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Test: So gut ist die Kamera des iPhone 11 Pro und das sind ihre Grenzen

Weitere Beispiele und Fazit

Was zu beachten ist: Die Objektive sind recht empfindlich gegenüber Streulicht. Vor allem seitlich einfallendes Sonnenlicht kann daher zu starken Lens-Flare-Effekten führen, wie die folgenden beiden Aufnahmen zeigen:

Links: Sonne weit genug im Rücken. Rechtes Bild: Starke Blendenflecken bei seitlich einfallendem Sonnenlicht.


Der Portrait-Modus sorgt für schöne Weichzeichnung des Hintergrundes, wodurch das Hauptmotiv besonders hervorgehoben wird. Systemkameras mit deutlich größeren als Smartphonesensoren können den sogenannten Bokeh-Effekt auf rein optischem Wege erzeugen. Das iPhone und seine Konkurrenten müssen diesen Effekt hingegen errechnen. Das iPhone 11 Pro macht dabei eine sehr gute Figur. Allerdings kann es immer wieder mal zu kleinen „Rechenfehlern“ kommen, wenn die Neural Engine Hauptmotiv und Hintergrund nicht perfekt voneinander unterschieden kann. Damit der Portrait-Modus (der nur mit Haupt-, Tele- und Frontkamera funktioniert) optimale Ergebnisse liefern kann, muss man vom Hauptmotiv einen gewissen Mindestabstand halten, sodass auch genug Hintergrund zu sehen ist, um ein 3D-Mapping zu ermöglichen. Nahaufnahmen mit Bokeh werden dadurch erschwert bis nahezu unmöglich. Im folgenden Beispiel ist der Effekt nahezu perfekt gelungen:

Von einem natürlichen (rein optisch erzeugten) Bokeh kaum zu unterscheiden. Nur wer ganz genau hinsieht, erkennt, dass die mit Pfeilen markierten Bereiche von der Neural Engine nicht als Hintergrund erkannt wurden.



Ein weiteres Beispiel für Erkennungsfehler: Links ohne Bokeh (so erscheinen Portrait-Aufnahmen im Fotostream), rechts mit Bokeh-Effekt. Die kleine Blüte am rechten Rand verschwindet in der Unschärfe, liegt aber tatsächlich gar nicht so weit im Hintergrund und müsste daher klarer erscheinen. Hier wurde sie förmlich wegradiert.


Nachtmodus: Das Bild links entstand mit der Hauptkamera im Nachtmodus, das Rechte mit der UW-Kamera, die den Nachtmodus nicht unterstützt.


Ein paar Erläuterungen zum Nachtmodus
Sinn und Zweck des Nachtmodus ist, klare und gut erkennbare Bildergebnisse bei schwacher Umgebungsbeleuchtung zu erzielen, und das möglichst ohne Stativ. Das heißt allerdings nicht, dass man nie wieder ein Stativ braucht.

Das iPhone macht im Nachtmodus vom Nutzer praktisch unbemerkt eine ganze Reihe von Aufnahmen. Einige davon mit verlängerter Belichtungszeit. Diese kann, je nach Lichtverhältnissen und wie ruhig das iPhone gehalten wird, bis zu zehn Sekunden betragen. Bei Schummerlicht reichen der Logik meist Belichtungszeiten zwischen einer und zwei Sekunden, die auch freihändig gut gelingen.

Der Nachtmodus funktioniert nur mit dem Haupt- und dem Teleobjektiv, da nur diese über einen Bildstabilisator und genügend Fokus Pixel verfügen, um eine automatische pixelgenaue Ausrichtung der Aufnahmen zu gewährleisten.

