Test Samsung X5 externe SSD mit Thunderbolt 3 – Blitzschnell und günstiger als die Konkurrenz
Samsung X5 – VorstellungAber zurück zu meinem Testkandidaten. Samsung stellte mir für einige Tage eine X5 mit 1 TB Kapazität zur Verfügung. Das passt bestens, um sie mit der Sonnet Fusion 1 TB zu vergleichen.
Beide Laufwerke werden mit einem 50 cm langen Thunderbolt-3-Kabel geliefert und kommen ansonsten ohne weiteres Zubehör aus. Auspacken, einstöpseln, ggf. mit dem gewünschten Dateisystem formatieren und los geht’s. Ein kleiner Anwendungsunterschied: Während Sonnet den USB-C-Anschluss der Thunderbolt-Leitung im Inneren des Gehäuses platziert, womit man das Gehäuse für einen Kabelwechsel erst aufschrauben muss (siehe
Testbericht der Fusion), hat die Samsung X5 eine frei zugänglichen USB-C-Buchse. Für den Kabelwechsel ist das natürlich viel einfacher. Dafür hat die Fusion eine bessere Zugentlastung und man kann das Kabel nicht verlieren.
Die Fusion hat ein sehr aufwendig gefertigtes Alu-Gehäuse mit Kühlrippen. Die X5 kommt hingegen in einem flachen, länglichen, aalglatten Alu-Gehäuse etwa in der Größe eines iPhone 5 SE, das ein wenig an eine gestreckte, plattgedrückte Computermaus erinnert. Die Oberseite ist in einem schicken Metallic-Grau lackiert, die Unterseite in knackigem Rot. In der ursprünglichen Pressemitteilung stand, die X5 hätte eine „rutschfeste Bodenmatte“. Das kann ich für mein Testmuster nicht bestätigen. Die Unterseite ist recht hart, glatt und kommt ohne Gümmifüßchen o.ä. Das Gehäuse kann allein durch den Zug des Kabels verrutschen bzw. in eine Richtung verdreht werden. Nicht schlimm, aber isso!
Schrauben zum Öffnen kann ich nicht erkennen. Das Gehäuse ist rundum verclippt und kann vermutlich nicht ohne sichtbare Spuren oder Beschädigungen geöffnet werden. Ich hab’s lieber nicht probiert. Jedenfalls ist das ein eindeutiger Vorteil der Sonnet Fusion. Die lässt sich (nach abnehmen der Gummifüße) leicht per Schraubendreher öffnen und das darin verbaute SSD-Modul im Falle eines Defekts oder zwecks Aufrüstung tauschen. Dafür ist das flache und glatte Gehäuse der Samsung X5 taschenfreundlicher.
Das SSD-Modul im Inneren ist natürlich, wie bei der Sonnet Fusion, über PCIe angebunden. SATA, wie bei praktisch allen herkömmlichen Festplatten verwendet, hätte keine ausreichend große Bandbreite. Die Speichermodule arbeiten über die Softwareschnittstelle NVM Express.