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Test NOMAD Base Station Pro Wireless Ladestation für 3 Devices mit FreePower-Technologie

AirPower. Unter diesem Namen verriet Apple bereits bei der Vorstellung des iPhone X im September 2017, eine ganz besondere Station für drahtloses Aufladen in der Entwicklung zu haben. Bis zu drei Devices, einschließlich der Apple Watch, sollten damit bequem aufgeladen werden können, indem die Geräte einfach frei positioniert auf der Fläche abgelegt werden. Also im Gegensatz zu herkömmlichen Qi-Ladern und anderen induktiven Ladern sollte die Notwendigkeit entfallen, die Ladespulen exakt übereinander ausrichten zu müssen. AirPower hätte außerdem verschiedene Ladestandards kombinieren müssen, da die Apple Watch nicht wie die iPhones nach dem Qi-Standard aufgeladen wird.

Vaporware: Apple AirPower

Doch dann kam alles ganz anders. Die Vorstellung der AirPower Ladematte verzögerte sich immer weiter und wurde schließlich ganz eingestellt. Hier auszugsweise eine Übersicht unserer Berichterstattung zu AirPower:

12.09.17: Apple kündigt AirPower im Rahmen der iPhone-X-Vorstellung an. ()
08.02.18: AirPower-Ladematte und AirPods-Case mit kabelloser Aufladefunktion kündigen sich an ()
21.06.18: Bloomberg: AirPower kommt im September – und warum sich die Entwicklung so verzögerte ()
14.08.18: AirPower: Preis und Verfügbarkeit durchgesickert? ()
17.09.18: Verzögerung von AirPower: Zu hohe Hitzeentwicklung und weitere Probleme ()
10.12.18: Patent beschreibt neue Features der Ladematte AirPower ()
02.01.19: AirPower nun offiziell verspätet ()
29.03.19: Apple stellt AirPower ein ()


Kompakt
Marke Nomad
Bezeichnung Base Station Pro
Art Wireless Ladestation
Empf. Preis (€) 249,95
Verfügbarkeit sofort
Danach wurde es aber nicht komplett still um das Thema, denn andere Hersteller wollten die grundsätzlich ausgezeichnete Idee nicht so leicht aufgeben. (Siehe zum Beispiel diesen Bericht.) Dann, im September 2020, also genau drei Jahre nach Apples Ankündigung, trat der Zubehörhersteller Nomad mit der Base Station Pro an die Öffentlichkeit (siehe Vorstellung in Rewind), wobei aber auch hier die Kundschaft noch etwas vertröstet wurde, bis nun Anfang Dezember endlich die Auslieferung der Nomad Base Station Pro begann.


Rewind hatte als eine der ersten Publikationen in Deutschland die Gelegenheit, diese vielversprechende „Ladematte“ auf Herz und Nieren zu testen. Die wichtigsten Fragen dazu: Wie viel von Apples ursprünglich versprochenen Features kann die Base Station Pro erfüllen, wer steckt eigentlich dahinter und was kostet der Spaß.

Die letzte Frage ist schnell beantwortet und wird viele wohl ziemlich erschrecken: 249,95 Euro beträgt der Listenpreis der Nomad Base Station Pro (Amazon). Schon bei den um AirPower kursierenden Preisgerüchten von etwa 150-160 Euro reagierten nicht wenige User empört und brachten mal wieder „Apples Preispolitik“ ins Gespräch.


Gut möglich, dass genau dies einer der Hauptgründe war, warum Apple die Entwicklung letztlich einstellte oder zumindest auf Eis legte. Die Technik ist sehr anspruchsvoll, aufwendig und damit extrem teuer für ein „ordinäres“ Ladegerät. Hinzu kam vermutlich aber auch, dass Apple vor hatte, verschiedene Ladetechnik in einem Gerät zu vereinen, um auch die Apple Watch auf der Matte laden zu können, was sich offenbar als schwierig herausstellte. (Zudem könnten nur Watches mit einem offenen Armband flach auf der Ladefläche positioniert werden, was andere, zusätzliche Lösungen erfordert hätte.)

Sehen wir uns mal genauer an, wie Nomad die Sache angeht…


Kommentare

Quickmix
Quickmix19.12.20 08:56
Danke für den Test.
0
julius_71019.12.20 10:10
Ein normales Ladepad kostet so 20€. Mal 3 sind das dann schon 60€.
Plus der Comfortgewinn wenn alle zusammen auf einer Matte laden können, dafür fände ich um die 100€ okay.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.12.20 10:36
Kann jemand eine Einzelmatte empfehlen, die für Wireless verhältnismäßig flott lädt? Auch mit Plastikhülle?
0
Singdudeldei19.12.20 11:57