Der Nachtmodus aktiviert sich automatisch, wenn die Verhältnisse dies erfordern. Zu erkennen ist der Nachtmodus an dem oben im Display erscheinenden Mond-Symbol. Ein Tipp darauf zeigt die automatisch gewählte Belichtungszeit an. Die kann im unteren Bereich über eine Skala verändert werden, oder der Nachtmodus damit ausgeschaltet werden. Bei sehr wenig Licht empfiehlt sich auch mit Nachtmodus ein Stativ, da die Belichtungszeiten deutlich länger werden. Da die Neural Engine Bilder bzw. Bildbereiche mit zu viel Verwackelungsunschärfe verwirft, ist eine sehr ruhige Haltung oder noch besser ein Stativ in solchen Situationen hilfreich.

Das iPhone errechnet aus den in Serie aufgenommenen Bildern eine Komposition mit für das Auge weitgehend natürlich aussehendem Licht. Das kann auf den Bildern weitaus heller erscheinen, als es das nackte Auge in der Natur wahrzunehmen vermag. Die Ergebnisse sind meist sehr beeindruckend. Aber natürlich kann ein erfahrener Fotograf mit einer guten Systemkamera und Stativ auch hier deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Nur eben nicht mit so geringem Aufwand. Beim iPhone reicht ein Klick und fertig ist eine meistens sehr überzeugende Nachtaufnahme.


Vergleich Hauptkamera und Ultra-Weitwinkel. Während das Primärobjektiv mit seinen umgerechnet 26 mm Brennweite nahezu keine Verzeichnung zeigt (nur nicht ganz perfekt gerade gehalten), sind mit der UW-Linse an den Rändern deutliche Verzerrungen zu erkennen. Das ist bei Objektiven mit derart großem Bildwinkel aber praktisch unvermeidlich und kann nur in begrenztem Rahmen korrigiert werden…


Die automatische Optimierung der Bilder durch die Neural Engine fördert manchmal gewisse Effekte durch die starke Bearbeitung zutage. In diesem Beispiel erscheint der Himmel um das Hauptmotiv dunkler, als in den Bereichen außerhalb. Ähnliche Effekte kann man bei herkömmlicher Fotografie manchmal beim Einsatz von Polfiltern entdecken.


Smart HDR
Die gegenüber den Vorgängermodellen noch mal verbesserte Smart-HDR-Funktion sorgt dafür, dass in Situationen mit harten Kontrasten mehr Details in Lichtern und Schatten erhalten bleiben, um einen natürlicheren Look zu erzeugen. Das funktioniert in den meisten Standardsituationen auch sehr gut, hat aber auch seine Grenzen. Das folgende Bild ist ein Beispiel dafür:

Die Aufnahme entstand bei mittlerer Raumbeleuchtung. Die Neural Engine hat daraus in den wichtigen Bereichen eine sehr ausgewogene Kombination gemacht, aber die (nicht allzu hellen) Kerzenglühbirnen sind vollkommen überstrahlt.


Ähnliche Ergebnisse mit ausgebrannten Lichtern erlebt man auch häufig bei Innenaufnahmen mit einem Fenster mit Tageslicht im Hintergrund. In anderen Situationen wiederum funktioniert das sehr gut, wie das folgende Beispiel zeigt:



Fazit
Die iPhone-Kamera ist längst nicht mehr nur eine reine Schönwetter-Kamera. Dank „Night Mode“, „Smart HDR“ und „Semantic Mapping“ liefert sie auch unter weniger idealen Lichtverhältnissen in den meisten Fällen ausgezeichnete Fotos ohne aufwendige Nachbearbeitung. Aber die „Intelligenz“ dahinter hat nach wie vor ihre Limits.

Die neue Ultra-Weitwinkel-Kamera des iPhone 11 Pro ist in vielen Motivsituationen eine sehr willkommene und hilfreiche Ergänzung. Auch wenn sie mit gewissen Limitierungen wie dem nicht unterstützten Night Mode und RAW versehen ist.

Eine Systemkamera kann das iPhone auch mit diesen Qualitäten nur begrenzt ersetzen. Es kommt noch immer stark auf den Bedarf an. Und ein Wechselobjektivsystem ist natürlich viel flexibler, als drei fest verbaute Festbrennweiten ohne echtes Teleobjektiv. Nichtsdestotrotz kann das iPhone 11 Pro in sehr vielen Situationen durchaus eine schwere Kameraausrüstung überflüssig machen, was ein echter Segen sein kann. Vor allem dann, wenn Fotos ohne weitere Nachbearbeitung bzw. RAW-Entwicklung genutzt werden sollen.

Es bleibt noch abzuwarten, welche weiteren Verbesserungen sich mit „Deep Fusion“ ergeben, sobald Apple dieses Feature nachreicht. Ich werde die Funktion dann noch mal genauer unter die Lupe nehmen.

Kommentare

fuffzichMark05.10.19 08:52
Die (Weiter)Entwicklung der Kameramodule ist jedesmal einer der Hauptgründe für einen Wechsel auf ein neueres Modell. Das jetzige Pro-Modell ist schon Dank dieses Tests wieder interessanter geworden. Mein X wird aber noch ein oder zwei Jahre attraktiv (genug) bleiben...
+2
Radiodelta
Radiodelta05.10.19 09:17
Kleine, nicht unwichtige Korrektur. Das Iphone 11Pro hat zusätzlich die Normal-(Tele)Brennweite. Das Superweitwinkel hat auch das iphone11.
+3
bono01
bono0105.10.19 09:39
Die Kamera ist schon sehr gut, hat aber auch definitiv ihre schwächen. Der Lens-Flare ist manchmal schon ziemlich extrem und bei sehr hellen lichtern (siehe angefügtes Beispielbild vom Oktoberfest München), kommt es zudem zu Ghosting Effekten.
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
+1
alephnull
alephnull05.10.19 09:45
Erstmal vielen Dank für den Test und die Erläuterungen!
Habe mir das 11 (ohne Pro) zugelegt, mein zweites iPhone nach dem 4s. Von den Fotofähigkeiten bin ich eigentlich auch angetan. Bislang war ich immer noch auf der Suche nach einer kleinen Immerdabei-Kamera neben meiner DSLR. Das habe ich nun erstmal aufgegeben. Das iPhone reicht zwar für nicht alle, aber doch für sehr viele Gelegenheiten.

Wenn man schon das ganze Gedöns einer Systemkamera hat und ein bisschen pixel-peeperisch veranlagt ist , dann reizt natürlich ein Vergleich. In meinem Fall war es die Canon 5D Mark IV mit EF 11-24mm. Dass die „Große“ insgesamt vorne liegen würde, war freilich klar. Aber - auch meine Erfahrung - um Längen nur dann, wenn man mit RAW aufnimmt und Zeit in die Bearbeitung steckt. Die JPEGs ooc sind insbesondere unter schwierigen Lichtbedingungen dann im unmittelbaren Vergleich schon nicht mehr ganz so überzeugend (zumindest was die 5D4 angeht). Und man kann mit den verschiedenen Aufnahmemodi des IPhones natürlich herrlich herumspielen , wenigstens solange es noch Spaß macht.

Was mir noch aufgefallen ist: Die 13mm des iPhones sind in Wirklichkeit nur etwa 15mm - zumindest wenn ich es mit dem horizontalen Bildwinkel des EF 11-24 bei 13mm vergleiche. Spielt aber wohl in der Praxis kaum eine Rolle. Denke, dass die meisten Nutzer im Alltag die 13mm kaum verwenden oder das Bild im Endeffekt wieder „zurechtcroppen“ werden.
+7
Mibra05.10.19 09:46
Vielen Dank für den Bericht (Test) war wirklich sehr interessant.

Schon Wahnsinn was man heute mit einem Smartphone für Bilder zaubern kann. Für mich als absoluter Hobbyfotograf bin ich zusammen mit meiner Eos M50 für alles was ich an Fotos mache mehr als ausreichend bedient.

