Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Test: ZAGG InvisibleShield Glass+ Displayschutzglas für iPhone

ZAGG GLASS +: Praxis

Diesmal hat alles geklappt. Man sollte bei der Anbringung aber wirklich peinlich genau darauf achten, dass nicht das kleinste Staubkrümelchen auf dem Display verbleibt. Und für die genaue Ausrichtung braucht man eine ruhige Hand, denn das Glas muss bei der ersten Berührung mit dem iPhone-Display perfekt sitzen. Nachträgliches Verschieben oder nochmal abziehen und neu ansetzen ist nicht drin. Zum Glück hat das bei mir ganz gut geklappt, auch wenn ich erst im Nachhinein gesehen habe, dass ich das Glas vielleicht einen halben Millimeter zu hoch angesetzt habe. Das ist gerade eben noch vertretbar. Noch ein winziges Stück höher und das Glas würde über den abgerundeten Kanten des iPhone Displays sitzen und damit den Kontakt verlieren. Überspitzt ausgedrückt: Die Kante des GLASS+ würde in der Luft hängen. Also: Man muss wirklich absolut exakt arbeiten, wenn man es nicht versauen will.


Von Einschlüssen blieb ich zum Glück verschont. Nur eine einzige Luftblase war nach der Aufbringung zu sehen, die ich mit dem Tuch und etwas Geduld heraus wischen konnte.

Hat die Anbringung fehlerlos geklappt, wirkt das GLASS+ nur ein bisschen wie ein Fremdkörper. Man kann seine Kanten sehen und auch fühlen – trotz Abrundung. Das GLASS+ wird an den Kanten nämlich nicht so flach, dass man keine Übergänge sehen oder spüren könnte. Das würde die Kanten auch viel zu scharf und bruchempfindlich machen.


Zu bedenken ist, dass mit dem InvisibleShield eben nicht das komplette Display des iPhone 6/s abgedeckt wird. Durch dessen Abrundung zu den Gehäusekanten bedeckt das GLASS+ nur den Teil des Displays, der absolut plan ist.


Zurück zu meinem eingangs beschriebenen Malheur: Den kleinen Sprung im Displayglas hätte das ZAGG Schutzglas wohl kaum verhindert. Die äußeren Kanten des Displays bleiben erstens offen und zweitens hilft das GLASS+ vermutlich nicht gegen den erlebten Aufprall auf der Gehäuseecke. Kratzer hatte meine Display auch so nicht erlitten, obwohl es über den Asphalt rutschte. Also wäre der zusätzliche Schutz durch das InvisibleShield praktisch gleich Null gewesen.

Was sich tatsächlich als Vorteil erweist, ist die Fett abweisende Beschichtung, die besser ist als die des iPhone-Displays. Fingerabdrücke vom iPhone-Glas zu wischen ist verhältnismäßig schwer. Ich habe sogar den Eindruck, dass Apple diesbezüglich in früheren iDevices eine bessere oleophobische Beschichtung hatte. Das ZAGG GLASS+ lässt sich deutlich schneller reinigen. Und last but not least: Die Ablesbarkeit des Displays wird durch das GLASS+ praktisch nicht beeinträchtigt. Auch Reflexionen sind kein Problem und nicht mehr oder weniger als ohne Schutzglas.


Nach einigen Wochen Benutzung habe ich noch festgestellt, dass sich feiner Staub an den Kanten des aufgeklebten Glases absetzt. Dadurch hebt sich das aufgeklebte Glas optisch deutlicher hervor. Es wird leichter erkennbar, dass da etwas draufgeklebt wurde. Die Kante lässt sich aber zum Glück auch recht einfach wieder sauber wischen. Und im Gegensatz zu Schutzfolien, bei denen mit der Zeit durch Kantenablösung Schmutz unter die Folie gelangen kann, bleibt unter dem starren GLASS+ alles sauber.


Kommentare

StefanE
StefanE03.09.16 09:15
Es gibt aber auch Displaygläser, die die abgerundeten Ecken mit einschließen - dann fallen die Kanten nicht so auf und die äußeren Bereiche sind auch geschützt.

Habe ich aber nicht im Einsatz.

Zur Anbringung ein Tipp/Hinweis für das nächste mal:
Vor dem Abziehen der ersten Folie die Schutzfolie/Displayglas sauber ausrichten (klebt ja noch nicht) und dann mit Klebestreifen auf einer Seite des iPhones befestigen.
Dann hochklappen und die Folie der Klebeseite abziehen, anbringen und freuen, dass es perfekt sitzt
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
0
uLtRaFoX!
uLtRaFoX!03.09.16 09:51
Mir erschließt sich der Grund eine Displayschutzfolie zu nutzen überhaupt nicht. Seit dem iPhone 4 hatte ich nie wieder schlimme Kratzer im Display, eher so feine Kratzer die man aber im Gebrauch nicht sah. Seit dem iPhone 6S habe ich selbst diese nicht mehr.
Ich nutze weder Case noch Folie. Ganz selten mal packe ich das iPhone in eine Ledertasche, ansonsten nix und alles ist gut.
0
MacminiFan
MacminiFan03.09.16 09:57
StefanE
Den Tipp finde ich super!
Eigentlich so logisch, das man selbst drauf kommen müsste, aber in der Situation sicher vergisst. Da ich demnächst einen Displayschutz anbringen werde, hilft mir das zur perfekten Ausrichtung. Also dreifach Daumen hoch!
0
Ronny
Ronny03.09.16 11:10
uLtRaFoX!
Mir erschließt sich der Grund eine Displayschutzfolie zu nutzen überhaupt nicht.

Ich hatte mein 4s auch 5 Jahre ohne jeden Schutz in Benutzung ohne das das Glas Kratzer bekommen hat. Einen Displayschutz braucht man wohl nur, wenn man es hin und wieder auf den Boden wirft.
0
Kirschholz
Kirschholz03.09.16 11:47
Die Vorstellung, mein iphone nur noch durch diesen merkwürdigen Fremdkörper bedienen zu können, der da so unübersehbar auf dem Display klebt, ist mir zuwider. Noch dazu scheint es für die 30 € recht unwahrscheinlich, ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Ärgern man sich also fortan noch über diesen eingeschlossenen Krümel hier und jenen dort? Und vor allem: wozu? Nur, um es ein paar Jahre später noch "äußerlich wie neu" verkaufen zu können? Ist es das wert? Mir definitiv nicht.
0
dsp8024
dsp802403.09.16 12:06
Hi. Ich hatte das auch mal. Erstmals finde ich dass es sich sehr nach Fremdkörper anfühlte. Besonders um den Homebutton herum.

Zweitens sammelt es Schmutz. Ok mein Display ist weiß, dann stört es noch mehr.
Trotzdem war ich eingangs angetan von den gerenderten und gephotoshoppten Produktfotos.
Das unter Laborbedingung angebrachte Glas war erste Enttäuschung. Ich neigte noch zu Einbildungen da es ja so teuer war.
Nach ein paar Wochen sammelte sich dann die halbe pfälzer Müllhalde an den Kleberitzen.

Aber eins konnte es sehr gut. Mich fuhlen lassen wie toll das iPhone wieder ohne alles ist.
0
mazun
mazun03.09.16 13:26
Ich finde es gut, wenn man dem iPhone nach ein paar Monaten/Jahren die Benutzung ansieht. Mein 6s hat mittlerweile mindestens 10 Kratzer und Dellen von kleineren und größeren Stürzen, bei denen nur mit viel Glück das Display heile geblieben ist, und selbst wenn, ich gebe dann lieber irgendwann eventuell mal 300€ für ein neues Display aus, als 30€ für diese furchtbare Zusatzschicht davor, mit der man dann immer ein komisch anmutendes Display hat. Muss jeder selber wissen.
0
MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL03.09.16 14:08
Wahnsinn was man für einen Displayschutz so alles ausgeben kann, doch am Ende entscheidet letztlich nur Glück, ob das ganze Display hinüber geht oder nur der Schutz.
Ich werde jedenfalls niemals rund 40 Euro () für ein Displayschutz ausgeben.

