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Test Samsung X5 externe SSD mit Thunderbolt 3 – Blitzschnell und günstiger als die Konkurrenz

Samsung X5 – Praxis, Performance und Fazit

Als Thunderbolt-3-Device ist die X5 natürlich für Plug&Play ausgelegt und auch sie ist, wie die Fusion, Bus-Powered (kein zusätzlicher Stromanschluss erforderlich).
Allerdings wird die X5 beim ersten Anstecken an den Mac nicht gleich gemountet und es kommt auch keine Aufforderung zur Aktivierung oder Initialisierung des Laufwerks. Ich musste die X5 manuell mit Hilfe des Festplatten-Dienstprogramms „Löschen“. Wie die Fusion habe ich sie APFS formatiert. Die Größenangabe danach beträgt genau 999,89 GB, 852 kB belegt. Die Sonnet Fusion (mit einem Toshiba-Modul) bietet mit 1,02 TB etwas größere Platzreserven.

Natürlich musste ich als erstes mal ausprobieren, wie flott sich Daten schreiben/lesen lassen. Und das Ergebnis beeindruck:


Mit den per Blackmagic Disk Speed Test ermittelten Werten von 1952 MB/s schreiben und 2.579 MB/s lesen übertrifft die X5 die Fusion noch mal deutlich. Vor allem bei Schreibvorgängen ist sie gut 85% schneller! Mit AJA System Disk Test lagen die Werte teilweise noch höher und zeigten in der Spitze Schreibwerte bis über 2.000 MB/s und annähernd 2.700 MB/s beim Lesen. Das sind beinahe die vom Hersteller angegebenen „bis zu 2.800 MB/s“. Und das ist eine Seltenheit. Normalerweise werden die Herstellerangaben in der Praxis deutlich unterschritten.


Allerdings brachen die mit AJA ermittelten Werte schneller ein. Nach ca. 1 Minute Dauerbelastung sank der Schreibwert bis knapp unter 1.000 MB/s ab. Die Lese-Geschwindigkeit blieb konstant hoch. Thermal Throttling? Sieht so aus! Mit Blackmagic Disk Speed Test setzte die Verlangsamung erst nach mehreren Minuten Dauerbelastung ein. – Und war mit rund 1.000 MB/s noch immer verflixt schnell. Samsung spricht in seiner Beschreibung von „Dynamic Thermal Guard“-Technologie.

Noch höhere Werte, aber nach ca. einer Minute setzt das Thermal Throttling ein, wodurch die Schreibrate deutlich sinkt. Die Lesegeschwindigkeit bleibt hingegen konstant hoch.

Da solche externen SSD-Laufwerke ohnehin nicht für Serverbetrieb und ununterbrochene Dauerbelastung gedacht sind, sondern in erster Linie, um möglichst schnell Projekte zu übertragen, ist das Thermal Throttling zu verschmerzen.


Fazit
Samsung erzielt mit der X5 neue Bestwerte für externe Massenspeicher im Rewind-Test. – Wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum, bis das Thermal Throttling einsetzt. Auf die Lesegeschwindigkeit hat das aber keinen Einfluss. Mit über 2.500 MB/s lesen und ca. 1.000 bis 2.000 MB/s schreiben erobert Samsungs schicker Speicherriegel die Krone für die (bis jetzt) schnellste Thunderbolt-SSD (ohne Tricks wie RAID 0). Und das bei einem Preis von unter 700 Euro für 1 TB, also deutlich günstiger als die Konkurrenz. Dem Verbraucher kann es nur Recht sein, wenn die Preise für SSDs langsam mal Regionen erreichen, die für eine noch schnellere Verbreitung der mechaniklosen Speichermodule sorgen würden.





