Test Philips Hue White and Color Ambiance LED Tischleuchte Signe – Heimsteuerung und ihre Tücken
Einfach Einrichtung aber keine BegeisterungAuf die Details zur Installation will ich hier nicht näher eingehen. Diese funktioniert recht einfach und der Nutzer wird Schritt-für-Schritt durch die Prozedur geführt. Die schon seit Jahren gepflegte Software hat diesbezüglich einen sehr ordentlichen Reifegrad.
Ist die Bridge einmal mit dem Router verbunden, leuchtet sie wie ein Christbaum mit diversen blauen Anzeigen. Philips sollte hier unbedingt eine Möglichkeit schaffen, diese Statusanzeigen abschalten zu können. AVM hat es nach vielen Jahren ja auch endlich geschafft. Die LEDs an den FritzBoxen lassen sich deaktivieren und leuchten nur noch auf, wenn wirklich auf etwas hingewiesen werden muss. Beispielsweise im Falle eines Fehlers. Bitte Philips, nehmt Euch ein Beispiel daran. – Bis dahin habe ich die Front der Bridge einfach abgeklebt. Ich brauche keine blaue Ambientebeleuchtung hinter meinem Schreibtisch.
Die Tischleuchten Signe habe ich auf dem Boden links und rechts neben meinem Lowboard unter dem TV platziert. Dort, wo vorher auch die Iris standen. Die Lichtverteilung ist mit den Signe etwas anders. Während die Iris auch einen gewissen indirekten Lichtanteil nach hinten abstrahlen (der aber nicht stört), strahlen die Signe nur in einem recht breiten Winkel noch vorne. Ich muss die Leuchten weit genug nach hinten eindrehen. Geschieht das nicht, sieht man einen Teil der Lichtleiste an der Seite erstrahlen, was recht irritierend ist. Zum Glück fand sich bei mir eine Position, bei der ich weder von direktem Licht geblendet, noch der TV direkt angestrahlt wird und damit eine Spiegelung entsteht.
Die Lichtverteilung ist ansonsten sehr gut. Lediglich in der Vertikalen ist der Abstrahlwinkel durch die Natur der Lichtleiste etwas begrenzt. Für diesen Fall bietet Philips noch eine viel längere Variante der
Signe als Stehlampe an. Diese passt bei mir allerdings nicht gut in den Raum und der Aufpreis von rund 100 Euro ist ganz schön happig.
Die Lichtleistung der Signe ist um genau den Betrag größer, den ich bei der Iris vermisst habe. Schön ist auch, dass die Lichtqualität bei warm- und kaltweiß deutlich besser als mit der Iris ausfällt. Über die App kann auch jede andere Lichtfarbe eingestellt werden. Ich persönlich benötige aber nur Weißtöne in verschiedenen Farbtemperaturen.
Nicht schön: Die heute so unvermeidlichen wie gehassten Steckernetzteile der Signe geben bei bestimmten Farbeinstellungen und Dimmstufen ein summendes Geräusch von sich. Bei bestimmten Farben sogar dann, wenn die höchste Helligkeit eingestellt ist. Zum Glück nicht bei den von mir bevorzugten Einstellungen, aber es ist wirklich ein Armutszeugnis, dass man dieses Problem mit Schaltnetzteilen noch immer nicht im Griff hat.
Nach ein wenig herum experimentieren mit der Hue App, und nachdem ich die Bridge und die Lampen mit der HomeKit App verbunden habe, nutze ich die Lampen am Ende fast ausschließlich über den optionalen Dimmingschalter. Ein Tastendruck und sie sind an oder aus, die Helligkeit lässt sich regeln und durch mehrfaches Drücken der On-Taste können verschiedene Lichtszenarien durchgeschaltet werden. Mehr will ich doch eigentlich gar nicht! Ja, das Licht kann jetzt auch auf Zuruf mittels Siri gesteuert werden. Und wenn ich mal auf der anderen Seite des Globus bin, kann ich die Lampen auch von dort schalten. Oder per Zeitschaltung. Und ich kann ganz viele bunte Farben einstellen. Alles ganz toll. Aber mal ehrlich: wirklich wichtig ist mir das nicht.