Test NAD M10: Musikalischer Streaming-Alleskönner im Mini-Format mit Top-Bedienung
NAD M10 – FazitSo lange ich auch gesucht habe, ich finde derzeit keinen Streaming-Amp mit vergleichbar attraktiven Allround-Eigenschaften wie denen des NAD M10. Klar, es gibt ähnliche Konzepte. Sowohl billigere als auch teurere. Aber es sind eben nicht die Prospektdaten und Features im Einzelnen die zählen. Es sind – sozusagen – mehr als die Summe seiner Teile, die den M10 von der Konkurrenz deutlich abheben. Da hat NAD ein wirklich gelungenes kleines Soundpaket auf die metaphorischen Beine gestellt.
Besonders gut gefällt mir die schnell erlernbare Bedienung, zusammen mit dem wunderbar großen und auch aus einiger Distanz gut erkennbaren Touch-Display. Natürlich gibt es auch beim M10 gewisse Punkte, die verbesserungswürdig erscheinen, aber das ist bei einem so komplexen Gerät kaum zu vermeiden. Zumal man es nicht jedem recht machen kann. Der Hersteller arbeitet ständig daran, die Funktionalität per Feature-Updates noch weiter zu verbessern.
Entscheidend ist hier auch die Tatsache, dass selbst weniger technik-affine Menschen mit dem Konzept schnell zurecht kommen, was den M10 aus der Nerd-Ecke herausholt und ihn familientauglich macht. Dazu bietet er ordentlich Leistung und eine wirkungsvolle Raumeinmessung. Das konnte die gute, alte Musiktruhe nicht bieten. Seine umfangreichen Wiedergabemöglichkeiten und die gut durchdachten Anschlussoptionen runden das positive Gesamtbild ab.
Der
NAD M10 ist eine Wucht und kann in mancher Hinsicht anderen Streaming-Amps als Vorbild dienen, um die komplexe Bedienung solchen Geräte künftig einfacher und übersichtlicher zu gestalten.
Plus/Minus NAD M10+ gut durchdachter Funktionsumfang
+ sehr kompakt und Leistungsstark
+ großes, gut ablesbares Touch-Display
+ gelungenes Bedienkonzept
+ Dirac Raumeinmessung
+ jede IR-Fernbedienung nutzbar
+ übernimmt iTunes Playlisten
+ integriertes Netzteil (kein Teppich-Brikett!)
+ lüfterlos
+ keine außen liegenden Antennen
+ hochwertige Verarbeitung
– Presets speichern keine unterschiedlichen Dirac-Profile
– Traffic-LED am LAN-Port nicht abschaltbar