Test Soundcast VG7: Mächtiger Bluetooth Outdoor- und Party-Speaker mit Licht und Schatten
Die Outdoor-Saison ist in vollem Gange, Corona hin oder her. Dank der bei uns glücklicherweise inzwischen ausreichend gelockerten Vorgaben in Bezug auf private Treffen, mitspielendem Wetter und dem gerade noch rechtzeitigen Eintreffen des Testmusters
Soundcast VG7, ergab sich die perfekte Gelegenheit für einen Härtetest in freundschaftlicher Runde.
KompaktArt | | BT Outdoor-Lautsprecher |
Auf dem Gebiet der Outdoor-Lautsprecher für Garten, Strand, Partygelegenheiten und vieles mehr haben sich in unseren Breiten vor allem die Lautsprecher der JBL
Charge,
Xtreme- und
Boombox-Serie zu Preisen zwischen etwa 130 bis 500 Euro einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Die Bluetooth-„Nackenrollen“ sind klanglich nicht zu verachten, bieten ordentlichen und verhältnismäßig sauber Bass, haben eine große Akkuausdauer, sind wetterfest und einfach zu bedienen. Da muss ein neuer Herausforderer schon etwas sehr besonderes zu bieten haben, um beim Freizeit- und Partyvolk einen Fuß in die Tür (oder in den Garten) zu bekommen.
Derzeit umfasst das Sortiment von Soundcast fünf Lautsprecher unterschiedlicher Größe und Leistung sowie einen Bluetooth-Transmitter für erhöhte Reichweite bis 50 Meter und mit mehreren Eingängen:
- Soundcast VG1: 120 Euro
- Soundcast VG3: 250 Euro
- Soundcast VG5: 469 Euro
- Soundcast VG7: 869 Euro
- Soundcast VG7SE: 1.110 Euro
- Soundcast VGtx BT-Transmitter: 109 Euro
Aus diesem Angebot habe ich das zweitgrößte Modell, den VG7 für einen Listenpreis von derzeit 839 Euro (bei
Amazon momentan für 700 Euro) zum Test eingeladen.
Der neben dem großen Preisunterschied wohl auffälligste Unterschied der Soundcast-Boxen zu den JBLs ist ihre Bauform. Mit Ausnahme des kleinsten Modells VG1 sind alle anderen Lautsprecher im Towerformat, also hochkant stehend, konstruiert. Vorteil: Mit dieser Form benötigen die Speaker weniger Platz, etwa auf dem Gartentisch, und bei Betrieb auf dem Boden halten die weiter oben im Gehäuse eingebauten Mittel-/Hochtöner etwas Abstand vom Untergrund. Nachteil: Gerade die größeren Modelle verdecken auf dem Tisch platziert die Sicht auf gegenüber sitzende Personen. Der fast einen halben Meter hohe VG7 ist schon ein ganz schöner Turm.
Bei der Entgegennahme des Paketes beeindruckte außerdem das Gewicht. Knapp 10 Kg wiegt der VG7 (ohne Verpackung)! Der stabile Henkel an der Oberseite kommt nicht von ungefähr. Mit diesen Maßen ist der VG7 sogar nur der zweitgrößte Soundcast Speaker. Das Topmodell VG7SE ist noch höher, wird derzeit aber nicht im deutschen
Soundcast-Store angeboten.
Beim Auspacken trat eine weitere Besonderheit ans Licht. Entgegen der üblichen Methode, den Akku fest im im Gehäuse der Lautsprecher zu verbauen, liefert Soundcast das Saftpäckchen separat mit. Es handelt sich dabei um ein in blauer Schrumpffolie eingeschweißtes Viererset von Li-Ion-Akkus mit einer Gesamtkapazität von 5.200 mAh und einem Verbindungsstecker.
Zum Einsetzen muss an der Unterseite des VG7 eine mit vier Kreuzschrauben gesicherte Klappe geöffnet werden. Bei anderen BT-Speakern ist der Akkutausch – sofern überhaupt möglich – oft deutlich aufwendiger.
Der Akku ist erstaunlich kompakt, wenn man bedenkt, dass dieser einen so kräftigen Lautsprecher bis zu 15 Stunden am Laufen halten soll. Dazu kann der Akku im VG7 über eine USB-Buchse an der Rückseite auch noch als Powerbank zum Nachtanken von Smartphones genutzt werden. Ein Aux-Eingang für analoge Quellen ist ebenfalls vorhanden.
Das Aufladen des Akkus im VG7 erfolgt über ein recht kompaktes 60 W Klotz-Netzteil und eine hinter einer Gummiabdeckung verborgene Buchse an der Rückseite.
Unter den abnehmbaren Lautsprecherabdeckungen findet sich auf jeder der vier Seiten des VG7 ein Breitbandchassis für die Mitten und Höhen. Die Bässe werden über einen 18 cm großen, innenliegenden Basstreiber im Downfiring-Prinzip durch Öffnungen an jeder Seite erzeugt. Die Abdeckungen sind recht stabil und schützen die Chassis auch bei einem versehentlichen (nicht allzu brutalen) Fußtritt vor Beschädigung. Dazu ist das Gehäuse nach IP64-Spezifikation wasserfest.