Test Q ACTIVE 200: All-In-One Streaminglautsprecher von Q Acoustics – Die Alternative zur KEF LS50 Wireless?
Mit den ebenso günstigen wie genialen, nur
300 Euro teuren Passivlautsprechern
3020i hat
Q Acoustics, hierzulande im Vertrieb von
IDC Klaassen, im
Rewind-Test schon ordentlich punkten können. Auch Lautsprecher wie die Concept 300 (siehe
Produktvorstellung) mit ihren außergewöhnlichen „Tensegrity“ Lautsprecherfüßen zeigen, dass die Briten bereit sind, abseits ausgetretener Pfade tätig zu werden. Die aktiven Streaming-Lautsprecher
Q Active 200 mit optionalen Tensegrity-Stands machen hier keine Ausnahme.
KompaktArt | | Streaming-Aktivlautsprecher |
Empf. Preis (€) | | 2.000 / 459 (Stands) |
Stereo-Streaminglautsprecher um 2.000 Euro? Da kommen dem gut informierten HiFi-Freund als erstes die
KEF LS50 Wireless bzw. deren
Nachfolger in den Sinn. (Oder etwas günstiger die kleinen
KEF LSX.) Konkurrenz aus dem eigenen Land bekommt KEF nun von Q Acoustics. Die Q Active 200 sind in Sachen Größe, Funktionsumfang und Preis (rund 2.000 Euro/Paar) in einem ähnlichen Bereich angesiedelt und machen Funktional auch fast alles gleich. Der größte Unterschied: Während KEF alle Streaming-Features direkt in den Lautsprechern verbaut, arbeitet Q Acoustics mit einem kleinen Zusatzkasten, der als Sammelpunkt für Musik aus verschiedenen Quellen dient und diese drahtlos zu den beiden Aktivlautsprechern funkt.
Der sogenannte Hub in in Zigarrenkisten-Größe bedeutet zwar ein zusätzliches Device mit eigener Stromversorgung, hat jedoch einige Vorzüge gegenüber dem KEFschen Weg. So müssen lokale Tonquellen, wie beispielsweise der Fernseher, CD-Player oder auch ein Plattenspieler nicht mit langen Kabeln bis zum Standort der Lautsprecher verbunden werden, sondern können an einem zentralen Ort, meist um den TV-Altar herum, mit dem Hub verbunden werden. Der Funkt die Signale dann zu den Lautsprechern, für die jeweils nur ein Stromkabel nötig ist.
Die relativ kompakten Lautsprecher können auf Lowboards oder Regale gestellt werden, aber das ist eine aus meiner Sicht nur eine Not-Lösung, wenn absolut kein Platz für eine freie Aufstellung vorhanden ist. Für Letzteres gibt es optional passende „Tensegrity“-Standfüße (459 Euro/Paar). Die machen aus den Q Active 200 elegant wirkende Raumskulpturen und sorgen für bestmöglichen Klang in einer Stereo-Aufstellung.
Das Tensegrity-Konzept für die Standfüße ist dem der passiven Concept 300 entliehen, wo sie integraler Bestandteil des Systems sind und standardmäßig zum Lieferumfang gehören. Der Aufbau ist etwas anders: Während die Stands der Concept 300 nur drei schlanke Edelstahlbeine haben, die sich im oberen Bereich kreuzen, sind die optionalen Stanbds der Q Active vierbeinig konzipiert. Übrigens, der Begriff Tensegrity stammt aus der Forschung und ist eine Zusammensetzung aus „tensional integrity“. Es bezeichnet eine selbsttragende Struktur aus unter Druck oder Zug stehenden Elementen, die sich gegenseitig nicht berühren (siehe
Wikipedia).
An den unteren Enden der Beine sind Spikes eingesetzt, die im Falle empfindlicher Böden mit beiliegenden Schutzkappen entschärft werden können. Eine Montageplatte mit vier Schrauben sorgt für festen Halt der Boxen auf den Stands.