Test Walther Pro PL70r – Und worauf Sie beim Kauf von LED-Taschenlampen achten sollten
Walther PL70r: „Multi Battery System“Ein weiterer Punkt, in dem sich die Walther PL70r erheblich von den LED-Lenser-Angeboten unterscheidet, ist bei der Art der Energieversorgung. Wie schon aus der Auflistung der mitgelieferten Zubehöre zu erkennen, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Lampe betriebsbereit zu halten.
Schraubt man nach dem Auspacken der Lampe den Batteriedeckel mit On/Off-Schalter an der Rückseite ab, findet man im Inneren eine dünnwandige Hülse mit Bügelkontakten an beiden Seiten. In diese Hülse kann wahlweise der mitgelieferte Li-Ion-Akku gesteckt werden, oder aber zwei handelsübliche 3V Lithium-Betterien vom Typ CR123. Über den ebenfalls mitgelieferten Batteriehalter (dazu muss die besagte Hülse entfernt werden) kann man außerdem Batterien vom Typ AAA verwenden. Bei Verwendung des Batteriehalters mit drei Micro-Batterien (AAA) ist die Leuchtleistung allerdings sichtbar deutlich geringer, als mit dem Li-Ion-Akku. Zumindest kann man damit die Lampe mit in jedem Haushalt zu findenden Batterien in wenigen Sekunden wieder einsatzbereit machen.
Hier eine Übersicht der möglichen Energiezellen für die PL70r:
Im Gegensatz zu der LED Lenser werden Akkus für die Walther PL70r nur außerhalb der Lampe geladen. Einen magnetischen Ladeadapter wie die M7R X gibt es hier nicht. Bei LED Lenser kann man die Lampe während des Ladens dafür nicht weiter verwenden, ohne sich optionale Ersatzakkus zu kaufen. Walther bevorzugt also den Weg des schnellen Wechsels zu mitgeführten Ersatz-Energiezellen und externe Aufladung, LED Lenser hingegen die Aufladung des Akkus in der Lampe. Welches die bessere Strategie ist, muss der Verbraucher für sich selbst entscheiden.
In der mitgelieferten Ladeschale und mit dem Netzteil kann der Akku der PL70r innerhalb von ca. 2,5 Stunden voll aufgeladen werden. Die Aufladung funktioniert aber auch über beliebige USB-Ports mit ausreichender Ladespannung. Und natürlich auch im Auto über den mitgelieferten USB 12V-Adapter. Damit dürfte man für die meisten Eventualitäten gut gerüstet sein. Allerdings liefert Walther im Gegensatz zu LED Lenser bei der M7R X keinen Transportkoffer für Lampe und Zubehör mit. Kein großer Verlust, wie ich finde, denn das Köfferchen der M7R X steckt man sich sicherlich nicht in den Rucksack. Eher nimmt man die benötigten Einzelteile und verstaut sie in geeigneten Taschen. Der Plastikkoffer wird vermutlich eher daheim verstauben.