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Test Olympus OM-D E-M1 Mark III: Ausstattungswunder mit sagenhafter Bildstabilisierung

Olympus E-M1 Mark III Beispielaufnahmen

Die im folgenden gezeigten Beispielfotos sind nicht zum Pixel-Peeping gedacht, sondern ausschließlich als Beispiele mit zusätzlicher Beschreibung, wo erforderlich. Es handelt sich um JPEGs direkt aus der Kamera, die nur teilweise und minimal in Lightroom nachbearbeitet bzw. gecropt wurden. Für die Darstellung hier im Web wurden sie (sofern nicht anders erwähnt) auf 3.000 Pixel Breite (65% JPEG-Komprimierung) verkleinert.

Die Brennweitenangaben müssen zum Vergleich mit Kleinbild/Vollformat mit dem Faktor 2 multipliziert werden.


Vergleich einer Standard- und einer hand-held HiRes-Aufnahme:

Diese Szene wurde einmal im Standardmodus mit 20 MP aufgenommen und kurz darauf im freihändigen HiRes-Modus mit 50 MP. (Nicht ganz zeitgleich, daher andere Schatten durch Wolken.)

Links ein Ausschnitt der 20-MP-Aufnahme, rechts ein etwa gleich großer Ausschnitt aus der 50-MP-Aufnahme. Der Vergleich zeigt die zusätzlichen Crop-Reserven bei 50 MP ggü. 20 MP.

Freihandaufnahme bei schlechten Lichtverhältnissen: 1,6 Sek. bei f/4,5, ISO 200, 41 mm (ED 12-100 F4)

Freihand Makro bei schlechtem Licht (die Spitze eines Spannungsprüfers): 1/10s bei f/4, ISO 200, 45 mm (ED 12-100 F4)

1/250s, f/4, ISO 200, 45 mm (ED 12-100 F4)

Hand-held HiRes-Aufnahme. Nicht verkleinert, aber mit 65% JPEG komprimiert. 1/500s, f/4, ISO 200, 86 mm (ED 12-100 F4)


Bei diesem Motiv hatte ich versucht, die gelbe Umlenkrolle per Motivverfolgung im Fokus zu halten. Leider hatte die Erkennung gewisse Schwierigkeiten damit. Letztendlich hatte es geklappt, aber schneller wäre es gegangen, den AF-Punkt einfach per Thumbstick auf das Motiv zu verschieben, oder per Single-AF und mittigem Punkt anvisieren und dann Bildausschnitt anpassen.

Die automatische Belichtung kommt bei Tageslicht in harten Kontrastsituationen mit den Ergebnissen beispielsweise eines iPhone 11 Pro, nicht mit. Zum Beispiel ist der Rumpf des roten Bootes viel zu dunkel. Per RAW-File wäre hier noch einiges zu retten, aber ich denke, die Kamerahersteller sollten ihr Augenmerk künftig auf eine natürlichere Belichtung für JPEG-Entwicklung legen. Und vielleicht sollte auch Olympus künftig das HEIF-Dateiformat unterstützen, welches größere Reserven für nachträgliche Anpassungen als JPEG bietet.

Lange Brennweite (100 mm), kurzer Motivabstand und Blende 9. Bokeh ist auch mit Four Thirds und bei mittlerer Blende kein Hexenwerk.

Das ED 12-100 F4 ist dank IS und Kombination mit dem IBIS der Mark III sowie dank kurzer Aufnahmedistanzen für Makros bis 0,6x (35-mm-Format) ohne Stativ geeignet.

Kommentare

aibe
aibe28.03.20 09:47
Muss mir die Mark III mal ansehen, bin aber eigentlich mit meiner Mark II sehr zufrieden.
Bei einer Sache stimme ich uneingeschränkt zu. Das 12-100 ist das beste Immerdrauf überhaupt!
+3
BlueSun
BlueSun28.03.20 10:07
Mir als Amateur erschließt sich nicht womit Olympus den doch deutlichen Aufpreis gegen die Panasonic Lumix G9 begründet. Klar die Straßenpreise sehen sicherlich nochmal anders aus... aber vielen ist das wohl egal, Hauptsache Olympus steht drauf?
-2
warp1028.03.20 11:10
BlueSun
Mir als Amateur ....Hauptsache Olympus steht drauf?