Plus/Minus Samsung X5 SSD Thunderbolt 3 – 1 TB:

+ derzeit schnellstes* der Redaktion bekanntes Mobillaufwerk
+ Bus-powered, kein externes Netzteil notwendig
+ flaches, taschenfreundliches Gehäuse
+ geringerer Preis als vergleichbare Konkurrenz

– Speichermodul nicht ohne weiteres wechselbar


*Bus-powered und ohne RAID

Kommentare

nane
nane30.09.18 10:45
Im Vergleich zu einer 44MB Syquest Wechselplatte mit SCSI Anschluss, ziemlich schnell
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+11
Lefteous
Lefteous30.09.18 11:12
Naja also der Preisvergleich zwischen einer High-End-SSD und einer 2TB-HDD ist ja wohl mehr als daneben. Es gibt schließlich auch noch andere SSD-Lösungen von Samsung.
Natürlich muss man über den Preis reden. Schon die alten externen M2 basierten SSDs waren teurer als wenn man einfach eine 2,5 Zoll Sata-SSD genommen hat und in ein Gehäuse für 20€ gesteckt hat. Fünf statt drei Jahre Garantie gibt es noch obendrauf und die Geschwindigkeit ist identisch.
NVM über TB3 Lösungen sind natürlich viel schneller. Da stellt sich mir jetzt die Frage warum man nicht einfach eine 970 EVO (540€, fünf Jahre Garantie) nimmt und in ein passendes Gehäuse steckt. Die Frage ist nur welches Gehäuse man da nehmen sollte (statt mehr als das Doppelte zu bezahlen).
+3
verstaerker
verstaerker30.09.18 11:14
die Geschwindigkeit ist super ... der Preis leider nicht

werd nicht ganz so schnell benötigt findet in diesem Modell ne gute, günstigere Alternative
+1
AJVienna30.09.18 11:38
Noch günstiger gehts mit ner 2,5" Evo im eigenen Gehäuse. Dann auch bis 4TB.
+2
sonorman
sonorman30.09.18 11:51
Bitte dazu auch den verlinkten Testbericht der Sonnet Fusion beachten.
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex30.09.18 11:52
Ich nutze nie eine Crucial MX500 2TB im USB-C 2nd Gen Gehäuse und komme auf rund 450 MB/s. Flott ja, aber der Unterschied zur internen SSD des Mac Pro ist schon deutlich spürbar.

Mit aktuellen Macs (MBP, iMac und iMac Pro) kommt einem das dann schnarchlangsam vor...
+1
Hot Mac
Hot Mac30.09.18 13:02
Die Werte sind top.
Der Preis ist völlig in Ordnung.
Ich hab für meine Mobile PRO von G-Technology knapp über einen Tausender bezahlt und das war schon vergleichbar „günstig“.
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Lefteous
Lefteous30.09.18 13:22
Hot Mac
Der Preis ist völlig in Ordnung.
Ich hab für meine Mobile PRO von G-Technology knapp über einen Tausender bezahlt und das war schon vergleichbar „günstig“.
Wenn man bedenkt, dass eine 970 EVO mit 2TB 540€ kostet, dann bezahlst du 800€ für das Gehäuse und findest das günstig?
+1
Hot Mac
Hot Mac30.09.18 13:25
„Günstig“ im Vergleich mit anderen Händlern, die mir ebendieses Modell zu einem höheren Preis angeboten hatten!
0
marcphotography
marcphotography30.09.18 14:11
Lefteous
Die Frage ist nur welches Gehäuse man da nehmen sollte (statt mehr als das Doppelte zu bezahlen).
würde mich auch interessieren
Age is an issue of mind over matter. If you don't mind, it doesn't matter. - Mark Twain
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sonorman
sonorman30.09.18 14:14
Lefteous
Hot Mac
Der Preis ist völlig in Ordnung.
Ich hab für meine Mobile PRO von G-Technology knapp über einen Tausender bezahlt und das war schon vergleichbar „günstig“.
Wenn man bedenkt, dass eine 970 EVO mit 2TB 540€ kostet, dann bezahlst du 800€ für das Gehäuse und findest das günstig?
Eine 970 EVO ist aber nur ein nacktes Modul. Da fehlt Dir nicht nur ein Gehäuse, sondern auch ein Thunderbolt-Controller plus Buchse und Kabel.

Natürlich wollen die Hersteller bei den externen Gehäusen auch erst mal schön Geld verdienen, aber als Verbraucher hat man derzeit keine Alternative, wenn man die Geschwindigkeit braucht oder haben will. Ein EVO 970 Modul kannst Du nicht in irgend ein billig zu kaufendes Leergehäuse stecken, so wie es bei eSATA-Mobilfestplatten oder -SSDs möglich ist.

