Test Sonnettech Echo 11 Thunderbolt 4 Dock – Der Verbindungsoffizier für Macs
Sonnet Echo 11 – ÜbersichtHier erst mal eine Feature-Übersicht des Sonnettech Echo 11:- Kompatibel mit allen Thunderbolt 4 Computern, M1 Macs (nur ein Monitor) und M1 Pro/Max, sowie Thunderbolt 3 Macs
- 0,7 m passives TBT4-Kabel für Upstream
- 135 W externes Netzteil
- SD 4.0 Card-Slot (UHS-II; 320 MB/s) (Front)
- USB 2 Ladeport (Front)
- Headset (Front)
- TBT4 90 W Daten-/Ladeport (Upstream, Front)
- Power+Link LED (Front)
- Power-Taste (Front)
- 20VDC/6,75A Stromanschluss (Rückseite)
- 3x Thunderbolt 4 (Rückseite)
- Gigabit LAN (10 GBE optional extern) (Rückseite)
- 3x USB 3.2 Gen 2 (Rückseite)
- Anschluss für 2x 5K oder 1x 8K Display
- Laden bis 90 W
Kompatibilität:- macOS 11 (Big Sur) oder neuer
- Macs mit M1 (nur ein ext. Monitor) oder Intel (TBT 3 erforderlich)
- iPad Pro mit Thunderbolt Port (unterstützt nur ein gespiegeltes Display)
- Windows PC mit Thunderbolt 4 (nicht mit Thunderbolt 3 Windows Computern)
Dass das Echo 11 trotz seiner Nützlichkeit für Desktop-Computer primär für MacBook-User gedacht ist, erkennt man spätestens an der Upstream-Verbindung. Die Buchse dafür liegt nämlich an der Front, sodass der User wenn er heim kommt einfach nur ein Thunderbolt-Kabel anstöpselt, um damit das Notebook zu laden und sämtliche am Dock angeschlossene Peripherie zu verbinden.
Trotzdem halte ich die Entscheidung für den Upstream an der Front für leicht unglücklich, denn das Kabel wird vermutlich meist einfach am Dock gelassen und gar nicht mitgenommen. In dem Fall, sowie für iMac/Mac mini, die eher dauerhaft mit dem Dock verbunden sind, könnte es auch an der Rückseite angeschlossen werden, wo es weniger stört. Aber das ist auch schon so ziemlich die einzige kleine Kritik, die ich am Echo 11 habe. Außer vielleicht noch, dass das mitgelieferte passive Thunderbolt 4 Kabel mit 0,7 m Länge für manche Installationen etwas kurz sein könnte. Aber an diesem Punkt sparen alle Hersteller bewusst, denn längere TBT-Kabel benötigen Aktivelektronik in den Steckern, was sie deutlich teurer macht.
Was kann das Echo 11?Ich sehe schon die erste Kritik in den Kommentaren:
„Schon wieder ein Dock ohne 10GBit Ethernet!!11!!!1“ Dabei muss allerdings einiges bedacht werden. Erstens: Wie alle Docks dieser Art müssen sich sämtliche angeschlossenen Geräte die Bandbreite teilen, welche über die Upstream-Leitung zur Verfügung steht. Und das sind bei einer Thunderbolt 4 Leitung maximal 40 GBit/s. Wer hochauflösende Monitore, schnelle SSDs UND gleichzeitig 10GBit Ethernet nutzen will, muss mit Einbußen in der Performance rechnen. Zweitens ist das eine Kostenfrage. Längst nicht jeder Nutzer hat eine LAN-Struktur mit 10 GBit und benötigt das. Mit integriertem 10 GBit wäre das Dock aber sicherlich noch mal um (mindestens) einen Hunderter teurer.
Aber es ist nicht so, dass es nicht geht. Wer es braucht, muss nur in einen entsprechenden Adapter wie den ebenfalls von Sonnet erhältlichen
Solo 10G investieren, der
bei Amazon für 229 Euro zu haben ist. (Ausführliche
Vorstellung des Solo 10G.)
Von Ethernet, SD-Card und Kopfhörer abgesehen werden die meisten User die verfügbaren USB-Schnittstellen des Echo vermutlich für externe Festplatten und Monitore verwenden. Hier spielt das Dock seine größten Stärken aus, denn im Vergleich zu deutlich günstigeren USB-C-Docks, wie dem
hier getesteten LMP Superdock, schafft das Thunderbolt-Dock einen erheblich höheren Datendurchsatz, womit auch eine schnelle SSD á la LaCie Rugged SSD Pro (
Test) voll ausgereizt werden kann.
Sonnettech zeigt außerdem auf seiner Webseite folgende Anschluss-Szenarien für das Echo 11:
Kompatibilität mit MonitorenJe nach Videofähigkeit des Computers unterstützt das Echo 11 Dock über seine Thunderbolt-Anschlüsse einen (mind. 4K, bis zu 5K, 6K oder 8K) oder zwei Monitore (bis zu 5K); abhängig von den technische Daten des angeschlossenen Monitors. Es können Thunderbolt 3- oder USB-C-Monitore direkt, oder andere Bildschirme (HDMI, DisplayPort usw.) mit einem Thunderbolt 3-kompatiblen Adapter (optional) angeschlossen werden.
Thunderbolt 4 | Thunderbolt 3 oder 4 Kabel |
Thunderbolt 3 | Thunderbolt 3 oder 4 Kabel |
Thunderbolt | Apple Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 Adapter |
USB-C | USB-C auf USB-C Gen 2 Videokabel (USB-C Ladekabel funktioniert nicht) |
DisplayPort | USB-C auf DisplayPort Kabel oder Adapter (Thunderbolt 3 kompatibel) |
mini DisplayPort | USB-C auf mini DisplayPort Kabel oder Adapter (Thunderbolt 3 kompatibel) |
HDMI | USB-C to HDMI Kabel oder Adapter (Thunderbolt 3 kompatibel) |
VGA | USB-C to VGA Kabel oder Adapter (Thunderbolt 3 kompatibel) |
DVI-D | USB-C to DVI Kabel oder Adapter (Thunderbolt 3 kompatibel) |
Monitor-Kompatibilitätsliste (PDF)