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Test: Zwei Radiowecker mit Bluetooth von Soundfreaq – Stylisch, aber technisch etwas altbacken

Von selbst wäre ich vermutlich nicht darauf gekommen, einen der in diesem Artikel beschriebenen Wecker zu testen. Die für Soundfreaq zuständige Presseagentur hat es mir angeboten. Genauer gesagt ging es zunächst nur um das Modell Sound Rise Classic mit Analoganzeige vom Hersteller Soundfreaq.


Die Produktfotos wirkten wenig attraktiv und zeigten lediglich einen Wecker im Plastikkleid, der offenbar das Design klassischer Braun-Uhren zu kopieren versucht (siehe Abbildung rechts). Die Agentur versicherte mir, dass die Bilder dem Gerät nicht wirklich gerecht würden und es in Natura viel besser wirken würde. Nach einem Blick auf die Webseite von Soundfreaq fiel mir dann noch das Modell Sound Rise mit Digitalanzeige und Holzgehäuse auf, das mir viel eigenständiger und auch hochwertiger erschien. Mit rund 90 Euro ist der digitale Sound Rise 20 Euro teurer, als der Sound Rise Classic mit Analoganzeige und auch etwas größer. Technisch gesehen bieten beide Modelle aber eine sehr ähnliche Ausstattung:

  • Uhrzeit/Weckfunktion
  • eingebautes FM-Radio
  • Bluetooth 4.2 für Musikwiedergabe
  • 3,5 mm Klinkeneingang
  • USB-Ladeport für iPhone, Watch o.ä.
  • unterschiedliche Sound-Presets
  • Sleep Timer

Tatsächlich sieht der Soundfreaq Classic in Natura nicht ganz so „gerendert“ aus und hat einen gewissen Charme, der – wie schon gesagt – deutlich bei Braun inspiriert ist. Aber es ist und bleibt ein Wecker aus Plastik. Erwarten Sie nichts allzu luxuriöses. Selbiges gilt für den größeren Soundfreaq. Dessen Holzgehäuse sticht natürlich sofort ins Auge und verleiht ihm, zusammen mit der umlaufenden Stoffbespannung einen eigenständigeren Look. Bei genauerem Hinsehen wird aber klar, dass für dieses Produkt sicher kein Baum gefällt wurde, stattdessen ein paar fossile Überreste in Form von Erdöl verbraucht wurden. Das Gehäuse ist nämlich tatsächlich auch hier aus Plastik, nur mit einem sehr authentisch wirkenden Holz-Look.


Für den Empfang von analogem, terrestrischem Radio liegt beiden eine Drahtantenne bei, die an der Rückseite angeschlossen wird. Außerdem verfügen beide über eine Pufferbatterie, die bei Stromausfall die Uhrzeit speichert. Beim großen Soundrise ist dafür eine Knopfzelle zuständig, der Classic bedient sich einer einfach auswechselbaren Mignon-Zelle. Sein großer Vorteil: Ohne Strom läuft er weiter und sogar die Beleuchtung lässt sich einschalten. Der analoge Classic kann also auch als Reisewecker genutzt werden, während der Digitalwecker in jedem Fall Netzstrom zum Betrieb braucht. Allerdings: Radio (und selbstverständlich auch das Aufladen über seinen USB-Port) funktioniert auch beim Classic nur mit Netzteil.


Keiner der beiden verfügt über ein funkgesteuertes Uhrwerk oder andere Möglichkeiten zur automatischen Zeitsynchronisation, wie beispielsweise der hier getestete Braun BNC020. Ohnehin ist beim Classic die Einstellung der Zeit über ein mechanisches Drehrad an der Rückseite nur recht ungenau möglich.


Kommentare

WollesMac
WollesMac28.09.19 09:05
Cool, ein Artikel aus den 70ern
+2
frankenstein28.09.19 09:29
Hab den Sound Rise seit einigen Jahren. Der Test trifft es gut: Ordentlich, aber veraltet. Dafür hübsch anzusehen!

Er was bisher immer zuverlässig, was mir beim Radiowecker fast das wichtigste ist.

Ich würde mir aber heute nur noch einen Wecker mit automatischem Dimmer kaufen.
0
strellson28.09.19 10:22
Stylisch? Die sehen aus wie Billigartikel aus Aliexpress & Co.
+8
sffan28.09.19 12:34
Wenn es ne gute Braun Kopie ist, dann isser spätestens nach drei Jahren kaputt.
Leider eigene Erfahrung. Ich hatte eine der unzählingen Varianten des Vergleichsbildes. Irgendwie hat sich braun so nach und nach selbst demontiert.
Ist aber schon lange her. Ausser Rasierern haben die doch eigentlich nix mehr im Angebot. Die sind ok, aber eigentlich auch völlig überteuert.
+2
sffan28.09.19 12:49
Ich hab ein billigteil mit zwei separat programmierbaren Weckzeiten und funkuhr.
Das reicht. Das eingebaute Radio ist zum Weghören.
Dafür gibts dann ein separates dab+ Radio.
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