Die AirPower sollte eben die AppleWatch ebenfalls direkt auf der Fläche aufladen können (siehe Foto), ohne dieses zusätzliche Gimmick, das Nomad da mitliefert. Da liegt schon ein großer Unterschied. Ich habe auch einen Dreifachauflader, aber einen mit viel Plastik von IKEA. Bei Weitem nicht so hochwertig, aber er funktioniert seit drei Jahren ohne Aussetzer. Man muss die Geräte halt genau ausrichten (ein Kreuz zeigt die Stelle, wo sie liegen müssen).
0
chill
chill19.12.20 13:26
Ich habe ein 15€ Ladeding vom MM ... da kann ich das iphone11 so rauflegen wie ich will. Und? Es lädt.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+2
Mr. Weisenheimer19.12.20 15:53
Was ich (noch) nicht verstehe ist, worin genau der Vorteil des kabellosen Aufladens bestehen könnte. Was heißt denn in diesem Fall kabellos? Der Strom muss ja irgendwo her kommen und über WLAN oder so ähnlich geht es nicht. Deshalb hat die Matte ein Kabel. Das heißt, das Kabel ist 10 cm von meinem Gerät entfernt angeschlossen, anstatt direkt an meinem Gerät. Dafür darf ich dann 250 EUR berappen?
+8
colouredwolf19.12.20 16:19
Mr. Weisenheimer
Was ich (noch) nicht verstehe ist, worin genau der Vorteil des kabellosen Aufladens bestehen könnte. Was heißt denn in diesem Fall kabellos? Der Strom muss ja irgendwo her kommen und über WLAN oder so ähnlich geht es nicht. Deshalb hat die Matte ein Kabel. Das heißt, das Kabel ist 10 cm von meinem Gerät entfernt angeschlossen, anstatt direkt an meinem Gerät. Dafür darf ich dann 250 EUR berappen?

Und sehr viel wichtiger: beim kabellosen Laden gehen 10% bis 40% der Leistung verloren - je nach vertikalem Abstand und zentrierter Ausrichtung zur Spule.
Würden alle Handys der Welt drahtlos geladen müsste man 4 bis 15 mittelgroße Atomkraftwerke bauen nur um den Verluststrom zu kompensieren.
+12
Singdudeldei19.12.20 17:17
Mr. Weisenheimer
Was ich (noch) nicht verstehe ist, worin genau der Vorteil des kabellosen Aufladens bestehen könnte. Was heißt denn in diesem Fall kabellos? Der Strom muss ja irgendwo her kommen und über WLAN oder so ähnlich geht es nicht. Deshalb hat die Matte ein Kabel. Das heißt, das Kabel ist 10 cm von meinem Gerät entfernt angeschlossen, anstatt direkt an meinem Gerät. Dafür darf ich dann 250 EUR berappen?

Gute Frage... Der einzige Grund für mich: Ich kann meine Geräte vor dem Einschlafen einfach auf die Ladematte legen, ohne mich um Kabel kümmern zu müssen. Sonst gibt es keinen anderen vernünftigen Grund. Ich lege mein iPhone und meine Kopfhörer auf die Matte und am nächsten Tag sind sie voll geladen. Finde ich persönlich cool... Sonst hatte ich immer lose Kabelenden und das ganze Kabel raus- und wieder reinstecken mag ich persönlich nicht so gern. Ladematte ist einfach bequemer.
0
Cyman19.12.20 17:19
Mal ganz ehrlich: 250€ für ein Ladegerät auszugeben, ist schon ein wenig bekloppt!
+9
tbaer
tbaer19.12.20 17:45
Zum gleichzeitigen Aufladen von iPhone, AirPods und Watch habe ich ein Ladegerät, welches ca. 23,- € ( im Angebot) gekostet hat. Ein Ladegerät für die Watch musste ich nicht einpfriemeln. Mit einem entsprechenden Netzteil werden die Geräte auch schnell geladen.
Die Watch sitzt wegen den Magneten immer „richtig“, das iPhone steht schräg und steht auch immer so, dass die Ladefunktion gewährleistet ist. Hinter dem iPhone ist die Ladefläche für die AirPods. Sie müssen allerdings relativ genau in der Markierung liegen.

Seit 2 Jahren nutze ich auch noch ein Ladepad, was mal für ca. 11,- € im Angebot war. Es lädt mit 7,5 Volt auch schnell und das iPhone oder AirPods müssen auch nur irgendwie in der Mitte liegen, vide Position ist auch egal.

Es geht auch erheblich preiswerter als Nomad - nur nicht so schön in Aluoptik.
+2
Calibrator19.12.20 19:34
Demnächst wird man zu solchem Unfug gezwungen sein, weil selbst diese Buchse im Phone das Design stört. Samsung wird wieder spotten und 14 Tage später das Gleiche präsentieren. Allein der Spruch, mit Weglassen von Ladegeräten umweltfreundlich zu sein, ist purer Spott.
+2
Singdudeldei19.12.20 20:34
Calibrator
Demnächst wird man zu solchem Unfug gezwungen sein, weil selbst diese Buchse im Phone das Design stört. Samsung wird wieder spotten und 14 Tage später das Gleiche präsentieren. Allein der Spruch, mit Weglassen von Ladegeräten umweltfreundlich zu sein, ist purer Spott.

