Test Sony A7R II und RX100 IV: Digitale High-End-Kameras in klein und mittelgroß
Sony RX100 IV EindrückeKompaktBezeichnung | | Cyber-shot RX100 IV |
Art | | kompakte 20-MP-Kamera |
Was die Sony RX100 seit ihrer ersten Inkarnation im Jahr 2012 so erfolgreich gemacht hat, ist ihre gelungene Kombination aus einem vergleichsweise großen Sensor (1“-Format) mit recht hoher Auflösung (20 Megapixel) in einem äußerst kompakten, jackentaschentauglichen Gehäuse. Dazu kommt ein fest integriertes und recht lichtstarkes Zoom-Objektiv plus Videofunktionen.
Über vier Generationen in nur drei Jahren hat Sony dieses Erfolgsmodell kontinuierlich weiter verbessert. So besitzt die hier besprochene RX100 IV gegenüber dem Ur-Modell beispielsweise so nützliche Features, wie ein Klappdisplay und integriertes WiFoI (seit Generation II) und einen ausklappbaren und hochauflösenden elektronischen Sucher (seit Generation III). Die Sensorauflösung ist zwar seit der ersten Generation immer bei rund 20 Megapixeln geblieben, aber in der neuesten Version kommt nun ein deutlich verbesserter Sensor Typ Exmor RS mit darauf untergebrachtem DRAM zum Einsatz, der erheblich schneller arbeitet und beispielsweise Features wie „40x Super Zeitlupe“ und einen optimierten elektronischen Verschluss bietet.
Weitere Besonderheiten:
Kürzeste Verschlusszeit 1/32.000s
4K Videoaufzeichnung in AVCHD mit bis zu 100 Mbps
Full-HD-Zeitlupe mit 240 B/s
Serienaufnahme mit 16 B/s bei voller Auflösung
integrierter Hilfsblitz
Klappdisplay mit „Selfie-Stellung“
PlayMemories Camera Apps u.v.m.
Darüber hinaus gibt es allerdings noch eine weniger erfreuliche Neuerung: Die RX100 IV ist mit einem Listenpreis von 1.150 Euro gegenüber ihren Vorgängern erheblich teurer geworden. Diese waren zu Preisen deutlich unter 1.000 Euro in den Handel gekommen. Und man muss bedenken, dass es für nur wenig mehr Geld bereits so hochwertige und kompetente Systemkameras wie die Olympus E-M5 II mit Kit-Objektiv gibt.
Was sich seit dem RX100-Erstling nicht geändert hat, ist die wunderbar kompakte Grundform. Auch wenn die Kamera in einer Hemdtasche vielleicht etwas zu schwer wiegt, lässt sie sich mit eingezogenem Zoom-Objektiv in fast jeder Jackentasche komfortabel transportieren und bietet sich somit als Immer-Dabei-Kamera an. Ob dies und die fraglos sehr beeindruckenden Features wie 4K-Video in einer Kompaktkamera einen so hohen Preis rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden.