Test Yamaha YH-L700A: Bluetooth Over-Ear Kopfhörer mit 3D-Sound – Wie AirPods Max, nur günstiger und vielseitiger
Yamaha YH-L700A: VorstellungFunktionsübersicht des Yamaha L700A:- Bluetooth 5.0 mit aptX Adaptive und AAC
- Aktive Geräuschunterdrückung "Advanced ANC"
- Ambient Sound (Transparenzmodus)
- Listening Care (adaptive Loudness)
- Listening Optimizer (Anpassung an den Sitz und die Ohrformp)
- 3D Sound Field (Raumklangsimulationen)
- Head Tracking (über App an- und abschaltbar)
- Telefonie und Sprachassistenz
- Auto-Standby, konfigurierbar
- Companion-App „Yamaha Headphone Controller“
- Sprachansagen (englisch)
- einen echten Passivmodus
- DSP-Features auch über analoges Signal nutzbar
Yamahas 3D Sound Field Technologie kann über eine Taste am Kopfhörer oder mit Hilfe der zugehörigen App folgende Raumklangsimulationen erzeugen:
- Cinema
- Drama
- Music Video
- Concert Hall
- Outdoor Live
- Audio Room
- Background Music
Mit dem zusätzlich integrierten Head-Tracking, welches durch empfindliche Bewegungssensoren gesteuert wird, bleibt das akustische Zentrum auch bei Kopfbewegungen immer an der selben Stelle. Beides klappt im Gegensatz zu den AirPods Max beim Yamaha YH-L700A ohne speziell abgemischte Musik mit jeder beliebigen Stereoquelle. Der Nachteil hier: Die Simulation kann im Grunde nie so perfekt sein, wie mit speziell codierter Musik. Genau das wollte ich natürlich ausprobieren.
Der Yamaha L700A in der PraxisZum Lieferumfang des L700A gehört ein flache Case, ein USB-C-Kabel zum Aufladen, ein 3,5 mm Klinkenkabel für analoge Verbindung und ein Flugzeugadapter. Die Hörer-Gehäuse sind einklappbar.
Der L700A ist überwiegend aus stabilem, mattschwarzem Kunststoff gefertigt. Der Kopfbügel und Teile der Hörergehäuse sind mit schwarzen Stoff verkleidet. Wie die meisten Mobilkopfhörer ist auch der Yamaha eine akutisch geschlossene Konstruktion. Umgebungsgeräusche werden gedämpft und Umstehende werden von der Musik des Kopfhörers nicht gestört.
Die Verarbeitung ist sehr gut, kommt aber nicht ganz an den sehr edel wirkenden mechanisch/haptischen Eundruck der Max heran. Der Tragekomfort erweist sich als sehr gut. Nur fällt im Vergleich zu veilen anderen getesteten Kopfhörern eine gewisse "Steifigkeit" der Hörergelenke auf, die nicht ganz so weit drehbar sind. Beim Tragen stört das aber nicht.
Das rechte Gehäuse hat eine USB-C-Buchse zum Laden und zwei Tasten für On/Off und Pairing, sowie zum Umschalten der DSP-Raumklangprogramme. An der Außenseite gibt es eine kleine belederte Fläche mit drei eingeprägten Markierungen. Darunter sitzen Tasten für die Lautstärke und Titel- bzw. Telefonie-Steuerung. Das linke Gehäuse beherbergt eine 3,5 mm Klinkenbuchse und eine Daumentaste für die ANC-Funktion (Umschaltung ANC, Transparenzmodus und Off).
Die Tasten sind ein wenig Gewöhnungsbedürftig weil sie sehr flach im Gehäuse eingepasst sind und keinen klaren Druckpunkt haben. Aber sie sind weit genug auseinander und mit dem Daumen bzw. dem Zeigefinger gut erreichbar. Das hat man schnell drauf. An die gute Bedienbarkeit der Lautstärke-Krone der Max kommt der Yamaha aber nicht heran.
Die Tasten am rechten und linken Gehäuse.
Ein echter Kabelmodus!Der Yamaha L700A besitzt im Gegensatz zu vielen anderen Bluetooth-Kopfhörern – einschließlich der AirPods Max – einen echten Passivmodus. Er kann wahlweise analoge Signale rein passiv (ohne jeden DSP im Signalweg und ohne aktive Elektronik), als auch in einem Aktivmodus mit DSP-Raumklang wiedergeben. Heißt im Klartext: Auch wenn der Akku vollkommen leer sein sollte, ist Musikwiedergabe mit dem Yanaha über einen Klinkenanschluss noch möglich.
Die zugehörige App für iOS und Android bietet neben einer Akkustandanzeige in Prozent Zugriff auf Funktionen wie „Listening Care“ und „Listening Optimizer“, ermöglicht Firmware-Updates und hat einen einstellbaren Standby-Timer.