Ist vielleicht ne Marktlücke. Entwickle ein billiges Thunderbolt-3-Leergehäuse mit Controller für PCIe-SSD-Module. Davon könnte man bestimmt ein paar absetzen, bevor die anderen nachziehen.
+2
Hot Mac
Hot Mac30.09.18 14:14
Lefteous & marcphotography

Wollt Ihr Euch über mich lustig, oder was? 🤔
-2
Lefteous
Lefteous30.09.18 14:55
Man könnte auch ein richtiges TB-Gehäuse nehmen, dann eine PCI-Expresskarte rein und dort dann die m2 reinstecken. Da kommt man immer noch billiger als bei dieser Lösung und man kann fast beliebig erweitern.
Klar, das ist natürlich nur etwas für den Schreibtisch. Mobil sehe im Augenblick nichts, was in Frage kommt.
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cps30.09.18 15:02
sonorman
Ein EVO 970 Modul kannst Du nicht in irgend ein billig zu kaufendes Leergehäuse stecken, so wie es bei eSATA-Mobilfestplatten oder -SSDs möglich ist.

Das geht, Gehäuse gibt es beispielsweise bei Amazon , die Anbindung erfolgt dann per USB-C.
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pstrudl
pstrudl30.09.18 15:02
Da da hat 4 Slots für SSD Module und mit $ 348,- doch recht günstig
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex30.09.18 15:11
cps
Das geht, Gehäuse gibt es beispielsweise bei Amazon , die Anbindung erfolgt dann per USB-C.
Da hast du ja offenbar doch nur wieder SATA3 Geschwindigkeit. Ist ja kein Thunderbolt 3.
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sonorman
sonorman30.09.18 15:31
cps
Das geht, Gehäuse gibt es beispielsweise bei Amazon , die Anbindung erfolgt dann per USB-C.
USB-C ist aber nicht gleich Thunderbolt 3. Mit dem Gehäuse kannst Du die mögliche Geschwindigkeit der SSD nicht annähernd ausschöpfen.

PS: Oh sorry. Viiiel zu spät.
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Lefteous
Lefteous30.09.18 16:32
pstrudl
Da da hat 4 Slots für SSD Module und mit $ 348,- doch recht günstig
Das sieht ja echt nicht schlecht aus.... 🤠
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cps30.09.18 17:10
Gammarus_Pulex
cps
Das geht, Gehäuse gibt es beispielsweise bei Amazon , die Anbindung erfolgt dann per USB-C.
Da hast du ja offenbar doch nur wieder SATA3 Geschwindigkeit. Ist ja kein Thunderbolt 3.

USB-C 2.Gen. kann 10 Gbit/s, ist also etwas schneller als die 6 Gbit/s bei SATA 3. Aber klar, TB 3 ist deutlich schneller, als USB-C.
Die andere Variante ist hier ja auch schon genannt worden, einfach ein Thunderbolt PCIe Gehäuse nehmen und da eine Erweiterungskarte mit m.2 Steckplatz verbauen. Entsprechende Karten gibt es mit bis zu 4 mal m.2.
+1
RamUwe30.09.18 17:11
Alternative: Tekq Rapide. Günstig irgendwo kaufen, eingebauten Speicher raus und je nach Gusto ne andere M.2 rein. Rennt wie sau. Und man ist flexibel.
+1
Deppomat30.09.18 18:47
RamUwe
Alternative: Tekq Rapide. Günstig irgendwo kaufen, eingebauten Speicher raus und je nach Gusto ne andere M.2 rein. Rennt wie sau. Und man ist flexibel.
Wollte ich grade schreiben. Die ist hervorragend getestet worden und kostet in der 240er Variante inklusive Import und Versand ca. 220€. Eine Samsung 970 Evo 2TB kostet 540€, macht zusammen 760€. 56% des og. Preises.

