Test Sonnet Echo 20 Thunderbolt 4 SuperDock – Größer, besser, kontaktfreudiger
Docking-Lösungen mit Thunderbolt für Mac/MacBook und auch iPad Pro (mit Thunderbolt) sind eine praktische Ergänzung für all diejenigen, die viele externe Geräte wie Festplatten, Monitore und Speicherkarten bequem an einer zentralen Schnittstellenbox verwalten, und gleichzeitig USB-Anschlüsse zum Aufladen ihrer Mobilgeräte in Reichweite haben wollen. Wie viele und welche Schnittstellen an so einem Dock vorhanden sind, hängt einerseits von der Auslegung und Zielanwendung ab, ist andererseits aber auch technisch begrenzt.
KompaktBezeichnung | | Echo 20 SuperDock |
Über den derzeit aktuellsten Standard Thunderbolt 4, der wie Thunderbolt 3 eine maximale Bandbreite von 40 Gbit/s bietet und der Kompatibilität zu anderen Standards wie USB, HDMI, LAN und weiteren ermöglicht, können (über einen Upstream) schon sehr viele externe Komponenten angeschlossen werden. Im Falle des neuen Sonnet Echo 20 sind es, wie der Name schon verrät, bis zu 20 Komponenten. Außerdem ermöglicht das „SuperDock“ Stromversorgung und Ladeleistung mit bis zu 100 W Power Delivery (PD) plus Speisung der internen Komponenten und Strom für externe USB-Komponenten bis 15 W. Die Gesamtleistung dafür stellt ein externes 150 W Netzteil bereit.
Die schiere Anzahl an Anschlussmöglichkeiten sagt aber noch nichts über deren allgemeine Brauchbarkeit für einzelne Nutzer aus. Wie Rewind-Tests von solchen und ähnlichen Dockinglösungen in der Vergangenheit gezeigt haben, gibt es immer jemanden, dem diese oder jene Anschlussmöglichkeit fehlt, oder dem diese oder jene Auslegung oder Position der Buchsen nicht gefällt. So monierten beispielsweise Leser nach dem
Test des Sonnet Echo 11, dass der Host-Anschluss an der Front positioniert wurde, was für MacBook-Nutzer, die das Kabel mitnehmen wollen, aber durchaus praktisch ist. Oder es wurde reklamiert, dass der LAN-Port nur 1 GbE schaffe, es aber auch Docks mit 2,5 GbE gäbe. Anderen wiederum fehlte ein HDMI-Port. Für Letztere hat Sonnet inzwischen eine Variante des Echo 11 mit HDMI im Angebot (
siehe TechTicker).
Ein Dock, das wirklich ALLE gleichermaßen zufrieden stellt, gibt es nicht. Dafür ist die Zahl der möglichen Anschluss-/Buchsen-Kombinationen schlicht zu groß und die Ansprüche zu unterschiedlich. Und natürlich spielt auch der Preis eine erhebliche Rolle. Am ehesten erreicht man „Power-User“ noch mit Lösungen, die möglichst viele Optionen unter einem Dach vereinen. Das neue Sonnet Echo 20 spielt hier im absoluten Spitzenfeld mit, aber ich bin mir ziemlich sicher, auch hier findet jemand ein Haar in der Suppe.