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Test Nubert nuConnect ampXL – 340 Watt Power to the People!

Nubert nuConnect ampXL – Die Besonderheiten

Seine Primärfunktion ist aber die Stereo-Nutzung mit Passivlautsprechern. Dafür hat der ampXL eine von Nubert selbst entwickelte Class-D-Endstufe mit satten 2 x 340W an 4 Ohm verbaut. Derzeit bietet kein anderer Streaming-Amp in dieser Preisklasse mehr Ausgangsleistung. Und dabei soll er auch noch ordentlich laststabil sein und somit auch elektrisch anspruchsvollere Lautsprecher stets im Griff haben. Der Hauptvorteil so hoher Verstärkerleistung ist daher auch nicht der Maximalpegel, sondern seine Flexibilität bei der Lautsprecherwahl. Von kompakten aber elektrisch diffizilen High-End Kompaktlautsprechern bis hin zu leistungshungrigen Standlautsprechern jeder Couleur: der Nubert hat sie alle im Griff.


Und selbstverständlich bietet er auch zahlreiche Möglichkeiten zur Musikwiedergabe von unterschiedlichsten Quellen. Sei es via Bluetooth direkt vom iPhone, per LAN oder WLAN über das heimische Netzwerk, wobei er AirPlay ebenso wie ChromeCast und UPnP unterstützt, per Streaming von Musikdiensten, bis hin zu TV-Ton via Toslink oder (optional für 29 Euro) HDMI-ARC-Adapter. Auch mit Musik vom CD-Player, der Gaming-Konsole oder gar vom Plattenspieler mit MM oder MC-System fungiert der ampXL als Musikzentrale. Last but not least ist er auch für den Anschluss eines aktiven Subwoofers, wie den hier getesteten, bestens gerüstet.


Neben einer handlichen IR-Fernbedienung und drei Stummelantennen für die Wireless-Funktionen, liegt dem ampXL auch ein hochwertiges, 155 cm langes USB-Audio-Kabel (A-auf-B), ein Toslink-, Cinch, und Digital-Coax-Kabel, sowie natürlich ein Stromkabel bei. Per kostenloser Nubert Control App, die über Bluetooth-LE-Verbindung kommuniziert, kann der Verstärker ebenfalls aus der Ferne bedient werden. Die App bietet außerdem Zugriff auf die Systemeinstellungen und erlaubt mit Apple iDevices eine einfache Einmessung auf die Raumakustik. (Für Android-Smartphones ist ein externes Mikrofon erforderlich.)


Eine kleine Einschränkung im Vergleich mit anderen Streaming-Amps gibt es: Der Nubert ampXL bietet in seiner App keinen Zugriff auf Musikdienste. Wer Qobuz, Tidal, Apple Music oder andere nutzen will, muss dafür die jeweilige App des Anbieters nutzen und die Musik entweder über AirPlay, ChromeCast oder beispielsweise per USB vom Mac zuspielen. Oder per Spotify Connect. Letztlich ist das keine große Sache, zumal die meisten Hersteller-Apps sowieso nicht den selben Funktionsumfang wie die Apps der Musikdienste bieten. Dass die Musik bei Wiedergabe über AirPlay niemals bitperfekt und auch nie in echtem HiRes erfolgen kann, dürfte nur einige High-Ender interessieren, die vermutlich aber auch höher ins Regal greifen würden. Etwa zu dem HiFi Rose RS520.

Kommentare

MLOS26.08.23 08:41
Vielleicht eine etwas spezielle Frage: Gibt es hier jemanden, der mit Nubert gut in Kontakt steht? Für mich kommt bei solchen Lösungen momentan nur Sonos in Frage, weil dort die App alle Funktionen der Speaker und Amps steuert, inkl. Einstellungen und die App mit VoiceOver komplett barrierefrei zugänglich ist. Dass man da als blinder User eigentlich keine Auswahl hat, ist natürlich schade, daher die Frage: Wäre Nubert daran interessiert, die App ebenfalls für VoiceOver-Nutzer zugänglich zu machen? Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass die App auch den vollen Funktionsumfang der Geräte abbildet, gerade bei solchen Streaming-Amps.
+3
Retrax26.08.23 09:57
Verstehe ich das richtig...der Nubert nuConnect ampXL hat (auch wieder) kein AirPlay integriert?
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haschuk26.08.23 10:07
Retrax
Verstehe ich das richtig...der Nubert nuConnect ampXL hat (auch wieder) kein AirPlay integriert?