SSD hab ich schon, TEKQ Rapide gerade bestellt, ich berichte gerne. Aber Anandtech hat es schon erfolgreich vorgemacht:
+1
barabas30.09.18 18:53
Ich denke für Interessenten des iMacPro oder das neuen MacBook Pro ergeben sich hier schon Einsparmöglichkeiten ohne viel an Performance zu verlieren.
Anstatt der teuren internen Aufrüstungen von Apple kommt man hier dann mit einer Nummer kleiner aus und hängt sich stattdessen eben (Zuhause) eine jener externen SSDs als Arbeitsplatte an die jeweiligen Rechner.
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Deppomat30.09.18 18:55
sonorman
Ist vielleicht ne Marktlücke. Entwickle ein billiges Thunderbolt-3-Leergehäuse mit Controller für PCIe-SSD-Module. Davon könnte man bestimmt ein paar absetzen, bevor die anderen nachziehen.
Das hat damit nichts zu tun, sondern liegt am Verbot seitens Intel, TB-Leergehäuse anzubieten. Natürlich gibt es Firmen, die sowas liebend gerne verkaufen würden. Genauso wie es andere gibt, denen daran liegt, daß es sowas nicht gibt. Wundert mich schon lange, daß das überhaupt legal ist.
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Lefteous
Lefteous30.09.18 20:23
Deppomat
sonorman
Ist vielleicht ne Marktlücke. Entwickle ein billiges Thunderbolt-3-Leergehäuse mit Controller für PCIe-SSD-Module. Davon könnte man bestimmt ein paar absetzen, bevor die anderen nachziehen.
Das hat damit nichts zu tun, sondern liegt am Verbot seitens Intel, TB-Leergehäuse anzubieten. Natürlich gibt es Firmen, die sowas liebend gerne verkaufen würden. Genauso wie es andere gibt, denen daran liegt, daß es sowas nicht gibt. Wundert mich schon lange, daß das überhaupt legal ist.
Klingt sehr merkwürdig. Warum sollte Intel das machen?
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Deppomat30.09.18 21:36
Lefteous
Klingt sehr merkwürdig. Warum sollte Intel das machen?
Es ist so. Intel vergibt keine Lizenzen für Leergehäuse. Ich hab grad länger das entsprechende Zitat gesucht, leider noch nicht wiedergefunden, aber ich bleib dran.

Gründe fallen einem einige ein - z.B. als Garantie, um High-End-Lizenznehmer überhaupt erst ins Boot zu bekommen. Lacie macht sich ja die Mühe nicht, wenn sie gleichzeitig von Nonames unterboten werden.

Hast du dich nie gefragt, wieso etwas, wonach offensichtlich händeringende Nachfrage besteht, nicht auf den Markt kommt? Und warum die Exemplare, die hier und da mal angekündigt wurden, nie lieferbar geworden sind?

Wieso sowas nicht unter Kartellrecht fällt, frage ich mich allerdings schon.
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cps30.09.18 22:19
Leergehäuse für Festplatten sind doch verfügbar und auch das hier genannte OWC Express 4M2 ist lieferbar, was fehlt sind Leergehäuse für eine NVME m.2 SSD und TB 3.

Bei OWC findet sich noch etwas interessantes: Thunderblade mit 4 x m.2
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex30.09.18 22:25
Ich hab zwar auch keine Quelle zur Hand, erinnere mich aber auch, dass Intel da keine Lizenzen raus zu geben scheint, wenn es um Thunderbolt 3 Leergehäuse geht.

Bzw. diese wohl sehr teuer sein "sollen"... warum, erschließt sich mir aber noch nicht so ganz. Und es stimmt ja auch – TB3 Leergehäuse sind im Vergleich zu gefüllten Gehäusen recht teuer.
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uni.solo30.09.18 22:28
cps
Leergehäuse für Festplatten sind doch verfügbar und auch das hier genannte OWC Express 4M2 ist lieferbar, was fehlt sind Leergehäuse für eine NVME m.2 SSD und TB 3.

Bei OWC findet sich noch etwas interessantes: Thunderblade mit 4 x m.2

Die Performance müsste noch getestet werden, klingt ähnlich wie bei Samsung, aber preislich legt OWC noch eine Schippe drauf
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Lefteous
Lefteous30.09.18 22:53
Lizenz für Thunderbolt? Ich dachte Intel hat das Ding total offen gelegt:
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Lefteous
Lefteous30.09.18 23:11
cps
Leergehäuse für Festplatten sind doch verfügbar und auch das hier genannte OWC Express 4M2 ist lieferbar, was fehlt sind Leergehäuse für eine NVME m.2 SSD und TB 3.
...
Die Aussage verstehe ich nicht. Das genannte Gehäuse von OWC nimmt doch NVME m.2 SSDs auf und wird per Thunderbolt 3 angebunden.
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