Test WiiM Amp: Bahnbrechender Mini-Streaming-Vollverstärker zum Traumpreis – Desktoptastic!
WiiM Amp – VorstellungGeliefert wird der WiiM Amp in einem stabilen, weißen Karton, der ein wenig an Apple-Verpackungen erinnert. In der Box finden sich neben dem Amp und Kurzanleitungen einige Kabel. Außer dem Stromkabel mit „Rasiererstecker“ (das Netzteil ist intern im Amp verbaut) sind auch ein Cinch-, Toslink- und ein HDMI-Kabel dabei. Außerdem gehört eine Bluetooth-Fernbedienung (AAA-Batterien nicht mitgeliefert) mit einigen Tasten und Mikrofon für Sprachsteuerung dazu. Diese unterstützt Alexa und Google Assistant. Das Gerät kann auch in die Apple Home-App integriert werden und mit Siri über eine Steuerzentrale (Apple TV 4G, HomePod) angesprochen werden.
Der Amp selbst wiegt nicht ganz zwei Kilo und wirkt sehr solide. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Gehäuseschale besteht wie beim Mac mini / Studio aus einem Stück Alu. "Unibody"-Design, sozusagen. Auch die Anfassqualität ist ähnlich wie beim Mac. Allerdings sind die Grundmaße des Amp mit 19 x 19 cm minimal kleiner als die des Mac (19,7 x 19,7 cm). Die Radien der Gehäuse-Rundungen sind auch anders. Und seine „Spacegrey“-ähnliche Gehäusefarbe passt ebenfalls nicht nahtlos dazu. Dennoch macht der WiiM Amp auf oder neben dem Mac mini / Studio eine ausgezeichnete Figur.
An der Front befindet sich ein elektronischer Dreh-/Drück-Regler für die Lautstärke und Play/Pause. Ein Display besitzt er nicht. Lediglich eine Betriebs-LED und sechs kleine weiße LEDs für die Lautstärke sind dezent in die schlicht-elegante Front eingelassen. Diese lassen sich über die App übrigens auch abschalten, was ich sehr begrüße. Nur wenn Steuerbefehle erfolgen, schalten sich die LEDs dann kurz an. Einen Kopfhöreranschluss und integrierten Kopfhörerverstärker sucht man vergeblich. Irgendwo musste der Rotstift angesetzt werden. Jedoch kann der WiiM Amp via Bluetooth nicht nur Musik empfangen, sondern auch an BT-Kopfhörer senden. Ein vernünftiger Kompromiss.
Die Rückseite bietet nicht übermäßig viele, aber alle wirklich wichtigen Anschlüsse. Digitale Quellen, wie z. B. eine Gaming-Konsole, können per Toslink angeschlossen werden. Für den TV gibt es eine HDMI-ARC-Buchse. An dem USB-A-Port lassen sich Massenspeicher anschließen. Und selbstverständlich ist (neben WLAN) auch eine RJ45-LAN-Buchse vorhanden.
Sogar eine analoge Quelle (nur Line, kein Phono) findet über die beiden oberen Cinch-Buchsen Zugang. Der interne A/D-Wandler kann die Signale mit bis zu 24 Bit / 192 kHz digitalisieren (einstellbar). Schön ist auch, dass der WiiM Amp über eine in der App zuschaltbare Signalerkennung für den analogen Line-Input und die Toslink-Buchse verfügt. Liegt dort ein Signal an, wacht er auf und spielt los.
Ebenso erfreulich ist das Vorhandensein der Sub-Out-Buchse zum Anschluss eines kabelgebundenen Subwoofers. In der App steht hierfür auch ein einfaches Subwoofer-Management mit Einstellmöglichkeiten für Pegel, Übergangsfrequenz und Phase bereit. Passive Lautsprecher werden wie üblich über LS-Terminals angeschlossen. Diese akzeptieren im WiiM Amp sowohl Kabelschuhe/Pins als auch Bananenstecker. Was fehlt ist ein USB-Audio-Anschluss. Doch wer den WiiM am Desktop mit dem Mac nutzen will, kann ja die Verbindung über Netzwerk nutzen.
Noch kurz ein genauerer Blick auf die zugehörige Fernbedienung: