Test beyerdynamic T 1 (neu) – Der Unbestechliche
Präsentation und ZubehörGeliefert wird der neue T 1 in einer einfachen Pappschachtel (wenig Verpackungsmüll), darin das neue Hardcase mit dem Kopfhörer und Zubehör. Die beim früheren T 1 mitgelieferte Alu-Schatulle war ein Stück voluminöser und vielleicht – was im Auge des Betrachters liegt – edler im Look, aber sie war auch unpraktischer für die Aufbewahrung. Um den Kopfhörer richtig zu verstauen, musste man das nicht abnehmbare Kabel des Ur-T-1 von der Quelle abstecken und das lange Kabel komplett in die Alu-Garage legen. Das Kabel verbunden und nach außen hängen zu lassen, ging zwar auch, doch dabei drückte die harte Kante des Deckels auf das Kabel. Zudem war die Ausformung im Inneren der Schatulle nicht ganz so gut gemacht wie im neuen Hardcase.
Neben Faktoren wie Platzersparnis, geringerem Gewicht und eingearbeiteten Griffmulden des neuen Case, welche den neuen T 1 deutlich einfacher transportierbar machen, ist das Innere der neuen Aufbewahrungslösung besser an die Form des Kopfhörers angepasst. So gibt es beispielsweise etwas mehr Platz, wenn die Kabelenden an den Hörmuscheln angesteckt bleiben. Die Kabel werden weniger geknickt. Und der Deckel drückt im geschlossenen Zustand nicht so sehr auf die Kabel, wenn dieses mit der Quelle verbunden bleiben soll.
Soll das Kabel im Case verstaut werden, findet sich darin noch ein kleines, mit Klett befestigtes Täschchen, in dem man die Kabelstecker verstauen kann, damit diese nicht lose im Case liegen und evtl. das schöne Gehäuse des T 1 zerkratzen.
Kleinere Mankos des Hardcase: Der Öffnungswinkel des Deckels ist mit Bändern auf ca. 90° begrenzt. Dadurch klappt er manchmal unvermittelt zu. Andererseits ist der untere Teil des Case ohne Inhalt nicht schwer genug, sodass es bei geöffnetem Deckel kopflastig wird und nach hinten überkippen kann, wenn man nur leicht an den geöffneten Deckel tippt. Zudem passt der T 1 nur mit komplett zusammengeschobenem Kopfbügel in das Case. Und seine kurzflorige, Wildleder-ähnliche Oberfläche ist staubempfindlich. – Kein Weltuntergang! Es sei hiermit lediglich angemerkt.
Mitgeliefert wird neben dem Case ein ca. 3 m langes und sehr hochwertig verarbeitetes Anschlusskabel aus hochreinem, sauerstoffarmen OCC 7N Kupfer (OCC = Ohno Continuous Casting; ein durch den Herstellungsprozess besonders langkristalines Kupfer). Es besteht aus zwei Rundleitern, die etwas dünner als beim Vorgänger ausfallen und von einem Gewebemantel zusammengehalten werden. Sie teilen sich erst ca. 30 cm vor der Kopfhörerseite Y-artig. Der Anschluss erfolgt also, wie beim Vorgänger, konsequenterweise beidseitig an den Hörergehäusen und zwar mittels vergoldeter 3,5mm-Klinkenstecker. Der Kopfhörer ist somit symmetrisch ansteuerbar. Optional kann man bei beyerdynamic ein entsprechendes Kabel mit 4-poligem XLR-Stecker für die Quellenseite ordern (3 m, 149 Euro). Da für den Anschluss an den Kopfhörer herkömmliche 3,5mm-Klinkenstecker benötigt werden, kann man sich aber auch bei anderen Kabelanbietern nach geeigneten Strippen umsehen oder sich selbst passende Leiter konfektionieren.