Es ging hier zwar nur um die Fotos aber bin mind. genauso von der Videofunktion des 11 Pro begeistert.
+5
Hot Mac
Hot Mac05.10.19 09:49
Vielen Dank für den Artikel.

Hast Du den Wagen noch extra vorher gewaschen?!
So gehört sich das am Feiertag, wenn die Sonne mit ihren schärfsten Strahlen durch die Wolken schneidet, die auf den Kieler Herbstwinden der See entgegenreiten.
-1
sonorman
sonorman05.10.19 09:51
Radiodelta
Kleine, nicht unwichtige Korrektur. Das Iphone 11Pro hat zusätzlich die Normal-(Tele)Brennweite. Das Superweitwinkel hat auch das iphone11.
Da hast Du natürlich Recht. Das habe ich verwechselt, sorry.
Ist geändert!
+2
hannibal_de105.10.19 09:51
Danke für den Artikel. Ich bin gespannt was mit iOS 13.2 und Deep Fusion noch aus der Kamera herauszuholen ist. Wenn man sich anschaut, was da selbst noch mit dem iPhone 11 möglich ist. Da würde mich auch nochmal ein Vergleichsfoto der Fußballmannschaft interessieren.

Als iPhone X Nutzer bin ich allerdings jetzt schon etwas neidisch auf die neue Kamera
+3
marcphotography
marcphotography05.10.19 10:25
Vielen Dank für den Artikel. Ich werde mir das 11 pro besorgen und als Fotograf bin ich schon gespannt was die Kameras und die Rechnerei (Deep Fusion etc) Klar wird der Unterschied zu meinem jetzigen 6s riesig sein. Der Vergleich mit der Olympus fand ich interessant. Was mir aufgefallen ist bei dem Bild des iPhone, die "Schärfe scheint mir hinter den Personen zu sein. Der Hintergrund erscheint mir schärfer als bei der Olympus (kann auch an der Blende liegen). Ein weiteres witziges Detail. Beim ganz letzen Bild wurde wohl das Gesicht einer Dame im Hintergrund erkannt und geschärft (nur die Augen) 😊
Age is an issue of mind over matter. If you don't mind, it doesn't matter. - Mark Twain
+2
barabas05.10.19 10:40
Also beim Betrachten der Bilder erhärtet sich eigentlich der erste Eindruck, - die Bilder wirken auf den ersten Blick durchaus gefällig. Sieht man sie jedoch in der 100% Vergrösserung an, fallen immer wieder die recht unruhigen Kanten auf und zb. bei Bild 14 sieht das graue Haar des Klarinetten Spieler furchtbar aus. Etwas weniger Einsatz der Kamera internen EBV wäre hier vielleicht mehr gewesen.

Ansonsten, für mich ist (wäre) die Bildqualität das eigentlich Hauptargument, allerdings sehe ich hier keine wesentlichen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresmodell. Den Unterschied dürfte eigentlich "nur" der Weitwinkelmodus, wobei mich die Bilder schon fast an ein klassisches Fisheye Objektiv erinnern und vermutlich der Deep Fusion Modus machen. Schade und einschränkend bei letzteren ist, das der User über deren Einsatz anscheinend nicht selber bestimmen kann, das war mir Neu. Zudem nehme ich es Apple etwas übel, das noch nicht einmal die Vorjahrsmodelle in den Genus dieser Technik kommen.

