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Test Nubert nuControl X Streaming-DAC-Vorverstärker: Die ultimative Musikzentrale

Nubert nuControl X: Klang und Fazit

Dank genügend Zeit für den Test konnte ich den Nubert gegen diverse andere Streaming-Vorstufen in den unterschiedlichsten Preisklassen bis etwa 12.000 Euro hören. Das untere Ende der Skala markierte der rund 1.000 Euro teure Cambridge CXN 100 (Test), der ein echtes Schnäppchen für das Gebotene ist. Aber ich habe natürlich nicht alle derzeit verfügbaren Streaming-Vorstufen im direkten Zugriff. Und so fehlte mir leider eine, die ungefähr auf dem Preisniveau des Nubert zwischen etwa 4.000 und 5.000 Euro angesiedelt ist. Dank genügend anderer Orientierungspunkte ist das aber kein Problem.

Die Hörtests fanden über viele Wochen in unterschiedlichen Wiedergabeketten statt. Mal ohne, mal mit Subwoofer. Außerdem musste ich im Laufe der Zeit auch noch einordnen, wie der Klang des Nubert ohne und mit DSP-Features (samt Einmessung) abschneidet. Auch der Upsampling-Funktion habe ich einige Aufmerksamkeit gewidmet. Nur die Phono-Vorstufe konnte ich nicht näher erforschen, da ich mit von der LP schon vor längerer Zeit verabschiedet habe. Um Ihnen eine seitenlange Beschreibung meiner Protokolle und Einzelnotizen zu ersparen, hier nur das Wichtigste zusammengefasst:

Der nuControl X besitzt ganz offensichtlich eine ausgezeichnete analoge Ausgangsstufe und eine sehr gute Implementation der DAC-Features. Schon ganz ohne DSP-Features und mit Bit-perfekter Wiedergabe fällt selbst im Vergleich zu deutlich teureren Alternativen auf, wie rundum geschmeidig, kraftvoll und farbstark der Nubert positiv auf das Gesamtgeschehen in der Anlage einwirkt. Da ist aber nichts geschönt oder bewusst aufgeblasen (auch die Loudness war hier natürlich aus). Im Gegenteil. Der Nubert verhielt sich stets ausgewogen neutral, ohne leblos zu wirken. Das war schon so gut, dass mancher sich fragen wird, ob die DSP-Features nicht überflüssig sind.


Das kann durchaus sein! Es kommt aber stark auf den Rest der Kette und die Raumakustik an, in der sie spielt. Im Bassbereich lässt sich mit der Einmessfunktion des Nubert in vielen Fällen noch einiges herausholen. Das lohnt sich fast immer. Wer mag, kann über den PEQ auch gezielt manuell nachhelfen, wobei hier auch die Möglichkeit gegeben ist, auf mittlere und hohe Frequenzen Einfluss zu nehmen. Das läuft dann, je nach Kompetenz und Qualität der Einstellungen, stets mehr oder weniger auf eine Abweichung von der neutralen Grundeinstellung hinaus. Logisch. Darum ist es hier schwierig, direkt nachvollziehbare Aussagen über den Klang mit aktivierten DSP-Features zu treffen.

Im Gegensatz zum Upsampling. Hier kann jeder relativ leicht nachvollziehen, ob und wieviel das Hochrechnen der Abtastfrequenz bringt, oder auch nicht. Für meinen Geschmack brachte das Upsampling sowohl mit PCM als mit DSD jeweils einen kleinen aber willkommenen Zugewinn vor allem in der Räumlichkeit. Die Bühne wirkte damit etwas tiefer und langsam ausschwingende Töne realistischer.

Ob mit oder ohne DSP: damit kann ich mehr als gut leben. In seiner Klasse gehört der Nubert klanglich eindeutig zu den Besten. – Top!


Fazit: Gelungenes Gesamtpaket
Nubert hat sich mit dem nuControl X selbst übertroffen. Der Streaming-DAC-Vorverstärker ist die ultimative Musikzentrale für Musikfreunde mit hohem Klanganspruch und dem Wunsch nach einer möglichst vielseitig nutzbaren Lösung.

Neben den zahlreichen Anschlüssen für andere Komponenten kommen auch Kopfhörerfreunde mit dem nuControl X auf ihre Kosten. Einen externen Kopfhörerverstärker kann man sich mit ihm in den meisten Fällen wohl sparen.

