Test: LaCie Porsche Design Mobile Drive 4 TB USB-C-Festplatte
LaCie Porsche Design Mobile Drive – Installation und PraxisWie von mobilen USB-Festplatten gewohnt, reicht für die Inbetriebnahme Plug-and-Play. Einfach das USB-Kabel verbinden und los geht’s. Allerdings hat der User über die vorinstallierte Setup-App die Möglichkeit, seine neue Festplatte in wenigen Schritten zu partitionieren, beispielsweise mit einer FAT32-Partition für Windows-Kompatibilität. Wer den gesamten Platz von 4 TB für OS X verwenden will, bewegt den grafischen Schieber (siehe Screenshots) einfach komplett nach links. Außerdem findet sich auf der Platte der kostenlose Intego Backup Assistent und der LaCie Desktop Manager zum Verwalten und Konfigurieren angeschlossener Laufwerke. Letztgenannte Applikation funktioniert allerdings nur mit LaCie-Produkten.
Was im Betrieb als Erstes positiv auffällt: Die Platte arbeitet extrem leise! Nicht gänzlich unhörbar, aber ihr Betriebsgeräusch ist so gering, dass man es selbst in einer leisen Büroumgebung höchstens bei ausgiebigen Schreib-/Leseaktionen dezent wahrnimmt oder wenn man sich ihr mit dem Ohr nähert. Auch die Kopfgeräusche sind nur minimal wahrnehmbar. Den niedrigen Geräuschpegel verdankt die Platte vor allem ihren geringen Vibrationen. Legt man die Hand auf das Gehäuse, spürt man von der Rotation der Platte fast nichts. Alle anderen 2,5’’-Platten in meinem Büro lassen ihren Betrieb viel deutlicher erfühlen – und hören. Auch die Betriebstemperatur bleibt stets sehr gemäßigt. Bei einer stundenlangen Dauerbelastung durch ein Backup habe ich nicht mehr als 29°C am Gehäuse gemessen. Das gibt einen dicken Pluspunkt für die LaCie.
Sehr viel konventioneller gibt sich die verbaute 4 TB Seagate HDD in Sachen Schreib-/Leseleistung. Am Mac Pro mit Blackmagic Disk Speed Test gemessen ergeben sich Werte, die für 2,5’’ SATA-Festplatten sehr typisch sind. Sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen werden um die 130 MB/s erreicht. Mit modernen SSDs kann dieser „Design-Porsche“ also nicht annähernd mithalten. Für Backups, zur Datenauslagerung, als Foto-/Musikarchiv, für Streaming-Anwendungen oder für TV-Aufzeichnungen (z.B. auch für den direkten Anschluss an Smart-TVs) reicht diese Leistung aber allemal.
Hervorzuheben ist natürlich nochmal der USB-C-Anschluss. Die neuen LaCie Mobile Drives lassen sich damit auch direkt am MacBook 12’’ oder zukünftigen Macs mit eben diesem Anschluss betreiben. Aber es bleibt stets die Kompatibilität zu herkömmlichen USB-A-Ports dank eines entsprechend mitgelieferte Kabels. Die USB-C-Buchse bietet hier lediglich den Komfort, wie Lightning in beiden Richtungen eingesteckt werden zu können.