Test iFi Audio ZEN DAC – Kopfhörerverstärker mit DAC und Top-Klang zum Kampfpreis
Wissenswertes zum iFi Audio ZEN DACGeliefert wird er ZEN DAC mit einem USB-3- und einem Cinch-Kabel. Für etwas Verwunderung sorgte zunächst das fehlende Netzteil, schließlich hat der ZEN an der Rückseite eine DC-In-Buchse und in der beiliegenden Anleitung steht, man solle das Gerät mit dem beigefügten 5V USB-Netzteil verbinden. Das ist ein kleiner Fehler, der noch korrigiert wird, denn ein Netzteil ist nur optional erhältlich. Seinen Strom kann der ZEN DAC nämlich auch direkt über die USB-Leistung vom angeschlossenen Mac oder Hub beziehen. Aus klanglicher Sicht ist es aber besser, hierfür ein separates und möglichst gutes Netzteil anzuschließen.
Natürlich hat iFi ein passendes Low-Noise Steckernetzteil im Programm. Das „iPower“ genannte Zubehör kostet 49 Euro (
Amazon). Wenn Sie jetzt meinen, solche Netzteile kann man ja schon viel günstiger bekommen… stimmt! Aber die Qualität des Netzteils hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Klang. Statt Geld für ein Billignetzteil auszugeben, können Sie auch gleich bei der USB-Stromversorgung bleiben. Im Zweifel kann zum Glück jeder selbst ausprobieren, ob und wieviel ihm ein zusätzliches Netzteil wert ist.
Für meinen Test habe ich den ZEN DAC mit dem
hier getesteten iFi Audio micro iUSB 3.0 verbunden. Dieser für Audio-Anwendungen optimierte USB-Hub und -Filter hat seine eigene Stromversorgung über ein iPower-Netzteil und sorgt für eine
deutliche Klangsteigerung angeschlossener USB-Audio-Geräte. Auf ein separates Netzteil für den ZEN habe ich daher verzichtet.
Die Inbetriebnahme und Bedienung des ZEN DAC ist kinderleicht. Mit der Verbindung an einen aktiven USB-Port (oder nach Anschluss eines Netzteils) ist der ZEN „daueraktiv“. Keine Sorge, der Stromverbrauch ist wirklich minimal, aber es ist dennoch ein kleines Manko, dass kein On/Off-Schalter existiert, denn die Status-LEDs an der Front leuchten permanent, solange Strom am USB-Port anliegt oder ein Netzteil angeschlossen ist. – Also immer. Eine winzige Anzeige leuchtet, wenn die Vorverstärkung (Gain) auf „Hi“ steht, eine weitere, wenn TrueBass aktiviert ist. Eine LED hinter dem Lautstärkeregler zeigt über die Farbe an, welches Audioformat am Eingang anliegt. Eine Übersicht der Farbcodierung ist in der
Anleitung zu finden.
Wer einen symmetrisch ansteuerbaren Kopfhörer besitzt, benötigt ein passendes Kabel mit Pentaconn-Stecker, oder einen entsprechenden Adapter. Solche Verbinder sind zur Zeit noch rar gesät und oft teuer. So findet sich im Netz beispielsweise ein
Adapter von XLR4-Buchse auf Pentaconn-Stecker, der fast so viel kostet, wie der ZEN DAC. Selbstlöter sind da klar im Vorteil. iFi’s Wahl für den noch nicht sehr verbreiteten Pentaconn-Anschluss ist aber insofern sinnvoll, weil diese Lösung kompakt und zugleich elektrisch sehr gut ist. Obwohl sie ähnlich wie ein normaler Klinkenstecker aussieht, ist die Pentaconn-Lösung doch sehr viel besser. Auch Marken wie Sennheiser schwören auf diesen Anschluss. Eine Verbindung via XLR3 oder XLR4 wäre zwar nicht weniger gut, doch diese Anschlüsse sind viel zu groß für den kompakten ZEN DAC. Unsymmetrische Kopfhörer werden an einer herkömmlichen 6,35 mm Klinkenbuchse angeschlossen.
Ähnliches gilt für die Anschlüsse an der Rückseite. Wer eine symmetrische Verbindung zu (analogen) Aktivlautsprechern oder Endstufe herstellen will, benötigt einen Pentaconn-Stecker auf der Seite des ZEN. Unsymmetrisch geht’s wie gewohnt per Stereo Cinch-Ausgang.
Also: USB-Kabel und Kopfhörer anschließen, auf dem Mac den iFi als Ausgabegerät auswählen und los geht’s.