Doch. Steht im Text. Und auch in den technischen Daten bei Nubert selbst.
+6
X-Jo26.08.23 10:32
MTN
[…] Dafür hat der ampXL eine von Nubert selbst entwickelte Class-D-Endstufe mit satten 2 x 340 an 4 Ohm verbaut. […]
Sogar mit negativem Wirkungsgrad:
600 W gehen ins Gerät — 680 kommen raus!
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Mankey
Mankey26.08.23 10:56
X-Jo
Sogar mit negativem Wirkungsgrad:
600 W gehen ins Gerät — 680 kommen raus!

Das geht technisch. Schon mal was von Kondensatoren gehört?
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0
sonorman
sonorman26.08.23 11:03
Mankey
X-Jo
Sogar mit negativem Wirkungsgrad:
600 W gehen ins Gerät — 680 kommen raus!
Das geht technisch. Schon mal was von Kondensatoren gehört?
Das hat weniger mir den Kondensatoren zu tun, als mit unterschiedlichen Normen zur Bestimmung der Leistungsaufnahme. Die Angabe hinten neben der Kaltgerätebuchse, auf die X-Jo sich offenbar bezieht, ist die Angabe nach Norm (im jeweiligen Land), aber nicht zwingend die tatsächliche maximale Leistungsaufnahme. In den Bedienungsanleitungen bzw. technischen Datenblättern mancher Verstärker ist das sogar aufgeschlüsselt. Es geht also alles mit rechten Dingen zu und es ist keine Zauberei im Spiel.
+5
MacDino26.08.23 12:32
…da werden also 680 an 4 ohm gesendet… find ich toll, wüsste aber gerne ob das die Post übernimmt und wieviel Porto man dann auf die 680 kleben muss… 😉
-8
MacDino26.08.23 14:45
…der amp hat „satte 2 x 340 an 4 Ohm verbaut“ …
Wie wär‘s mit Einheiten?
-5
X-Jo26.08.23 17:04
Mankey
X-Jo
Sogar mit negativem Wirkungsgrad:
600 W gehen ins Gerät — 680 kommen raus!
Das geht technisch. Schon mal was von Kondensatoren gehört?
Wenn die Kapazität von Elkos ins Spiel kommen muss, handelt es sich um Impulsleistung (kurzzeitige Leistung).
Die 2 x 340 W werden bei Nubert aber als Dauerleistung deklariert, die Impulsleistung mit 2 x 510 W.
Bei den Elkos im gezeigten Schaltnetzteil ist die Kapazität aber verhältnismäßig gering.
+1
X-Jo26.08.23 17:17
sonorman
[…] als mit unterschiedlichen Normen zur Bestimmung der Leistungsaufnahme. Die Angabe hinten neben der Kaltgerätebuchse, auf die X-Jo sich offenbar bezieht, ist die Angabe nach Norm (im jeweiligen Land), aber nicht zwingend die tatsächliche maximale Leistungsaufnahme. In den Bedienungsanleitungen bzw. technischen Datenblättern mancher Verstärker ist das sogar aufgeschlüsselt. […]
Ich kenne das von anderen Elektrogeräten nur so, dass sich die Angabe auf die maximale Leistungsaufnahme bezieht.
Habe im Netz nichts sinnvolles dazu gefunden. Hast du mir bitte Links zum nachlesen?
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sonorman
sonorman26.08.23 17:27
X -Jo
Auf die Schnelle nicht. Aber hier hat der Moderator Passat vom HiFi-Forum das anhand eines Beispiels erklärt. Sonst muss ich mal bei einem Entwickler nachfragen.
+2
claudiusw
claudiusw26.08.23 20:06
All diese Geräte sind nicht für eine Nutzung von 30 Jahren ausgelegt. Da greife ich lieber zu einem Gerät wie dem Mission 778X. Kein Schnickschnack sondern Verstärker PUR. Das Ding läuft garantiert auch noch in 30 Jahren, wie mein Cyrus 2, den ich schon mehr als 30 Jahre nutze. Ich frage mich, wer 340 Watt braucht. Diese Watt Protzerei klingt wie aus den 80ern.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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tranquillity
tranquillity26.08.23 20:31
Wofür braucht man eigentlich noch einen Vorverstärker? („… preiswürdiger Klang
Der Nubert nuConnect ampXL ist, zusammen mit der neuen Vorstufe nuControl X (Vorstellung), nicht nur der erste echte Streamer …“). Oder braucht‘s den gar nicht unbedingt?
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sonorman
sonorman26.08.23 20:41
claudiusw
All diese Geräte sind nicht für eine Nutzung von 30 Jahren ausgelegt. Da greife ich lieber zu einem Gerät wie dem Mission 778X. Kein Schnickschnack sondern Verstärker PUR. Das Ding läuft garantiert auch noch in 30 Jahren, wie mein Cyrus 2, den ich schon mehr als 30 Jahre nutze. Ich frage mich, wer 340 Watt braucht. Diese Watt Protzerei klingt wie aus den 80ern.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst. Als Verstärker ist der ampXL nicht weniger langlebig, als die von Dir genannten Geräte (deren Kondensatoren auch altern und irgendwann durch sind). Selbst wenn wir mal annehmen, dass die Streamingfunktionen irgendwann wegen neuer Technologien nicht mehr nutzbar sind, ist die Basisfunktion als Verstärker davon ja nicht betroffen und Du kannst weiterhin „klassische“ Quellengeräte anschließen, so wie an jedem Verstärker „PUR“.

Und was die Leistung angeht, habe ich den Sinn ja im Text beschrieben. Mit Protzerei hat das nichts zu tun.
+1
sonorman
sonorman26.08.23 20:53
tranquillity
Wofür braucht man eigentlich noch einen Vorverstärker?…
Das ist eine Frage, wie modular man es gerne hätte.
Ein Vorverstärker bietet die freie Wahl bei Endstufen. Und wer (analoge) Aktivlautsprecher nutzt, braucht keine Endstufen, sondern nur einen Vorverstärker.
+2
Calibrator26.08.23 20:56
@claudiusw
Mit Class D-Technik lassen sich leicht und preiswert leistungsfähige Amps mit ausgezeichneter Effizienz, sprich Wirkungsgrad und geringer Wärmeentwicklung herstellen. Das hört bei diesen 340 Watt nicht auf.
In diesem Fall sehe ich das so, dass dieser Verstärker die ganze Nubert-Lautsprecherpalette bedienen kann und da gibt es schon ein paar Exemplare, die etwas Leistung vertragen.
+1
nova.b26.08.23 20:59
Ich hab den nuConnect ampX. Und der kommt mit meinen Amphion-Boxen sehr gut zurecht, ein Class-D NAD hatte das nicht geschafft.
Ich vermisse nur Airplay und behelfe mich da mit einem Apple TV.
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AnTwuan26.08.23 21:45
Mein Vater ist letztes Jahr verstorben. Er hat mir seine Nubert Lautsprecher hinterlassen. Diese möchte ich irgendwann nutzen, aktuell passen sie jedoch nicht in mein bereits eingerichtetes System.
Dieses besteht aus folgenden Geräten:

LG CX9 65“,
LG Soundbar (hängt unter dem Fernseher) + 2 passende LG Rücklautsprceher,
Apple TV 4K + Ethernet (neuste Version),
HomePod 2 (der große).
PS5
Xbox Series X

Ein Verstärker hätte in oben genannter Konstellation leider keinen Platz. Der Fernseher hängt an Robert speziellen Standfuß. Darunter stehen jeweils eine PS5 und eine Series X auf einer im Fuß montierten Platform.
Mehr Platz ist dementsprechend nicht. Ich mag es gerne minimalistisch.

