Test Olympus OM-D E-M1 Mark III: Ausstattungswunder mit sagenhafter Bildstabilisierung
Olympus E-M1 Mark III: Bildqualität und FazitWomit wir zu einem der wichtigsten Kriterien für Kameras überhaupt kommen: der Bildqualität. Das Thema ist allerdings schnell abgehakt, denn Sie können meine Einschätzung dazu 1:1 aus dem
Test der E-M1X übernehmen. – Fertig!
Womit wir auch schon beim Fazit angekommen wären…
Die E-M1 Mark III ist das etwa ein Jahr lang erhoffte Downsizing der E-M1X und gleichzeitig ein gezieltes Feintuning für die E-M1 Mark II. Das Ergebnis enttäuscht nicht. Aus funktionaler Sicht ist die Mark III das derzeit beste fotografische Werkzeug für MFT-User, denn sie behält im Gegensatz zur "X" den für das FT-Sensorformat so entscheidenden Größen- und Gewichtsvorteil bei. Nicht allein durch die Kamera, sondern insbesondere in Kombination mit den deutlich kompakteren und leichteren Objektiven im Vergleich zu Vollformat.
Für Besitzer einer E-M1 Mark II oder sogar noch der ersten Generation sei allerdings gesagt, dass sich ein Umstieg nur unter bestimmten Umständen lohnt. Wenn Sie beispielsweise genau wissen, dass ihnen der IBIS der Mark I nicht ausreicht oder Sie ganz spezifische Features der Mark III für unverzichtbar halten, ist die Sache klar: kaufen! Aus fotografischer Sicht lässt sich allerdings mit den "alten" Tools genauso viel erreichen. Die vier zusätzlichen Megapixel ggü. der Mark I machen den Kohl nicht fett und das HiRes-Feature eignet sich nun mal längst nicht für alle Aufnahmesituationen. In Sachen Farbtiefe, Dynamikumfang und vor allem bei der automatischen Belichtung im Vergleich zum Vorgänger und zu den "computational"-Features moderner Smartphones gewinnen Sie mit der Mark III nichts hinzu.
Dennoch: Eine bessere Kombination aus Funktionsumfang, Performance, Auswahl an hochwertigen und kompakten Objektiven findet sich sonst kaum. Die Möglichkeiten sind sogar derart umfangreich, dass wohl kaum ein Nutzer jemals ALLE Möglichkeiten der E-M1 Mark III nutzen wird. Zudem ist die Kamera mit ihrem für 400.000 Auslösungen ausgelegten Verschluss und dem rundum panzerartig stabilen Gehäuse eigentlich für generationsübergreifende Nutzung gebaut. Wer diese Kamera hat, braucht so schnell keine neue mehr. – Was Olympus eigentlich gar nicht so sehr gefallen dürfte. Aber für weitere Investitionen gibt es ja das ausgezeichnete Olympus Objektivsortiment.
Plus/Minus Olympus E-M1 Mark III+ mechanisch und haptisch auf absolutem Top-Niveau
+ äußerst flink in nahezu jeder Hinwsicht
+ überragender Sensor-Bildstabilisator; noch besser in Kombination mit IS-Objektiv
+ AF auch bei schlechtem Licht zuverlässig und vergleichsweise schnell
+ gute Akku-Reichweite für eine spiegellose Kamera
+ Pixelshift-HiRes-Aufnahmen bis 50 MP auch ohne Stativ möglich
+ Pixelshift-HiRes bis max 80 MP (mit Stativ)
+ integrierter elektronischer ND-Filter
+ zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten
+ extrem umfangreiches Feature-Set
– nur ein UHS-II kompatibler SD-Card-Slot
– Tracking-AF nicht so gut wie bei der Konkurrenz
– Settings können nicht auf SD-Karte gespeichert werden (Sicherung aber inzwischen über die App möglich)
– Touch-Interface noch immer nicht für Menüsteuerung nutzbar
Disclaimer: Das Produkt wurde von dem Hersteller leihweise für einen begrenzten Testzeitraum zur Verfügung gestellt. MTN oder der Autor haben vom Hersteller keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.