Test: Throttling des MacBook Air M2 – Vergleich mit MacBook Pro M2 und Air M1
Der M2-Chip ist im gleichen 5-nm-Verfahren produziert wie der M1. Angesichts der höheren Taktrate sowie den beiden zusätzlichen Grafikkernen produziert der Chip daher fast zwangsläufig mehr Hitze. Im MacBook Pro M2 konnte man die Auswirkungen bereits beobachten, denn während der M1 auch bei dauerhafter Volllast nahezu nicht gedrosselt werden musste, ist die Kühlung mit dem M2 wohl am Limit
angelangt. Der Lüfter muss häufiger anspringen, das Gehäuse erwärmt sich stärker, nach einiger Zeit unter maximaler Auslastung kann es zu rund 10 Prozent Performance-Einbußen kommen. Dies nährte die Sorge, was wohl im Falle des passiv gekühlten MacBook Air M2 passieren mag.
Cinebench-Endlosschleifen zeigen Verhalten bei HitzeInzwischen gibt es einige
Tests, welche diese Frage beantworten. 30 Minuten lang mussten MacBook Air M1, MacBook Air M2 sowie ein MacBook Pro M2 den Multicore-Test von Cinebench R23 durchlaufen. Während das MacBook Pro in diesem Szenario nicht drosseln musste, machte sich die Wärme beim MacBook Air stärker bemerkbar. Allerdings gibt es eine sehr gute Nachricht: Offensichtlich kommt das neue MacBook Air wesentlich besser mit den Anforderungen klar, als man vorab dachte. Bekanntlich lässt das M1-Modell zwischen erstem und letztem Test bis zu 25 Prozent Leistung auf der Strecke – die M2-Version hingegen deutlich weniger.
Throttling: Erster vs. letzter TestNach einer halben Stunde unter voller Last waren von den 7706 Zählern im Test noch 6757 Punkte übrig, somit kam es zu einem Rückgang von nicht einmal 15 Prozent. Das ist durchaus als überraschend zu bezeichnen, denn von den 25 Prozent Minus des 2020er MacBook Air M1 oder noch mehr war auszugehen.
MacBook Pro M2 deutlich schnellerBeim Test ist ein wichtiger Punkt zu beachten: Bereits beim ersten Durchlauf schneidet das MacBook Air in vielen Situationen schlechter als das aktiv gekühlte MacBook Pro ab. Gedrosselt werden muss nämlich nicht erst nach einigen Minuten, sondern schon wesentlich schneller. Stellt man also die Performance der beiden Notebooks gegenüber, ist man dennoch bei einem Malus von rund 25 Prozent angelangt. Trotz allem bleibt das MacBook Air M2 aber deutlich schneller als der direkte Vorgänger. Dazu kommt noch ein weiterer Fakt: Im Alltag kommt es normalerweise gar nicht erst zur Drosselung, wohl aber zu durchgängig besseren Initial-Performance – dann sind MacBook Air M2 und MacBook Pro M2 wieder auf Augenhöhe.