Falls Sie noch spezielle Fragen zum nuControl X haben, stellen Sie diese bitte in den Kommentaren.

Plus/Minus Nubert nuControl X
+ Klang absolut stimmig
+ viele Anschlussmöglichkeiten, inkl. Phono MM/MC
+ großes, hochauflösendes Touch-Display
+ gute, solide Fernbedienung
+ guter Kopfhörer-Ausgang (Pentaconn und Klinke)
+ 2 x Sub-Out und Bass-Management
+ X Connect Wireless-Technik (Nubert only)
+ bidirektionales Bluetooth (empfangen/senden)
+ durchgeschleifter LAN-Anschluss
+ Parametrischer 7-Band-EQ
+ wirksame Raumeinmessung für den Bassbereich
+ zuschaltbare dynamische Loudness
+ Roon Ready (wenngleich noch nicht unter eigenem Namen)

– Interface benötigt noch etwas Feinschliff
– vergleichsweise hoher Stromverbrauch
– störende blaue Betriebs-LED


Disclaimer: Das Produkt wurde vom Hersteller/Vertrieb für den Testzeitraum leihweise zur Verfügung gestellt. MTN oder der Autor haben darüber hinaus keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller/Vertrieb schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wider. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.

Kommentare

scheibe brot
scheibe brot20.04.24 08:42
„Der Nubert nuControl X ist nicht billig, jedoch für Normalverdiener vom hart erarbeiteten Geld durchaus bezahlbar.“

Ich finde das schon sehr Weltfremd, knapp 4500,-€

Ich konnte auch leider den Artikel nicht weiterlesen, weil das ganze für mich, wie eine schlimme Werbeveranstaltung liest…
Sorry, ich mag ja gerne hier meine Samstagsmorgenlektüre und auch seit vielen Jahren hier lesen, aber diesen finde ich, mal anders ausgedrückt, nicht gut..
+14
froyo5220.04.24 09:25
Dieses Teil ist für mich nicht bezahlbar, der Artikel offenbar von Nubert gesponsert.
+1
Harpsibear20.04.24 09:38
Warum ist das Display so klein? Nubert sollte sich mal ein Beispiel am Rose 520 nehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=yzZYDZTOB7E
-5
topress20.04.24 09:47
scheibe brot
„Der Nubert nuControl X ist nicht billig, jedoch für Normalverdiener vom hart erarbeiteten Geld durchaus bezahlbar.“

Ich finde das schon sehr Weltfremd, knapp 4500,-€

Ich konnte auch leider den Artikel nicht weiterlesen, weil das ganze für mich, wie eine schlimme Werbeveranstaltung liest…
Sorry, ich mag ja gerne hier meine Samstagsmorgenlektüre und auch seit vielen Jahren hier lesen, aber diesen finde ich, mal anders ausgedrückt, nicht gut..


Ich sehe das überhaupt nicht so! Menschen, die sich solche Dinge kaufen und teilweise auch lange dafür sparen, haben halt andere Prioritäten. Die brauchen keinen Audi und müssen nicht 3x Jahr nach Mallorca fliegen. Man kann schon manchmal auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken. In diesem Sinne DANKE für diese informativen Tests ...
+16
afreakm20.04.24 09:49
Ich bin bei den Geräten von Nubert oft nicht sicher wer das Zielpublikum sein soll? Wie schon in den Kommentaren vor mir zu lesen, der Preis ist für viele sehr hoch. Die Geräte sehen aber (m.M) wie tekkie Teenie dream aus Ein Cambridge Evo 150 kostet knapp die Hälfte, sieht Wohnzimmertauglich aus und hat viele der Funktionen… klanglich kann ich es natürlich nicht beurteilen. Für wen ist der Verstärker nun gedacht?
+3
sonorman
sonorman20.04.24 09:51
Millionen Deutsche geben jedes Jahr tausende Euros für wenige Wochen Auslandsurlaub aus. Davon bleiben nur ein paar Fotos und Erinnerungen. Andere leisten sich vielleicht sowas wie den Nubert und haben viele Jahre Spaß daran. Von daher halte ich die Kritik am Preis für wenig durchdacht.
+13
sonorman
sonorman20.04.24 09:54
afreakm
Nubert hat überwiegend sehr viel günstigere Geräte im Angebot und ist sogar eher für seine fairen Preise bekannt, weil sie als Direktversender arbeiten. Dieses Gerät ist nur ein Topmodell und nicht für die gesamte Palette repräsentativ.

