Test Logitech MX Master 3 – Die beste Working-Pro-Maus des Planeten ist jetzt noch besser
Logitech MX Master 3 vs. MX Master 2Im direkten Vergleich neben der MX Master 2 fallen einige Designunterschiede ins Auge. So wurde die Griffbreite etwas verringert. Das fällt eigentlich nur auf, wenn man zwischen der 2er und der 3er hin und her greift. Ich kann noch nicht sagen, ob sich das langfristig irgendwie auf die Ergonomie auswirkt. Gefühlt ist beides gleich angenehm.
Während die MX Master 2 über drei kleine LEDs zur Akkukontrolle verfügte, hat die MX Master 3 nur noch eine einzelne LED hinter dem seitlichen Scrollrad, die auf Rot wechselt, wenn der Akku nachgeladen werden sollte. Angesichts der Tatsache, dass der Akku tatsächlich mehrere Monate halten dürfte, ist das kein Verlust. Meine Testmaus habe ich übrigens ganz ohne sie vorher zu laden in Betrieb genommen und so bis zum Testende nach rund drei Wochen täglich genutzt. Nachladen war in diesem Zeitraum nicht nötig. Wenn es dann doch so weit ist, steht dafür jetzt (endlich) ein USB-C-Anschluss an der Vorderseite zur Verfügung. Im Notfall kann man den Akku in nur einer Minute für rund drei Stunden Nutzungsdauer nachladen.
Nach wie vor gibt es die Möglichkeit, die MX Master 3 entweder per Bluetooth mit bis zu drei Devices zu koppeln (Umschalter per Taste an der Unterseite), oder über den mitgelieferten Logitech Unifying Funk-Dongle für USB. Ich bevorzuge nach wie vor letztere Methode, weil die spürbar direkter bzw. verzögerungsfreier ist.
Eine kleine, aber sehr wohl fühlbare Verbesserung ist, dass die gummierte Oberfläche im Daumenbereich nun bruchlos bis an die Gehäusekante reicht. Die Naht bzw. der Übergang von gummierter Fläche zu hartem Gehäuse war bei der MX Master 2 manchmal spürbar. Nicht schlimm zwar, aber ohne Spalte im fühlbaren Bereich ist es eben noch angenehmer. Überhaupt wirkt die MX Master 3 „bruchloser“ und mehr wie aus einem Guss, auch wenn das nur im Daumenbereich besonders auffällig ist.
Der aus ergonomischer Sicht größte Unterschied zum Vorgänger ist die geänderte Anordnung der seitlichen Tasten und des seitlichen Scrollrades. Gerade die Seitentasten standen bei der MX2 in der Kritik, lagen sie doch sehr dicht beieinander. Wie sich zeigt, war das aber nur eine Frage der Gewöhnung. Ich kam damit sehr gut zurecht. Bei der MX3 liegen die Seitentasten nun nicht mehr übereinander hinter dem Seitenrad, sondern sind hintereinander angeordnet und unter dem Seitenrad, welches jetzt ein Stück weiter nach oben gewandert ist.
Auf jeden Fall lassen sich die Tasten so deutlich besser unterscheiden, doch nachdem ich jahrelang mit der MX2 gearbeitet habe, ist auch diese neue Position wieder eine Frage der Gewöhnung. Zwar konnte ich mich recht schnell darauf einstellen, aber die neue Anordnung hat auch einen Nachteil: Die Seitentasten liegen nun ganz knapp über dem Daumen. Dadurch ist es mir mehrfach passiert, dass ich beim Anheben der Maus versehentlich eine der Tasten gedrückt habe. Außerdem ist das Umgreifen zum nun höher liegenden Seitenrad unpraktischer. Nach etwa einer Woche mit der MX3 kam es aber nicht mehr zu Fehlbedienungen.