit technischer Ursache. Bei Festplatten kann man in Anlehnung daran sagen, dass sie entweder kurz nach der Inbetriebnahme versagen, oder aber erst nach Jahren des Betriebs. – Aber bitte: Es ist natürlich nur eine Analogie.
Jedenfalls hat die LaCie, wie ich nicht anders erwartet habe, die paar Wochen Dauerbetrieb problemlos bewältigt.
Dabei erwies sich eine andere Eigenschaft der externen 8 TB-Platte als äußerst vorteilhaft: Wie ihr mobiler Ableger ist auch die 3,5“-Version im Porsche-Design-Gehäuse äußerst geräuscharm! Nicht ganz so leise wie die kleine Version, aber doch so ruhig, dass man sie Problemlos in einer ruhigen Büroumgebung auch direkt auf dem Schreibtisch liegend nutzen kann, ohne genervt zu werden. Das Rotationsgeräusch ist kaum wahrnehmbar und die Kopfgeräusche sind nur minimal zu hören. Das ist die leiseste Desktop-Festplatte, die ich je im Einsatz hatte. – Was sie natürlich auch für solche Anwendungen wie an einem Streaming-Server reizvoll macht. Mit bis zu 8 TB passen darauf wirklich eine Menge Alben.
Update 10.07.16: Bild mit Zubehör nachträglich hinzugefügt
Zur Performance: Dieses Kapitel kann ich zügig abhaken. Die Desktop-Version der LaCie Porsche-Serie ist erwartungsgemäß flotter als die Mobil-Version, aber nicht wirklich rasend schnell. Ihre Werte liegen eher im üblichen Rahmen solcher Desktop-Festplatten, die nicht mit extra hoher Drehzahl arbeiten. Werte von knapp unter 200 MB/s lesen/schreiben sind guter Durchschnitt. Wer deutlich mehr will, muss zu entsprechenden SSDs greifen und sollte einen „echten“ USB 3.1-Port (10 Gbit/s) haben – oder Thunderbolt. Der Port der LaCie ist USB 3.1 (1.Gen) und leistet theoretische 5 Gbit/s, was für die verwendete Platte mehr als ausreichend ist.
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