Und ein Cambridge EVO ist nicht vergleichbar, weil es ein Vollverstärker ist. Wie schon im Artikel erwähnt, können solche Geräte nur schlecht anhand von Funktionslisten und Prospektdaten verglichen werden.
+6
sonorman
sonorman20.04.24 10:02
Harpsibear
Warum ist das Display so klein? Nubert sollte sich mal ein Beispiel am Rose 520 nehmen.
Der hier ja auch schon getestet wurde.
Ist aber ein Voll- und kein Vorverstärker. Und der Rose ist auch die Ausnahme bei Displays. Das Display des Nubert ist schon überdurchschnittlich groß – Wobei die Displaygröße keinesfalls das einzige Kriterium sein sollte, wonach man sich einen Streamer aussucht.
+4
pentaxian
pentaxian20.04.24 10:31
afreakm
Ich bin bei den Geräten von Nubert oft nicht sicher wer das Zielpublikum sein soll? Wie schon in den Kommentaren vor mir zu lesen, der Preis ist für viele sehr hoch.

Sehe ich genauso, ich glaube nicht, dass Nubert hier groß was absetzt in dieser Preisregion... Wenn ich so viel Geld in die Hand nehme, hole ich mir was Anderes, aber bestimmt nicht Nubert. Klanglich und technisch mag er gut sein, aber in dieser Preisklasse kauft auch das Auge mit und der Name ist auch nicht ganz unwichtig...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
sonorman
sonorman20.04.24 10:47
froyo52
… der Artikel offenbar von Nubert gesponsert.
Der Artikel ist nicht gesponsert. Habe extra für Dich noch mal den Disclaimer am Ende des Artikels hinzugefügt.
+9
aerdbaer
aerdbaer20.04.24 11:05
scheibe brot

Dann weißt du doch jetzt, dass man bei MTN gut verdienen muss
-8
Bitsurfer20.04.24 11:21
Wenn man sich den Preis als solches anschaut……
Heutzutage will man sich alles und sofort leisten. Sparen für etwas? Nö.
Ich habe auch schon mein alter. Bin ende der 70er aus der Lehre gekommen als Industriearbeiter. Ich hatte alles mögliche an HiFi Zeux, den ersten Pioneer PL 1000 Tangentialplattenspieler, den ersten Pioneer Digitaltuner (Katastrophe) Tapdeck CTF 1250, nach den Scanspeak Lautsprechern die Infinity RS2B. Mein grösster Fehlkauf. Dann die Dynaudio Compound 4 die ich heute noch liebe. Und Schlussendlich Vor-Endstufe Pioneer Exclusive C3 und M3. Die sind heute schon extrem selten, und eine der ganz wenigen 220V ausführungen die je gebaut wurden stehen noch hier. Dazu ein Technics SP 1015. Der läuft auch noch, aber heute mit einem Benz MC an einem MOON preamp.
Hat alles Geld gekostet und seinerzeit gabs nur Cash. Nix Rate. Ach ja, ein Tape Deck, wer braucht denn sowas noch. Das Akai GXC 570 DII hab ich auch noch. Wollte ich letzthin entsorgen. Schau ich auf EBAY, hat mich fast der Schlag getroffen.
So, die 4,5 K hinterlassen bei mir höchstens ein Schulterzucken.
Letzthin hab ich mich gefragt ob ich mir noch nicht nochmal so einen richtigen Vollverstärker hinstellen will. Aber dann nur einen Klassiker ala Luxman, Accphase oder gar McIntosh. Inflationsbereinigt über die letzten 40 Jahre sind die nicht teurer geworden.
+11
milk
milk20.04.24 11:40
sonorman
Nubert hat überwiegend sehr viel günstigere Geräte im Angebot und ist sogar eher für seine fairen Preise bekannt, weil sie als Direktversender arbeiten.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Nubert bei dem hier besprochenen Gerät besonders dicke zulangt, da sie ja ohnehin schon mehr Marge haben als die meisten Mitbewerber. Zusammen mit der Tatsache, dass der Artikel sich wirklich wie Werbung liest, macht mir das das Produkt sehr unsympathisch.
-10
macymesser20.04.24 12:33
– vergleichsweise hoher Stromverbrauch

Dazu fehlen mir im Testbericht leider die Angaben
+3
tranquillity
tranquillity20.04.24 12:46
Erst einmal danke an Sonorman für den Test! Auch wenn ich hier nicht zur Zielgruppe gehöre lese ich so etwas immer gerne.

