Test Rotolight Neo 3 – Geniale Foto/Video-LED-Leuchte mit Blitzfunktion in Profi-Qualität
Rotolight Neo 3 vorgestelltDer britische Hersteller
Rotolight bietet zahlreiche Lichtlösungen hauptsächlichen für den professionellen Foto- und Video-Bedarf bzw. für die Filmindustrie und steht dabei auch Konkurrenz zu Industriegrößen wie
Arri Lighting. Das Rotolight Neo 3 ist eine der kleinsten Leuchten des Herstellers. Es gibt inzwischen auch eine „Pro“-Variante der Neo 3, die etwa 25% mehr maximale Helligkeit liefern kann und einige zusätzliche Software-Features sowie hochwertigere Drehregler aus Alu bietet. Die normale Neo 3 reicht aber für meine Zwecke. – Erst mal.
Zu den wichtigsten Besonderheiten der Neo 3 gehören:- Kabelloser Betrieb über einen 6.000 mAh-Akku
- RGBWW-LEDs für 16,7 Mio. Farben, CRI 95, TLCI 99
- Dauerlicht oder Blitzlicht
- Maximale Helligkeit 5.443 Lux (Dauerlicht), 10.700 Lux (Blitz)
- Touch-Display und zwei Dreh-/Drück-Steller
- iOS und Android App
Weitere technische Daten finden Sie
hier.
Geliefert wird die Neo 3 im von mir georderten „Starter Bundle“ mit einer schönen gepolsterten Tasche und Gurt, Akku, USB-Ladekabel und einem Hot-Shoe-Adapter zur Montage auf Kameras. Ein Netzteil/Ladegerät liegt nicht bei. Es gibt auch ein „Ultimate Bundle“ mit zusätzlichen Einfach-Schnelllader und Diffusor-Aufsatz, sowie ein Kit mit drei Neo 3 Leuchten, Stativen, Koffer und weiterem Equipment. Den Diffusor-Aufsatz hätte ich auch gerne noch im Paket gehabt.
Der Beiliegende Hot-Shoe-Adapter ist nicht neigbar. Ich habe mir daher diesen
Smallrig Neigekopf mit bestellt.
Neo 3 mit Smallrig Hot-Shoe Neigekopf
Drei in 120-Grad-Schritten um das runde Gehäuse verteilte Stativgewinde bieten Freiheit bei der Montage an Stativen, Armen, Halterungen etc. Mit angesetztem Akku und einer von mir montierten kleinen Arca-Platte bringt die Leuchte knapp 630 g auf die Waage. Die Verarbeitung ist sehr gut und kein Vergleich mit den üblichen billigen Ringlichtern.
Um auch dauerhaft hohe Lichtleistung abgeben zu können, sind im Inneren zwei kleine Lüfter verbaut. Über das Menü gibt es hierfür verschiedene Steuerungsoptionen und sie können auch komplett deaktiviert werden, damit sie etwa bei Videoaufnahmen nicht stören.
Zu den Highlights gehört die Bedienung über das integrierte Touch-Display und die zwei roten Dreh-/Drück-Knöpfe. Sämtliche Einstellungen lassen sich darüber sehr intuitiv und schnell vornehmen. An/Ausgeschaltet wird die Neo 3 über einen gummierten, „harten“ Druckschalter rechts neben dem Akku-Slot. Links davon ist eine Klinkenbuchse für kabelgebundene Blitzauslösung und ein Netzteil-Anschluss. Unterhalb des Akkus gibt es noch eine USB-A-Buchse, über die Firmware-Updates per USB-Stick eingespielt werden können. Das funktionierte bei mir unkompliziert in zwei, drei Minuten.
WLAN ist auch an Bord und dient zur Verbindung mit der App, die vor allem dann sinnvoll ist, wenn multiple Leuchten von Rotolight im Einsatz sind und damit zentral gesteuert werden können.