Summa Summarum, ich denke das ich zumindest ein weiteres Jahr hier mit dem XS noch ganz gut bedient sein werde, zumal es bereits heute schon wieder die Spatzen von den Dächern pfeifen, das die kommende Generation wohl deutlichere Änderungen mit sich bringen wird, die nicht nur hauptsächlich die Kamera betreffen.
+1
Kovu
Kovu05.10.19 10:41
Ich glaube, so einen Artikel hätte man sich bis Deep Fusion in der finalen 13.2 aufsparen sollen.
-11
MacTaipan05.10.19 10:58
bono01
Die Kamera ist schon sehr gut, hat aber auch definitiv ihre schwächen. Der Lens-Flare ist manchmal schon ziemlich extrem und bei sehr hellen lichtern (siehe angefügtes Beispielbild vom Oktoberfest München), kommt es zudem zu Ghosting Effekten.[/thumb]
Das ist mir beim Filmen einiger Videoclips mit dem iPhone X bei einem Konzert auch schon aufgefallen. Etwas ärgerlich, zumal es einer der wenigen Momente war, in denen ich die Kamera überhaupt für mehr als Schnappschüsse verwendet habe.
0
Davek
Davek05.10.19 11:05
Na ich denke, langsam könnte ein Wechsel vom iPhone 8 Plus lohnenswert sein für mich ist eigentlich immer die Kamera wichtig.
Keep the Beat
+1
DogsChief
DogsChief05.10.19 11:15
Danke für den tollen Bericht und die viele Arbeit @ SON

Ich bin sehr angetanen der neuen Kamera, speziell auch von den Videofunktionen. Für meine Arbeit ist jetzt auch bei schlechterem Licht das iPhone immer noch besser und wendiger als meine beiden Canon Legrias.

Jetzt warte ich nur noch auf das Update der Filmic Pro-Software, die auf der Keynote vorgestellt wurde. Das gibt dann noch mal einen richtigen Boost bei den Aufnahmen.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+1
tranquillity
tranquillity05.10.19 11:23
Dieses Bild hatte ich vor einiger Zeit schonmal gepostet. Ich finde, das nicht schön. An den Kanten müssen sie definitiv noch arbeiten!

iPhone 11 pro (iOS13.0)

+2
sonorman
sonorman05.10.19 11:47
marcphotography
Ha! Das ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Aber genau das sind halt so die kleinen Details, in denen die „KI“ einfach noch nicht intelligent genug ist. Bin sehr gespannt, wie viele Generationen es noch dauert, bis solche Erkennungsfehler nicht mehr vorkommen. – Falls sie das überhaupt schaffen.

Insgesamt ist es aber schon sehr erfreulich, was mit einem iPhone fotografisch inzwischen möglich ist. Bei Volksfesten und auf manchen Ausflügen werde ich meine Kameraausrüstung künftig wohl nicht mehr mitschleppen. Und mal sehen, wie viel ich bei der Produktfotografie für Testberichte mit dem iPhone machen kann. Oder auf Messen.

Blöd, dass der Fotostream derzeit nur begrenzt funktioniert. Und mit der Bildverwaltung in „Fotos“ kann ich mich auch irgendwie nicht anfreunden. Wenn mit Catalina demnächst auch noch mein Lightroom 6 die Segel streicht, habe ich echt ein Problem. Hab noch immer keinen überzeugenden Ersatz gefunden.
0
RyanTedder05.10.19 11:52
Die Überschrift ist sehr vielversprechend, da sind die Erwartungen schon hoch. Also ich sag es mal so...MTN beseht definitiv nicht aus Cineasten, das hab ich jetzt verstanden. Interessant wären auch direkte Vergleiche zwischen dem X und XS gewesen, aber da haben sich schon genug Youtuber mit auseinander gesetzt. Das hätte man hier aber gut verlinken können
-3
dufour05.10.19 12:23
Das Superweitwinkel wurde offensichtlich für die Selfie-Fraktion eingeführt, der Bildqualität tendenziell gleichgültig ist. Wer das iPhone für solche Situationen verwenden will, in denen eine "richtige" Kamera nicht mitgeführt wird, wäre mit einem "Teleobjektiv" (mehr als 52 mm Brennweite) erheblich besser bedient gewesen. Die Tatsache, dass das Superweitwinkel kein Raw-Format generieren kann, schränkt seinen Nutzen deutlich ein.