Die vielen negativen Äußerungen hier kann ich überhaupt nicht teilen: Klar, mir persönlich wären die 4500€ zu teuer, aber sind wir hier nicht im MACtechnews-Forum, wo wohl alle bekanntermaßen nicht ganz billige Computer/Tablets/Telefone verbreitet sind? Ich denke fast jeder hier kann so viel Geld ausgeben, wenn er denn möchte. Das ist dann eben für ein dickes Auto, oder das zweite Auto, oder den Urlaub usw. Bei mir sind es eben Fahrräder, habe mir neulich noch ein Rennrad für 8000€ gegönnt. Ja, auch dafür muss ich lange sparen. Bringt mir aber einiges an Lebensfreude!! Geld alleine macht nicht glücklich. Wenn nun jemand Spaß an Musik hat und Bedarf für so ein Gerät hat, dann ist der Nubert doch ein „vernünftiges“ Maß. Ich habe auch diverse Aktiv- und Passivlautsprecher von Nubert und bin bin vom Preis-/Leistungsverhältnis wirklich immer wieder überzeugt. Die Firma hat definitiv Sachverstand, die Produkte sind designed in Germany (teilweise auch made in Germany) und, was ich persönlich gut finde, betreibt kein Hifi-Voodoo. Gerade in den letzten Jahren haben sie ihr Portfolio ziemlich modernisiert, finde ich.

Also, sonorman, gerne auch in Zukunft immer mal wieder etwas von Nubert (neben vielem anderen)!
+18
TorstenW20.04.24 14:09
Etwas Kontext zum "Durchschnittsverdiener können sich das leisten":
Die Tagesschau berichtet relativ aktuell von einer extrem hohen Sparquote der Durchschnittsdeutschen von 11% ihres Gehalts, was in etwa 260€ im Monat entspricht:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/deutsche-sparen-viel-internationaler-vergleich-100.html#:~:text=Durchschnittlich%20260%20Euro%20im%20Monat,durchschnittlich%2011%2C30%20Euro%20sparten.

Das heißt der Durchschnittsverdiener in Deutschland würde 17 Monate auf dieses 4500€ teure Gerät sparen.
Ist das möglich? Ja.
Machen das viele? Wahrscheinlich eher nicht.

Dazu kommt ja, dass dieses Gerät ja relativ speziell ist und vor allem jede Menge hochwertiger Anschlüsse bietet, die nur dann Vorteile bieten, wenn man entsprechend viele andere Geräte hat.
Diese ganzen High-End AES, High-End Kopfhörerverstärker- etc Anschlüsse ergeben ja erst Sinn, wenn man andere Geräte hat, die das auch ausgeben. Sonst kann man ja auch einfach ein günstigeres Gerät kaufen, das klanglich ähnlich ist, aber eben auf die teuren Ausgänge verzichtet.
Und wer halbwegs schlau ist, betreibt auch keinen 4500€ Verstärker an 200€ Boxen, sondern die Boxen werden ein Vielfaches kosten.
Meiner meinung nach zielt so ein Gerät an Leute, deren Musikanlage eher Richtung 20-40.0000€ Gesamtwert abzielt.
Daher würde ich argumentieren, dass sich das Gerät eher nicht an Durchschnittsverdiener richtet. Die haben da deutlich andere Prioritäten im Normalfall.
Natürlich wird es den einen oder anderen Enthusiasten geben, der anderthalb Jahre auf so ein Gerät spart.. wobei das in anderthalb Jahren vermutlich schon wieder längst überholt ist.
(Das Letztere ist, was mich persönlich davon abhält überhaupt so ein Gerät zu kaufen.. die Entwicklung ist so schnell.. vor zwei Jahren war Raumeinmessung noch unbezahlbar, jetzt ist es langsam fast Standard.. Wer vor ein paar Jahren tausende Euros ausgegeben hat für einen High-End-Streamer, der ärgert sich vermutlich oft, dass es mittlerweile Geräte für einen Bruchteil des Preises gibt, die wegen DSP etc deutlich besser klingen.
Ich erinnere mich noch, wie hier vor wenigen Jahren große Diskussionen über MQA gab, was von der Industrie gehyped wurde bis zum Abwinken und Leute viel Geld für Geräte mit MQA Unterstützung gezahlt haben... und jetzt ist es mehr oder minder tot und führt maximal noch ein Schattendasein..
Viele dieser lustig benannten Techniken sind meiner Meinung nach nur Werbequatsch. Ich bin vollkommen zufrieden mit einem guten Verstärker und Boxen, die ich mir unter einer großen Menge mit viel vernünftigem Testhören ausgesucht habe, so dass mir die Musik tatsächlich gefällt, ganz egal ob sie von Platte, CD oder digital zugespielt ist.

Aber ich finde es total interessant zusehen, wie sich sonormans Ansichten verändern. Erst war MQA der letzte Schrei, jetzt nur noch Quatsch. HDMI ARC war mal unheimlich toll und der absolute Kaufgrund. Jetzt macht es viele Probleme und Toslink klingt eh viel besser. In 10 Jahren sind wir dann vielleicht bei "Hey, diese Soundkarten, die sie in den Tonstudios verwenden und die einen Bruchteil der Hifi-Geräte kosten, klingen tatsächlich viel besser. Als ob sie dafür gemacht wurden Musik darüber zu hören.."
+9
sonorman
sonorman20.04.24 14:37
TorstenW

Aber ich finde es total interessant zusehen, wie sich sonormans Ansichten verändern. Erst war MQA der letzte Schrei, jetzt nur noch Quatsch.
Das ist so nicht richtig. Ich hatte ursprünglich, also als MQA quasi noch in der Startphase war, einige Hoffnungen da reingesteckt, diese jedoch nach näherem Kennenlernen sehr schnell abgelegt. Seit vielen Jahren bin ich kein Befürworter von MQA mehr. Das ist auch der Grund, warum ich bisher stets Qobuz statt Tidal empfohlen habe, weil Tidal so stark auf MQA setzte.
HDMI ARC war mal unheimlich toll und der absolute Kaufgrund. Jetzt macht es viele Probleme und Toslink klingt eh viel besser.
Ich glaube, das habe ich niemals behauptet. Im Gegenteil. Schon oft habe HDMI (ARC) hier und anderswo für seine Schwächen kritisiert und Toslink immer den Vorzug gegeben. Mit Ausnahme des Technics SU-GX 70 (), bei dem die HDMI-Implementation sehr gut gelungen ist. Aber auch dort habe ich auf meine Position hingewiesen.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du hier keine Unwahrheiten verbreitest.
+1
Nebula
Nebula20.04.24 14:55
Bei dem Preis und der Größe würde ich erwarten, dass darin Platz für SSDs wäre und ich auch auf einen separaten Rechner für Roon oder vergleichbares verzichten könnte.

Ansonsten hätte ich bei so einem Gerät die Sorge, dass es in 10 Jahren keine Sicherheitsupdates mehr gibt (das Teil soll ja ins Internet) und auch zugehörige Apps nicht mehr funktionieren.

Dass bei dem Preis keine deutsche Fertigung drin war, finde ich seltsam. Vermutlich wäre dann einfach nur die Marge nicht groß genug.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
seekFFM20.04.24 15:02
Ich hatte vor kurzem ebenfalls überlegt:

Plan war für meine Vulkan (standen lange eingelagert) einen neuen Zuspieler zu finden.

Hatte mir den Connect AMP XL bestellt und war überhaupt nicht zufrieden mit dem Klangbild.

Plan B
Habe einen Chinaklon als AMP bestellt und parallel den ampXL gegen den hier getesteten Zuspieler getauscht.
Ja und Nein. Die Lieferung aus CN war inzwischen da und eigentlich alles gut.

Ich hab mich gefragt warum es ein 4K teurer Baustein sein muss. IVONTAX SA3 und DMP-A6 Master Edition bestellt, den Nubert auch zurück gegeben.

Ziel erreicht.😁

Nubert stellt keinesfalls schlechte Geräte her, aber ich wurde damit nicht warm. Weder klanglich noch vom bedienen her.
0
TorstenW20.04.24 15:04
sonorman
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du hier keine Unwahrheiten verbreitest.

Liest sich für Außenstehende vielleicht etwas anders.

Drei fix gegooglete Beispiele:
https://www.mactechnews.de/news/article/TechTicker-Nomad-Stand-One-Max-Yamaha-R-N600A-HDMI-Kabeltipp-fuer-ARC-FiiO-R7-183923.html
HDMI ist bei AV- bzw. Surround-Receivern schon länger eine gängige Methode zur Bild und Tonübertragung. Aber auch bei Stereo-Receivern setzt sich dieser Standard immer mehr durch. Der Grund dafür ist in den Buchstabenkürzeln CEC und ARC begründet.
Im Kauftipp zu einem High-End-Kabel für 50€ den Meter.

