Test Streaminglautsprecher KEF LS50 Wireless II mit Subwoofer KC62 – Ein traumhaftes Gespann
Subwoofer anschließen und konfigurierenDer Subwoofer KEF KC62 kann auf zwei Arten Verbindung zu den WII aufnehmen: Per Cinch-Kabel vom LFE-Out am Master, oder per Funk. Für Letzteres ist allerdings eine Zusatzinvestition von rund 200 Euro in den Adapter KW1 nötig.
In der App stehen Presets für verschiedene KEF-Subwoofer bereit, welche die Anpassung des Subs enorm erleichtern. Bitte bedenken Sie aber, dass vieles von dem genauen Aufstellungsort des Basswürfels abhängt. Bei Nutzung eines einzelnen Subs (die WII können auch zwei Subs ansteuern) empfehle ich eine Position zwischen den oder nahe bei einem der Hauptlautsprecher. Auch wenn der KC62 über einen Schalter zur Ortsanpassung hat, der auch Eckenaufstellung berücksichtig, ist dies aus qualitativen Gründen möglichst zu vermeiden. Ebenso wie ein Aufstellung weit entfernt von den Hauptlautsprechern.
Der KC-62-Preset gibt die Übergangsfrequenzen vor. So erfolgt der Tiefpass (der Frequenzanteil für den Subwoofer) ab 45 Hz abwärts und der Hochpass (die untere Frequenz der Hauptlautsprecher) bei 70 Hz. Die Lücke von 45-70 Hz ist so gewollt. Durch die Art (Steilheit) der Filterung entstehen Frequenzüberlappungen, sodass sich am Ende ein weitgehend glatter Verlauf ergibt. Dass der KC62 erst bei sehr tiefen 45 Hz angekoppelt wird ist den ordentlichen Bassfähigkeiten der WII geschuldet – und es sorgt dafür, dass der Sub garantiert nicht akustisch geortet werden kann.
Hier noch mal die Konfiguration des Subs in der App: Pegelregler am Sub auf 3 Uhr stellen. Ein oder zwei Subwoofer können angeschlossen werden. Für den KC62 einfach das passende Profil auswählen. Die Lücke zwischen Tief- und Hochpass ist wegen der Flankensteilheit der Filter so gewollt.
Schalter LFE an der Rückseite auf On, Pegel auf 3 Uhr stellen und eine passende „EQ“-Stellung für die Ortsanpassung wählen („Wall“ für wandnah, „Corner“ für eine Eckenaufstellung etc). Damit sollte der Sub unter den beschriebenen Voraussetzungen schon sehr gut angepasst sein. In meinem Raum haben die Vorgaben jedenfalls sehr gut funktioniert.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich gefunden. Der KC62 hat (wie viele andere Subs auch) ein gewisses Grundrauschen bzw. Brummen, das mit zunehmender Pegeleinstellung am Sub stärker wird. Bei der für die WII geforderten 3-Uhr-Stellung des Reglers ist das Brummen in Musikpausen schon vernehmbar. Bei meinem Testmuster aus der frühen Serie stellte sich außerdem die automatische Signalerkennung manchmal als etwas träge heraus. Es musste erst ziemlich laut gedreht werden, bevor der Sub aus dem Standby erwachte. In diesem Punkt hat KEF aber schon nachgebessert. Sollte nicht mehr so sein.
Zusammengefasst einige Praxisempfehlungen für die LS50 Wireless II mit KC62- Lautsprecher auf Standfüßen und im Stereodreieck mit nicht zu großer Basisbreite aufstellen. (Passende von KEF kosten 449 Euro ).
- Lautsprecher etwas zum Hörplatz einwinkeln
- Für WLAN empfehle ich das 2,4-GHz-Band
- Slave per Kabel mit dem Master verbinden (ist zuverlässiger)
- Für LFE-Verbindung ein gut geschirmtes Kabel nutzen
- Subwoofer möglichst im Bereich der Hauptlautsprecher oder mittig dazwischen aufstellen
- Alle Komponenten an eine gemeinsame Netzleiste anschließen (Brummschleifen vermeiden)
- Bluetooth oder AirPlay sind für klanglich anspruchsvolles Hören weniger empfehlenswert.