Gibt es also irgend eine Möglichkeit wie ich dir 2 Nubert Lautsprecher in mein System einbinden kann?
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sonorman
sonorman27.08.23 19:11
AnTwuan

Gibt es also irgend eine Möglichkeit wie ich dir 2 Nubert Lautsprecher in mein System einbinden kann?
Ich gehe mal davon aus, dass es passive Nubert-Speaker sind, dann ist ein Verstärker unumgänglich. Vielleicht passt der kleine Nubert ampX (siehe ergänzende Artikel) zusätzlich auf eines der kleinen Regalboards?
+1
Dicone
Dicone27.08.23 21:44
sonorman
tranquillity
Wofür braucht man eigentlich noch einen Vorverstärker?…
Das ist eine Frage, wie modular man es gerne hätte.
Ein Vorverstärker bietet die freie Wahl bei Endstufen. Und wer (analoge) Aktivlautsprecher nutzt, braucht keine Endstufen, sondern nur einen Vorverstärker.

warum sind Vorverstärker eigentlich so teuer? Vor allem im Vergleich zu Vollverstärkern, liegt es an geringeren Stückzahlen?
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sonorman
sonorman27.08.23 21:57
Dicone
warum sind Vorverstärker eigentlich so teuer? Vor allem im Vergleich zu Vollverstärkern, liegt es an geringeren Stückzahlen?
Wie kommst Du darauf, dass dem so ist? Weil der im Text genannte Nubert nuControl X so viel teurer ist, als der hier getestete ampXL? Die Geräte sind in unterschiedlichen Klassen angesiedelt und daher nicht vergleichbar. Bei gleichen technischen Voraussetzungen und Einordnung in der selben Klasse, sind Vorverstärker billiger als Vollverstärker.
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AnTwuan28.08.23 00:35
sonorman
AnTwuan

Gibt es also irgend eine Möglichkeit wie ich die 2 Nubert Lautsprecher in mein System einbinden kann?
Ich gehe mal davon aus, dass es passive Nubert-Speaker sind, dann ist ein Verstärker unumgänglich. Vielleicht passt der kleine Nubert ampX (siehe ergänzende Artikel) zusätzlich auf eines der kleinen Regalboards?

Es müssten NuLine 34 Kompaktlautsprecher sein. Die stehen zuhause sicher verpackt.
Mit einem kleinen AmpX könnte ich also beide Lautsprecher wieder nutzen und sogar mit meiner Soundbar in Verbindung bringen ?
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sonorman
sonorman28.08.23 09:25
AnTwuan

Mit einem kleinen AmpX könnte ich also beide Lautsprecher wieder nutzen und sogar mit meiner Soundbar in Verbindung bringen ?
Was heißt "in Verbindung bringen"? Willst Du die Soundbar als Centerlautsprecher nutzen? Das geht mit dem ampX wahrscheinlich nicht, weil das ein Stereo- und kein Surround-Verstärker ist.
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Kraftbuch
Kraftbuch29.08.23 17:48
AnTwuan
es müssten NuLine 34 Kompaktlautsprecher sein.

Die hatte ich auch. Tolle Lautsprecher für den Preis. Ich hätte sie für ein Zweitsystem behalten sollen.
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pogo3
pogo322.02.24 12:32
Nachtrag, weil ich gerade die Bedienungsanleitung studiere:

– leuchtendes Display-Logo im Standby könnte stören

Das Verhalten des Displays lässt sich nach Bedarf einstellen:

Da sich auch das Standby Verhalten anpassen lässt, dürfte dieser Punkt eher ins + wandern. Auch erwähnenswert: Der StandBy ist wohl mit Auslieferung auf > nach 20 Minuten ohne Signal automatisch StandBy eingestellt < , aber es hat Signal-In Automatik, kommt Signal wacht das Gerät automatisch wieder auf. Diese Möglichkeit fehlt bei meinem derzeitigen DAC, und da hat der ampXL einen Punkt.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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