Oder
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-Yamaha-R-N1000A-Streaming-Vollverstaerker-im-klassischen-Look-mit-cleverer-Klangsteuerung-183798.html
Der R-N1000A hat seinen kleineren Brüdern aber unter anderem eine HDMI-ARC-Buchse für den TV-Anschluss voraus.

Oder:
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-FiiO-R9-Media-Streamer-Der-Desktop-Alleskoenner-mit-High-End-Anspruch-184379.html?page=3
Nicht ganz so gewöhnlich sind die HDMI-Buchsen. Eine davon für HDMI ARC vom Fernseher,

Da wird HDMI ARC für mein Verständnis schon als besonders hochwertiges Feature verkauft, das eben High-End-Geräte von den günstigeren Versionen unterscheidet und erst langsam zum Standard wird.
-6
sonorman
sonorman20.04.24 15:16
TorstenW

Ja, wenn man es aus dem Kontext reißt und nicht die ganze Geschichte liest. Sonst hättest Du wahrscheinlich bei ersten verlinkten Artikel auch meine kritischen Anmerkungen gelesen:
Leider sind das ziemlich viele Stolpersteine, die in der Praxis oft dazu führen, dass nicht so klappt wie versprochen. Mal schaltet der Verstärker sich ungewollt mit ein oder aus, auch wenn nur Musik über eine andere Quelle gehört wird, oder er schaltet sich gar nicht korrekt ein, oder die Tonverbindung klappt nicht. Nicht selten liegt die Ursache beim HDMI-Kabel.

Beim zweiten verlinkten Artikel ist das schlicht ein Hinweis, dass der einen Anschluss mehr als sein Bruder hat. Ähnliches beim dritten Artikel.

Dass das als ein „ als besonders hochwertiges Feature verkauft wird“, habe ja nicht ich behauptet. Aber HDMI ARC ist ein Feature, dass eben stärker nachgefragt wird. Ich habe jedoch nie behauptet, dass ein besonders wünschenswertes Feature ist.

Wie gesagt: aus dem Kontext gerissen sind das, so wie Du es darstellst, Unwahrheiten. So werden Fake News verbreitet.
+4
TorstenW20.04.24 15:49
sonorman
Ich habe jedoch nie behauptet, dass ein besonders wünschenswertes Feature ist

Nicht? Musste ich wieder 2 Minuten meiner Zeit "verschwenden"..?
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-Q-ACTIVE-200-All-In-One-Streaminglautsprecher-von-Q-Acoustics-Die-Alternative-zur-KEF-LS50-Wireless-177095.html?page=3
Sehr begrüßenswert ist die Unterstützung des Hub für HDMI ARC mit CEC
https://www.mactechnews.de/news/article/TechTicker-Zwei-Streamingloesungen-von-Advance-Paris-In-Ears-von-Sennheiser-und-KEF-BW-Soundbar-iFi-ZEN-Air-179650.html
Für die unkomplizierte Verbindung mit dem Fernseher steht ein HDMI-Anschluss mit ARC-Funktion bereit.
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-HiFi-Rose-RS201E-Streaming-Amp-mit-gelungenem-Bedienkonzept-zu-fairem-Preis-176540.html?page=5
Kritik gibt es für den fehlenden HDMI-ARC-Anschluss

Insgesamt, aus der Gesamtzahl an Artikeln, die ich hier gelesen hab, habe ICH schon den Eindruck, dass du hier HDMI ARC lange Zeit als qualitativ hochwertiges Feature betrachtet hast.
Mag sein, dass ich das falsch verstanden habe, oder dass du der Argumentation "teures Gerät hat den Anschluss, billigeres Gerät nicht der Anschluss ist hochwertiger" nicht folgst.
Ich schildere hier ja nur meine eigenen Eindrücke. Das sind auch keine Fake-News, weil ich gar keine News-Artikel schreibe.

Und natürlich sind meine Eindrücke selektiv, weil ich nicht alle Artikel lese oder mich an jede Kleinigkeit erinnere.
+6
scheibe brot
scheibe brot20.04.24 15:56
TorstenW
Da wird HDMI ARC für mein Verständnis schon als besonders hochwertiges Feature verkauft, das eben High-End-Geräte von den günstigeren Versionen unterscheidet und erst langsam zum Standard wird.

sonorman

Wie gesagt: aus dem Kontext gerissen sind das, so wie Du es darstellst, Unwahrheiten. So werden Fake News verbreitet.