Hab jetzt den Sinn deines Posts nicht verstanden hast du eine Panasonic Kamera oder ging es nur um Olympus Bashing, oder wolltest du nur nochmal allen sagen dass du Amateur bist? oder was?
+1
Wurzenberger
Wurzenberger28.03.20 11:24
BlueSun
Mir als Amateur erschließt sich nicht womit Olympus den doch deutlichen Aufpreis gegen die Panasonic Lumix G9 begründet.
Die G9 ist von Ende 2017, die E-M1 III von Anfang 2020
+4
ela28.03.20 11:32
UHS-II - In einem Interview erzählte ein Mensch von Olympus, dass die Platine mit 2x UHS-II nicht in das Gehäuse passe ("Ich kann Euch die Platine zeigen, die passt da nicht mehr rein, dann müsste das Gehäuse größer werden" - aus dem Gedächtnis zitiert)

Bleibt natürlich die Frage, ob man überhaupt versucht hat, die Platine zu schrumpfen oder ob es schlicht nicht geht weil die einzelnen Bauteile schlicht mechanisch größer sind als verfügbarer Platz vorhanden ist.
0
BlueSun
BlueSun28.03.20 15:17
warp10
BlueSun
Mir als Amateur ....Hauptsache Olympus steht drauf?

Hab jetzt den Sinn deines Posts nicht verstanden hast du eine Panasonic Kamera oder ging es nur um Olympus Bashing, oder wolltest du nur nochmal allen sagen dass du Amateur bist? oder was?
Das tut mir leid... ich wollte sicherlich nicht bashen, wollte nur mein Niveau offenbaren damit ihr wisst das ich selbst offensichtliches nicht unbedingt erkenne. Bin einfach nur interessiert.
Vielleicht erschließt sich die Preisgestaltung ja jemand anders?
Nur weil ich als Amateur die technischen Vorzüge gegenüber der G9 nicht erkenne, heißt es ja nicht das sie nicht da wären.
Und ja, ich nutze ne Panasonic, aber eine schnöde G81... liegt aber bei mir eher an der Menüstruktur, ich bin zu blöd für Olympus bin schon genug damit beschäftigt nen gescheites Bild zu gestalten, da ist keine Kapazität für menüstrukturen die mir nicht eingängig sind.

Technisch find ich die Pro Optiken übrigens über jeden Zweifel erhaben, sind aber genau wie die top Bodys außerhalb meines finanziellen Rahmens. Und abgesehen davon übersteigen die mein fotografisches können um ein Vielfaches
+3
Wurzenberger
Wurzenberger28.03.20 15:35
Naja wie gesagt liegt der Preisunterschied am Altersunterschied. Die G9 hatte eine UVP von ~1.700 EUR.
+2
Peter Eckel28.03.20 20:17
Schöner Artikel und meines Erachtens gut zusammengefaßt.

Ein paar Erfahrungswerte meinerseits:

1. Der Starry Sky AF ist nicht nur für Astrofotografie nützlich. Wer einmal versucht hat, im Dunklen auf den Sternenhimmel scharfzustellen, weiß, wie haarig das ist - die Mark III bekommt das mit dem Starry Sky AF mit erstaunlicher Treffsicherheit hin.

2. Aufnahmen mit Handheld HiRes sehen am Bildschirm wirklich ziemlich beeindruckend aus (geeignetes Motiv vorausgesetzt). Was davon letztlich im Druck übrigbleibt, will ich noch testen - derzeit habe ich leider nicht so viel Zeit.

3. Ich persönlich kann nicht so viel mit Live ND anfangen, aber vielleicht bin ich einfach noch nicht in der richtigen Situation gewesen. Funktionieren tut's aber erstaunlich gut.

4. Meinem persönlichen Eindruck nach ist der Stabi wirklich nochmal besser geworden. Ich habe mit dem 12-100 problemlos mehrere Sekunden aus der Hand gehalten, was mit der Mark II nur seltener gelingt. Das Feature kann man gar nicht hoch genug bewerten. Sogar mit dem 4.0/300 mit zusätzlichem 2-fach-Konverter sind Aufnahmen aus der Hand auch mit längeren Belichtungszeiten gut zu schaffen.

5. Das Handling ist - abgesehen von der nach links gewanderten Menütaste - keine große Umstellung von der Mark II. Alles sitzt ansonsten am gleichen Platz, und das geht so weit, daß sogar die BOEM1-2-Stativplatte von RRS für die Mark II absolut exakt an die Mark III paßt. Der Joystick ist vermutlich eine echte Verbesserung, wenn man sich denn mal an ihn gewöhnt hat - das habe ich in den drei Wochen, die ich mit der Kamera unterwegs war, leider noch nicht so richtig hinbekommen. Kann aber daran liegen, daß in Norwegen eher keine bewegten Motive auf dem Plan standen.

6. Was auch auf jeden Fall ein Argument für die Kamera ist, ist der Spritzwasserschutz. Ich habe an Bord einer Fähre einige Landschaftsaufnahmen von der See aus gemacht und dabei aus Unachtsamkeit einen ziemlich derben Schwall Wasser abbekommen - kurz unter klarem Wasser abspülen, trockenreiben und gut.

