Test beyerdynamic Astell&Kern AK T8iE – In-Ear Kopfhörer der Luxusklasse
Fazit: Sind rund 1.000 Euro für einen In-Ear noch vernünftig?Auch der super luxuriöse und hochklassige beyerdynamic AK T8iE macht aus mir keinen Fan von In-Ears. So viel steht fest. Als eingefleischter Befürworter offener/halboffener Bügelkopfhörer bin ich aber vermutlich nicht der beste Ansprechpartner für ein eindeutiges Urteil über den AK T8iE. Dafür fehlt mir auch ein bisschen die Erfahrung mit vergleichbar teuren In-Ears anderer Hersteller, wie beispielsweise denen von Ultimate Ears, die sogar noch viel teurere In-Ears im Programm haben.
Die im Text erläuterten, dem Prinzip bedingten Nachteile der In-Ohr-Technologie kann keines dieser Systeme ausschalten. Auch nicht der AK T8iE. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass beyerdynamics neue Lösung zweifellos zu den besten ihrer Art gehört. Die niemals lästige, hochdynamische, mit satten, organischen Bässen gewürzte Wiedergabe ist äußerst gefällig und gerade für Vielhörer sicher auch gehörschonend.
Voraussetzung dafür ist aber ein wirklich hochklassiger (Mobil-) Player mit möglichst gutem DAC und überzeugender analoger Ausgangsstufe. Direkt an Smartphones oder Tablets angeschlossen kann der AK T8iE sein volles Potential nicht entfalten und wäre daher eine unvernünftige Wahl. Der durchschnittliche iPhone-User ist aber auch nicht die Zielgruppe. Audiophile Vielreisende, die nach einem optimalen Spielpartner für HiRes-Mobilplayer suchen, bei dem der Preis nur die zweite Geige spielt, sollten den T8iE unbedingt einmal ausprobieren. Viel mehr Klangqualität dürfte mit In-Ears derzeit kaum zu erreichen sein. Ein „Highlight“ ist das allemal wert.
Plus/Minus beyerdynamic AK T8iE+ klanglich für In-Ears äußerst musikalisch
+ gefällige, warme Klangabstimmung mit sauberer Bassbetonung
+ hoher Kennschalldruck (109 dB)
+ ausgezeichnete Passgenauigkeit mit gutem, bequemen Sitz
+ tolle Verarbeitungsqualität
+ an geeigneten Playern auch symmetrisch ansteuerbar (sym. Kabel beiliegend)
+ gute Ausstattung mit vielen Ohrstücken / edles Transportcase
+ fast keine Kabelgeräusche
+ idealer Partner für mobile HiRes-Player
– kann klanglich nicht mit dem gleich teuren T 1 (neu) mithalten
– aus audiophiler Sicht nicht neutral genug abgestimmt
– typische Nachteile von In-Ears auch hier vorhanden (siehe Text)
Technische Daten- Übertragungsart: kabelgebunden
- Bauweise (Arbeitsprinzip): geschlossen
- Kopfhörer Impedanz: 16 Ohm
- Übertragungsbereich Kopfhörer: 8 - 48.000 Hz
- Kennschalldruckpegel: 109 dB
- Bauform: In-Ear
- Fernbedienung: ohne
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