Wie werden denn Fake News verbreitet?
ich finde mit diesen Worten sollte man etwas vorsichtiger umgehen.. auch als Autor.

Torsten hat da nur geschrieben "...für mein Verständnis"...
+8
pit1958ffm
pit1958ffm20.04.24 16:47
Ich finde, ein Verstärker sollte möglichst spartanisch daher kommen, Eingangswahlschalter, Lautstärke fertig.
Die ganzen Streaming Geschichten kann man sich als (günstige) Zusatzquelle kaufen, dann ist das Geheule auch nicht ganz so groß, wenn die Soft- oder Firmwareware nicht mehr will, der Hersteller den Spaß an dem Gerät verloren hat oder nicht mehr existiert.

Wohl dem, der noch Schallplatten im Regal hat!
+7
sonorman
sonorman20.04.24 17:35
TorstenW
Wenn das DEIN Verständnis von dem Gelesenen ist, muss ich Dir wohl zugute halten, dass Du kaum ALLES von mir gelesen haben wirst. (Zumal ich ja nicht nur hier schreibe.) Bei Deiner Suche hast Du Dich vermutluch auch immer auf die Bereiche beschränkt, die eher allgemeine Aussagen zur Ausstattung sind (das ist nun mal ein gefragtes Feature, was aber nicht meine Einstellung zu HDMI widerspiegelt.)

Aber was ist mit meinen kritischen Aussagen dazu? Die hast Du übersehen. Oder halt nicht explizit danach gesucht, weil es ja Deiner Argumentation widersprechen würde.

Zum Beispiel:
Und HDMI ARC ist in vielerlei Hinsicht verzichtbar, denn mit Toslink an Bord kann der Fernsehton genau so gut und zudem unabhängig von der Kompatibilität der Kabel und des angeschlossen TV wiedergegeben werden.

Oder meine ausführlicheren Beschreibungen dazu im Test des Technics
Ich für meinen Teil verzichte daher in der Regel auf die (kleinen) Komfort-Vorteile von HDMI und nutze stattdessen lieber Toslink.


Das sollte meine Haltung doch klar machen, oder?

Der Punkt ist: Du unterstellst mir eine Haltung zu bestimmten Features, die schlicht und ergreifend unzutreffend ist. Darum stelle ich das hier noch mal eindeutig klar:

HDMI ARC ist ein vom Verbraucher immer häufiger nachgefragtes Feature bei Streaming-Amps, weshalb man die in letzter Zeit immer häufiger auch an Stereo- statt nur an Surroundverstärkern sieht. Nur weil ich das Feature in Produktvorstellungen und Tests häufiger erwähne (weil das eben gefragt ist), stehe ich dem aus langer Erfahrung eher kritisch bis sehr kritisch gegenüber. Und diese Haltung vertrete ich schon fast so lange, wie es HDMI ARC gibt.
+5
Michael Lang20.04.24 19:44
pentaxian
afreakm
Ich bin bei den Geräten von Nubert oft nicht sicher wer das Zielpublikum sein soll? Wie schon in den Kommentaren vor mir zu lesen, der Preis ist für viele sehr hoch.

Sehe ich genauso, ich glaube nicht, dass Nubert hier groß was absetzt in dieser Preisregion... Wenn ich so viel Geld in die Hand nehme, hole ich mir was Anderes, aber bestimmt nicht Nubert. Klanglich und technisch mag er gut sein, aber in dieser Preisklasse kauft auch das Auge mit und der Name ist auch nicht ganz unwichtig...

Ja, Nubert steht für solides Hifi zu günstugen Preisen.
Aber Nubert hat mit den verstärkerlinien auch bereits die ganz günstige Preisklasse verlassen und sehr gute Geräte abgeliefert. Für den Klang und Leistung muß man anderswo deutlich mehr hinlegen.

Auch die neuen lautsprecherlionien sind für die meisten nicht mehr als billig zu bezeichnen. Nubert entwickelt sich nach oben, liefet für den Preis aber auch entsprechend ab. Mir sagt der Nubert-Sound bei LS nicht 100% zu und im oberen Preissegment fiundet man durchaus Alternativen.