7. Gerade angesichts der eher ... nun ja, sagen wir ... funktionsreichen Menüs der Olympus-Kameras ist die neue Möglichkeit, sich seine eigenen zusammenzustellen ("My Menu") Gold wert. Wenn man sich einmal die Arbeit macht, die benötigten Menüpunkte dort sinnvoll gruppiert zusammenzustellen, spart man unglaublich viel Zeit.

Wenn man schon eine Mark II hat, ist die III sicherlich kein "must", aber ein "nice to have". Ich habe jedenfalls nach den Erfahrungen, die ich mit der III machen konnte, eine meiner beiden Mark II verkauft und durch eine IIIer ersetzt. Die zweite folgt dann nach der ersten Preissenkung der III.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+5
Borbarad28.03.20 20:22
Mein eigen - EM1 MKIII mit 12-100 seit gut 3 Tagen.

Einfach spitze das Teil. HHR und LiveND rocken. Was aber genial ist ist der AF. Genau so schnell schön wie die X, auch mit dem 300mmF4.

Coole Links dazu was die Olympus wirklich kann:

http://www.sulasula.com/en/olympus-e-m1-mark-iii-in-costa-ri ca-1/

https://youtu.be/R-egeRLcpJA

B
+2
Borbarad28.03.20 22:20
BlueSun
Mir als Amateur erschließt sich nicht womit Olympus den doch deutlichen Aufpreis gegen die Panasonic Lumix G9 begründet. Klar die Straßenpreise sehen sicherlich nochmal anders aus... aber vielen ist das wohl egal, Hauptsache Olympus steht drauf?

Hmm.. immer dieses Panasonic vs Olympus im m4/3 Lager-

Ich kenne Olympus seit 4/3 und der E1 und hatte bis zur EM1 MKI jedes Pro Model. Und weis somit genau was Olympus ausmacht.

Bin dann aber auf GH4 und dann GH5 gewechselt. Wegen Video und so. Also kenne ich Panasonic auch. Bin aber jetzt wieder EM1 MKIII (die X hatte ich trotz vielen hin und her ausgelassen).

Der 1. Punkt ist das was Panasonic und Olympus gemeinsam haben Olympus besser kann(Foto)
Der 2. Punkt Dual IS.... das ist krank was Oly da kann grade mit dem 12-100 und 300
Der 3. Punkt AF... bis zur X wars eher egal.. aber die X und jetzt die EM1 MKIII sind ne Offenbarung für jeden 4/3 und m4/3 Foto Mensch. Kein Grund mehr auf Nikon Neidisch zu sein... DFD ist besser als der Ruf.. aber der neue CAF von Oly ist ein. Megasprung nach vorne.. BIF versteht sich

Nur Video... das kann Oly nicht... bäh...

B
0
Peter Eckel29.03.20 10:51
Ach so, ja, noch ein Nachtrag: Die aktuelle Version von Capture One unterstützt das RAW-Format der Mark III noch nicht. ON1 tut es schon.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
0
hdrfoto.de
hdrfoto.de01.04.20 15:17
Moin Pete.
Peter Eckel
Ach so, ja, noch ein Nachtrag: Die aktuelle Version von Capture One unterstützt das RAW-Format der Mark III noch nicht. ON1 tut es schon.

Als "Vermittler" gibt es doch das tolle Olympus Workspace . Das unterstützt das Raw-Format der E-M1 MK III seit Produktstart.
Fotografie ist mehr als den Auslöser zu drücken.
0
Peter Eckel01.04.20 15:22
Moin Du altes Nordlicht,
hdrfoto.de
Als "Vermittler" gibt es doch das tolle Olympus Workspace . Das unterstützt das Raw-Format der E-M1 MK III seit Produktstart.
So viel Zeit habe ich nicht

Im Grunde wäre es toll, wenn Olympus eine vernünftige Software zur RAW-Bearbeitung mitgäbe. Etwas besser ist es ja auch inzwischen geworden, aber gut ist immer noch anders. Ich bekomme schon immer die Krätze, wenn ich das Upgrade-Verfahren der Oly-Software auf dem Mac mit ansehen muß.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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Mr BeOS
Mr BeOS05.04.20 14:26
OT:
Ich finde das Bild mit der Möwe amüsant... wird doch so aus der Stenaline plötzlich Stalin....

Wünsche allen ein sonniges und - Bleibt-Gesund-Wochenende.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
+1
Langer
Langer27.05.20 16:32
MacOS 10.15.5 unterstützt die Darstellung der RAW's der E-M1 Mark III nativ nicht. Hat jemand eine Ahnung, wo man das bei Apple melden kann?
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