Wie kann man sich über ungelegte Eier so aufregen. 😉
+1
Calibrator19.12.20 22:38
Abwarten. Das kommt so.
+3
JoeyCruber
JoeyCruber20.12.20 00:05
tbaer
Zum gleichzeitigen Aufladen von iPhone, AirPods und Watch habe ich ein Ladegerät, welches ca. 23,- € ( im Angebot) gekostet hat. Ein Ladegerät für die Watch musste ich nicht einpfriemeln. Mit einem entsprechenden Netzteil werden die Geräte auch schnell geladen.
Die Watch sitzt wegen den Magneten immer „richtig“, das iPhone steht schräg und steht auch immer so, dass die Ladefunktion gewährleistet ist. Hinter dem iPhone ist die Ladefläche für die AirPods. Sie müssen allerdings relativ genau in der Markierung liegen.

Seit 2 Jahren nutze ich auch noch ein Ladepad, was mal für ca. 11,- € im Angebot war. Es lädt mit 7,5 Volt auch schnell und das iPhone oder AirPods müssen auch nur irgendwie in der Mitte liegen, vide Position ist auch egal.

Es geht auch erheblich preiswerter als Nomad - nur nicht so schön in Aluoptik.
Welches Ladegerät hast Du für Watch, AirPods und iPhone?
0
locoFlo20.12.20 11:10
Warum Echtleder wenn es gleichwertige Alternativen gibt? Egal, ich bin da eh nicht die Zielgruppe, da ich fähig bin ein Kabel anzustecken ohne darüber zu klagen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
+2
sonorman
sonorman20.12.20 11:24
locoFlo
Warum Echtleder wenn es gleichwertige Alternativen gibt? Egal, ich bin da eh nicht die Zielgruppe, da ich fähig bin ein Kabel anzustecken ohne darüber zu klagen.
Steht doch im Text: In der Serie wird dann Recycling-Leder eingesetzt. Das ist aus Umwelt-Sicht sicher besser als Kunstleder und moralisch nun auch nicht so verwerflich, solange nicht die ganze Welt sofort zu Veganern wird. Leder fällt so oder so an. Ist ja nicht so, dass sie dafür extra Leute nach Afrika auf Jagd nach seltenen Tieren schicken.
+4
aibe
aibe20.12.20 14:46
Kann uur die Ladestationen von WyhWood empfehlen.
Schlicht, nett anzusehen und kosten sogar weniger als diese hier, auch wenn günstig etwas anderes ist...
0
maliker20.12.20 15:01
sonorman

Natürlich ist es besser als direktes Echtleder, dennoch fällt es bei mir durch. Bin nun seit 9 Jahren daheim tierfrei und unterstütze dies nicht. Es ist nunmal eine moralische Grenze die ich für mich gezogen habe. Für mich wird dies auch nichts ändern, auch wenn das Leder am Ende 100x durch einen Häcksler geschickt wurde. Ich verstehe schon, warum viele Echtleder vom Feeling her mögen. Es hat Seine Daseinsberechtigung. Aber für mich fällt es damit durch. Schade. Hätte es mir gerne zugelegt.
-1
locoFlo20.12.20 17:11
sonorman
Steht doch im Text: In der Serie wird dann Recycling-Leder eingesetzt.

Ne, ist schon klar. War auch keine Kritik an deinem Artikel, danke dafür. Unabhängig davon ob Leder wirklich als Abfallprodukt zur Verfügung steht, glaube ich nicht dran, ist gutes Kunstleder inklusive gutem Gewissen passender für einen Luxusartikel, siehe Polestar 2. Die Denke, dass der Kunde Echtleder vorzieht ist nach meiner Meinung nicht mehr aktuell. Aber das kann auch nur mir so gehen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
sonorman
sonorman20.12.20 18:21
locoFlo
Hab ich auch nicht als Kritik am Artikel wahrgenommen.
Mich wundert nur die teils pauschale Ablehnung von Leder (wie neulich schon bei der Vorstellung der Nomad). Ist ja nicht direkt vergleichbar mit beispielsweise Pelzen. Dabei ist natürliches oder recyceltes Leder, wenn es unter den richtigen Bedingungen hergestellt wird, ein sehr schönes und auch nachhaltiges Material. Grundsätzlich habe ich aber auch nichts gegen gut gemachtes Kunstleder oder auch veganes Leder. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
+3
tbaer
tbaer21.12.20 21:23
JoeyCruber
Welches Ladegerät hast Du für Watch, AirPods und iPhone?

Ich nutze dafür dieses Gerät. Es wird von unterschiedlichen Händlern angeboten, meist für um die 40,- €. Aber genau aufpassen, sie ist auch mit Ladepuck für eine Samsung Watch erhältlich.
0
Eventus
Eventus27.12.20 14:38
Artikel
… (Ganz neuer Diskussionsvorschlag: Apples Preispolitik)
🤣🤣🤣
MMD

Danke auch für den Bericht, gut geschrieben und interessant zu lesen.

Einen gewichtigen Nachteil aller «kabellosen» Ladestationen möchte ich nicht unerwähnt lassen: Man kann die Geräte während des Ladens nicht in die Hand nehmen und nutzen, mit Kabel schon, also ist man paradoxerweise mit dem Kabel mobiler.
Live long and prosper! 🖖
0

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