Aber Nubert ist schon lange nicht mehr nur billig. Und das vorgestellte Gerät ist mir auch zu teuer, aber ich glaube Sonormann durchaus dass es sein Geld wert ist.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+1
Michael Lang20.04.24 19:54
TorstenW
sonorman
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du hier keine Unwahrheiten verbreitest.

Liest sich für Außenstehende vielleicht etwas anders.

Drei fix gegooglete Beispiele:
https://www.mactechnews.de/news/article/TechTicker-Nomad-Stand-One-Max-Yamaha-R-N600A-HDMI-Kabeltipp-fuer-ARC-FiiO-R7-183923.html
HDMI ist bei AV- bzw. Surround-Receivern schon länger eine gängige Methode zur Bild und Tonübertragung. Aber auch bei Stereo-Receivern setzt sich dieser Standard immer mehr durch. Der Grund dafür ist in den Buchstabenkürzeln CEC und ARC begründet.
Im Kauftipp zu einem High-End-Kabel für 50€ den Meter.

Oder
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-Yamaha-R-N1000A-Streaming-Vollverstaerker-im-klassischen-Look-mit-cleverer-Klangsteuerung-183798.html
Der R-N1000A hat seinen kleineren Brüdern aber unter anderem eine HDMI-ARC-Buchse für den TV-Anschluss voraus.

Oder:
https://www.mactechnews.de/news/article/Test-FiiO-R9-Media-Streamer-Der-Desktop-Alleskoenner-mit-High-End-Anspruch-184379.html?page=3
Nicht ganz so gewöhnlich sind die HDMI-Buchsen. Eine davon für HDMI ARC vom Fernseher,

Da wird HDMI ARC für mein Verständnis schon als besonders hochwertiges Feature verkauft, das eben High-End-Geräte von den günstigeren Versionen unterscheidet und erst langsam zum Standard wird.

HDMI ARC ist sicherlich ein sinnvolles Feature für viele. Nicht mehr wird hier von Sonormann wiedergegeben. Da steht keinerlei Qualitätsurteil in den Zitaten.
Und HDMI ARC ist kein Merkmal von HighEnd Geräten sonder findet sich bereits in sehr günstigen Einsteigerkomponenten.
HighEnder setzen dann doch auf höherwertige Digitalverbindungen wenn es auf bestmöglichen Ton ankommt.

Gute Geräte (Preisunabhängig) sollten HDMI ARC dann aber doch unterstützen.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+3
Plebejer
Plebejer20.04.24 21:28
Die Hürde einer Investition von 4.500 Euro ist besoffen zu nehmen, aber wie erkläre ich das Gerät meiner Frau?

Anyone?
0
ahs20.04.24 23:16
Die Preise im HiFi-Bereich sorgen immer wieder für heisse Diskussionen...

Ich habe mir vor ca. 30 Jahren für fast 12.000 DM einen Audio Research SP 11 MKII Vorverstärker gegönnt. Den ich noch benutze. Umgerechnet sind das nun ca. 16 € pro Monat an Kosten.

Allerdings habe ich für mich beschlossen, dass "echte Studiotechnik" klanglich enorm "gut abliefert" und dem vergleichsweise überteuerten sog. High-End Adieu gesagt. Beim Sichten der aktuellen Audio Research Preise bin ich dann doch etwas "blass" geworden.

Deshalb auf RME-Dac, Phonitor 2-Vorvertsärker (übrigens tatsächlich Made in Germany) und die Neumann Studiomonitore KH 420 "umgestellt"...

PS: habe eine sehr tolerante Frau. Sie fand nur meine Outsider Jota optisch sehr viel schöner...
+4
Huba21.04.24 00:27
Danke für den Test. Natürlich sind 4500 Euro ein Haufen Geld, der nicht jeder bereit ist, auszugeben. Ich auch nicht Trotzdem finde ich den Blick über den eigenen finanziellen Tellerrand wichtig und spannend: Was bekomme ich an Mehrwert, wenn ich noch ein Schippchen drauflege. Und ist mir das vielleicht dann doch so wichtig, dass ich noch ein Weilchen sparen soll…
Darüber hinaus habe ich den Beitrag überhaupt nicht als Werbetext von Nubert aufgefasst. Ich habe die Tests von sonormann bisher immer als sehr kritisch und objektiv wahrgenommen. Aber jeder liest ja zwischen den Zeilen andere Infos heraus, die einen insgeheim in seinen Erwartungen bestätigen -- in welcher Form auch immer.
+7
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