Nicht nur die Generation unter 30 Jahren und andere spezifische Bevölkerungsgruppen (...) sind potentielle Käufer eines iPhone 11 Pro. Käufer, die bereits sind, mehr als 1000 Euro (bis 1600 Euro) für ein neues Modell auszugeben, finden sich einkommensbedingt eher in höheren Altersgruppen.
-2
Konqi05.10.19 12:24
Interessant doch auch, dass alle drei Kameras unterschiedliche Sensorgrößen aufweisen. War das beim Xs bereits auch der Fall?

Die UWW-Kamera scheint wohl den kleinsten Sensor zu besitzen, ich habe leider noch keine Größenangabe im Netz finden können.
+1
alephnull
alephnull05.10.19 13:26
dufour
Das Superweitwinkel wurde offensichtlich für die Selfie-Fraktion eingeführt,...

Im Selfie-Modus gibt‘s kein Superweitwinkel.
+3
s_ko
s_ko05.10.19 15:20
@son
Wegen dem Fotostream

Mein Fotostream
Vorgenommene Bearbeitungen werden nicht auf allen Ihren Geräten aktualisiert.

Hast Du Dich eigentlich schon entschieden ob Du nun eine Hülle brauchst oder nicht? Habe noch kein 11er Pro, würde es aber auch gerne ohne Hülle nutzen. Fühlt es sich solide an oder doch eher fragil? Reicht ein Displayschutz?
0
verstaerker
verstaerker05.10.19 15:42
Konqi
Die UWW-Kamera scheint wohl den kleinsten Sensor zu besitzen,
das würde auch erklären wieso die Qualität, besonders offensichtlich bei video in etwas dunkleren Bereichen, sehr schlecht im Vergleich zu den anderen Linsen ist
0
sonorman
sonorman05.10.19 15:53
s_ko
@son
Wegen dem Fotostream

Mein Fotostream
Vorgenommene Bearbeitungen werden nicht auf allen Ihren Geräten aktualisiert.
Ja, schon gelesen. Die Frage ist nur: Warum? Wenn die Daten sowieso durch den Fotostream in voller Auflösung in „Fotos“ auf dem Mac landen, warum dann nicht auch im HEIF-Format, oder als in JPEG konvertierte Files mit allen Effekten? Das ist wohl eine absichtliche Einschränkung, um die Leute zum kostenpflichtigen iCloud-Sync zu bewegen.
Hast Du Dich eigentlich schon entschieden ob Du nun eine Hülle brauchst oder nicht? Habe noch kein 11er Pro, würde es aber auch gerne ohne Hülle nutzen. Fühlt es sich solide an oder doch eher fragil? Reicht ein Displayschutz?
Habe mir mal einen „Bumper“ gegönnt. () Der schützt den Rahmen, hat kleine Erhebungen, damit die Kamera nicht aufliegt und lässt die Vorder- und Rückseite ansonsten frei. Ist eigentlich ganz nett und unauffällig. Mal sehen, ob der dauerhaft dranbleibt.
+1
LoMacs
LoMacs05.10.19 17:26
Danke, MTN, super Artikel. Die Luft für die Systemkameras wird zunehmend dünner. Ich frage ich, was Canon, Nikon etc. durch die Integration dieser Chips und Algorithmen aus ihren ausgereiften Optiken rausholen könnten – das wär doch eine Marktlücke, oder?
Beim iPhone 15 werde ich spätestens mal drüber nachdenken, meine geliebte Olympus E-M10 durch ein Handy zu ersetzten. Oder ... vielleicht.
+2
Tirabo05.10.19 22:05
Die Bilder vom iPhone sind ja schon mal gar nicht schlecht, wenn man das in Relation zur Größe der Kameralinsen setzt.
Meine persönliche Meinung ist aber, dass man Smartphone-Kameras nicht (nie?)mit guten System- oder Spiegelreflexkameras mit hochwertigen Optiken vergleichen sollte, es wird physikalisch bedingt zwangsweise immer große Unterschiede geben, wenn man ganz kritisch die Bilder betrachtet. Durch die extreme Miniaturisierung haben die Optiken und Linsen bei Smartphonekameras immer das Nachsehen als bei Kameras mit größeren Optiken. Daher muss ja auch jetzt schon Softwaretechnik dafür eingesetzt werden.