Mein Display-Glas hat weniger als 10 Euro () gekostet und bereits einen Sturz auf die Displayseite erfolgreich geschützt. Und wenn ich hier den durchaus aufwendigen Artikel durchlese, so erfüllt der von mir genutzte Displayschutz die selbigen Dinge und sieht beinahe genau so aus.

Ich würde echt gerne mal wissen, wie diese horrenden Preisunterschiede am Ende zustande kommen und ob all die Angaben der Hersteller so auch korrekt sind. Im Grunde müsste mann mal in einem Fachlabor die Zusammenstellung dieser ganzen Displaygläser analysieren, aber das macht keiner weil das den Kostenrahmen sprengen würde und bis die Ergebnisse zusammen sind, gibt es schon wieder 20 neue Displayfolien die noch mehr können als seine Vorgänger.

Ich möchte einfach nur einen Displayschutz haben um Kratzer zu vermeiden. Anders als hier viele geschildert haben, hab ich nämlich sehr schnell tiefe Kratzer auf dem Display gehabt als ich auf einen neuen Displayschutz gewartet habe. Das ganze passierte durch den simplen Umstand, dass ich ein Schlüssel in der selbigen Tasche hatte wie das iPhone und auf dem Spielplatz mit Kindern fangen gespielt habe. Geht also schneller als man denkt
0
zacwinter03.09.16 14:38
Also ich finde diese Displayfolien ein Graus.

Ich könnte mir höchstens diese Lösung für mein iPhone vorstellen:


Habe sie auch auch schon gekauft und seitdem liegt es im Schrank. Irgendwie konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, dies auf mein iPhone Display zu klatschen. Hat jemand schon von euch das Produkt angewandt?

In der Tat habe ich bisher noch keinen Kratzer auf mein iPhone. Das wahrscheinlich auch der Grund, warum ich es noch nicht angewandt habe.

Für meine zukünftige Apple Watch erscheint mir aber dieses GLAZ relativ sinnvoll. Hier ist die Chance, dass das Display zerkratzt, wesentlich höher.
0
gvg03.09.16 15:00
Ein Glas welches den Homebutton nicht umschließt würde ich mir nie zulegen. Das zerstört doch die Optik vom iPhone. Ich bin bislang sehr gut mit den Gläsern von Anker gefahren. Die liegen bei unter 20€ und nach jedem Schaden (2x) habe ich von Anker sogar kostenlosen Ersatz bekommen.
0
ColoredScy
ColoredScy03.09.16 16:55
89Cent inkl. Versand – hat bei mir bisher bei jedem iPhone gut geklappt (und für den preis kann man sich auch gleich 2-3 bestellen, falls man doch beim draufmachen Staub drunter bekommt oder ne Luftblase)

Die "Folien" aus Glas sind echt o.k. und kein Vergleich mit Plastikfolien o.ä. – kann ich nur empfehlen.


1€ inkl. Versand – Hilfsrahmen zum besseren Aufbringen (hab ich selbst noch nicht getestet)
Hey Siri, niemand versteht mich!
0
Hot Mac
Hot Mac04.09.16 07:18
Herzlichen Dank für das Bild vom leichtfüßig hüpfenden sonorman!

Du musst auch mal besser auf Dein Zeug aufpassen!
Kostet ja schließlich alles einen Haufen Geld.
0
Maccabee
Maccabee04.09.16 13:22
Hot Mac
Herzlichen Dank für das Bild vom leichtfüßig hüpfenden sonorman!

Schon klar, Parkplatz, leichtfüßig und zwei Meter.

If you are not paying for it, you’re not the customer; you’re the product being sold.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.