Test Volumio MOTIVO: Streaming-Konsole im iPad-Stil mit KI-gestützter Musiksuche
Volumio MOTIVO: Funktionen und DiensteAuch in Sachen Funktionsumfang hat der MOTIVO einiges zu bieten, wobei es noch eine Besonderheit zu beachten gibt. Wer Volumio auf einem PC/RasPi nutzt, kann zwischen einer kostenlosen Variante (Volumio Standard) und einer Abo-Variante (Volumio Premium, 5,85 Euro/mtl.) wählen. Käufer des MOTIVO erhalten automatisch unbegrenzten Zugriff auf die Premium-Variante.
Volumio Standard bietet unter anderem (vollständige Liste hier):- Support für: FLAC, ALAC, AAC, Vorbis, Mp3, DSD und weitere
- UPNP Playback
- Airplay Playback
- DSD over PCM (DoP)
- Integrierte Web-Radio Listen
- Alarm und Sleep Funktion
- spezielle Unterstützungen für RasPi-Systeme
Die Premium-Variante bietet darüber hinaus:- Supersearch (KI-Suche und Playlisten)
- Infinity Playback (AI DJ)
- Passende Artists & Albums
- Volumio Premium mit bis zu sehcs Geräten nutzen
- Multiroom Sync Playback
- Automatischer Sync persönlicher Einstellungen
- Remote-Verbindung von bis zu sechs Geräten
- Native Qobuz-Integration
- Native TIDAL-Integration
- TIDAL Connect
- CD-Wiedergabe und Ripping
- Bluetooth Audio-Wedergabe
- Highresaudio.com Integration
- Wiedergabe über digitale und analoge Eingänge
- erweiterte Musik-Metadaten
- „Play Here“- Funktion
- Wiedergabe auf SONOS und Chromecast
Die Hardware ist sehr gut verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck. Das Display bzw. die gesamte Glasoberfläche ist präzise in das Außengehäuse aus Aluminium eingelassen. Der rote Knop besteht ebenfalls aus Metall und nicht etwa aus Plastik. An der Unterseite sind statt Gummifüßen Filzgleiter aufgeklebt, um das Gerät auf dem Desktop oder beispielsweise auf einem Tresen einfach in die gewünschte Position schieben zu können.
Beim Blick auf die Anschlüsse gibt es noch ein paar Auffälligkeiten. Um Platz zu sparen hat der Hersteller kombinierte XLR-Klinke-Buchsen eingebaut. Wer diese für Kopfhörer nutzt, kann nicht gleichzeitig Aktivlautsprecher oder Endverstärker per XLR anschließen. Dafür ist aber noch ein Paar Cinch-Buchsen als Pre-Out vorhanden.
Die zwei vorhandenen Klinkenbuchsen sind nicht für den gleichzeitigen Anschluss von zwei Kopfhörern gedacht. Vielmehr ist eine der Buchsen für Kopfhörer mit niedriger Impedanz, die andere für Hörer mit hoher Impedanz ausgelegt.
Auf Wunsch der Community hat Volumio auch eine I²S-Schnittstelle eingebaut. Das ist ein serielles Schnittstellenprotokoll zur Übertragung von zweikanaligem, digitalem Audio als PCM zwischen integrierten Schaltkreiskomponenten, sprich: ICs. Daher auch die Bezeichnung, die ausgeschrieben „Inter-Integrated Circuit Sound“ bedeutet. Einige DACs bieten entsprechende Eingänge, meist in Form einer HDMI-Buchse. Diese Verbindungsart ist aber nicht exakt genormt. Es gibt Unterschiede in der PIN-Belegung. Damit der MOTIVO mit möglichst allen externen, I²S-fähigen DACs zusammenarbeiten kann, gibt es in den Settings eine Auswahlliste der meisten heute verfügbaren DACs dieser Art. Einfach das Modell auswählen, und das System stellt die korrekte PIN-Belegung ein. Clever gemacht, dürfte aber nur sehr wenige Nutzer wirklich interessieren. Dennoch toll, dass Volumio auch an Minderheiten denkt.