Meiner Meinung nach gibt es nichts gegen eine gute Optik, wenn man hohen Wert auf Bildqualität legt, das kann man sowohl bei Objektiven, vor allem auch bei Ferngläsern immer wieder sehen.

@Barabas
Der Mann auf dem Bild spielt ein Sopransaxophon, keine Klarinette. Gehört zwar auch zu den Holzblasinstrumenten und hat auch ein Mundstück mit Rohrblatt, hat aber einen kleineren Tonumfang als die Klarinette und überbläst in die Oktave, nicht in die Duodezime wie bei der Klarinette.
+3
gorgont
gorgont06.10.19 08:33
Sonorman

Hast du dich schon für eine Hülle entschieden.
Ich glaube ich werde trotz der grünen Farbe wieder bei Carbon Cover landen. Es gibt leider nicht wirklich viele Alternativen die so dezent sind.
Schick sind noch die Mous Hüllen oder die Nomad Hüllen...
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
0
sonorman
sonorman06.10.19 10:10
gorgont
Sonorman

Hast du dich schon für eine Hülle entschieden. ...
Steht in meinem vorherigen Kommentar.
0
Bitsurfer06.10.19 13:14
Seit drei Jahren hab ich das Journal von twelvesouth. Geldbörse hab ich seit der Zeit keine mehr. Und jetzt gibts die nicht mehr für das 11er. Nur noch das BookBook.

Wenn 5-6 Karten und ein paar Noten rein sollen ist die Auswahl sehr überschaubar.
0
fliegerpaddy
fliegerpaddy06.10.19 14:36
Für mich bleiben diese Handykameras bessere Spielzeuge, die vielleicht eine mittelgute Kompakte ersetzen können. Nennt mich bekloppt, aber ich habe Spaß daran, mir Gedanken ums Bild zu machen und später die digitalen Negative zu bearbeiten (aktuell Nikon Z7). Ich nutze die Kamera im iPone X auch, aber das sind dann halt Schnappschüsse. Good enough, mehr nicht. Ich denke auch nicht, dass Handys in absehbarer Zeit an die Resultate der „richtigen“ Kameras rankommen. Da steht schon der Faktor Sensorgröße im Weg. Das künstliche Bokeh mit den hier gezeigten Rendering-Fehlern finde ich gruselig.
+1
Ely
Ely06.10.19 16:20
Ich finde die Bilder grauenhaft. Was aber nicht an der Kamera, sondern an der übermäßigen und aggressiven Aufbereitung der Fotos durch die iOS-Kamera-App liegt. Die Bilder sind selbst bei Tageslicht teils matschig, dann wieder überschärft mit den entsprechenden Artefakten, Laub wirkt seltsam verdreht und Gesichter teils wächsern. Es sieht so aus, als werde zuerst extrem entrauscht, dann versucht, das Motiv zu erkennen, um irgendwas hineinzurechen, daß es dem Motiv entspricht (das seltsam wirkende Laub) und dann kräftig nachgeschärft. Entsprechend sieht es dann aus.

Wer eine deutlich bessere Bildqualität haben möchte, sollte zu alternativen Apps greifen. Sehr gut sind ProCamera und ProCam 7. Beide halten sich beim Aufbereiten sehr zurück, sind vielfältig einstellbar (Bildformat, etc.), auch die Kompression kann eingestellt werden (bei ProCamera sogar bei Video) und hinten kommen erstaunliche Ergebnisse raus, die vermuten lassen, daß jemand eine neue Kamera ins iPhone eingesetzt hat.
+1
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