Die Produkthighlights der Woche – Test: beyerdynamic T 5 p (2G), neue Kameras von Canon und Sony
Kurztest: beyerdynamic T 5 p geschlossener High End KopfhörerKompaktArt | | Bügelkopfhörer, geschlossen |
Gut ein halbes Jahr ist es schon wieder her, dass beyerdynamic eine überarbeitete Version seines dynamischen Spitzenkopfhörers T 1 vorgestellt hat. In
Ausgabe 499 konnte der T 1 (2G) seine Fähigkeiten im ausführlichen Rewind-Test eindrucksvoll unter Beweis stellen. Vor allem sein deutlich verbessertes Resonanzverhalten und die etwas wärmere Klangabstimmung haben dafür gesorgt, dass der halboffene Edelhörer seine Position ganz oben in der Hierarchie dynamischer Kopfhörer festigen konnte und weiter als oberste REWIND Kopfhörer-Referenz dienen kann.
Da der hier besprochene
beyerdynamic T 5 p (2G) technisch weitgehend mit dem T 1 (2G) identisch ist, kann ich diesen Bericht relativ kurz fassen. Bitte lesen Sie für weitere Details zur Technik den
Test des neuen T 1.
Der Listenpreis des neuen T 5 p beträgt wie beim T 1 exakt 990 Euro. Auch das mitgelieferte Zubehör, wie das sehr schöne Aufbewahrungs- und Transportcase ist weitgehend gleich. Nur das textilummantelte Anschlusskabel aus OCC-7N-Kupfer fällt mit 1,40 beim T 5 p kürzer aus und hat einen steck- anstatt schraubbaren 6,35 mm Klinkenadapter.
Abgesehen von ein paar Äußerlichkeiten, wie einem schwarzen anstatt teilweise champagnerfarbenen Außengehäuse und einer anderen Struktur der äußeren Gitter, ist es vor allem seine Bauart, in der sich der T 5 p von der zweiten Generation vom T 1 unterscheidet. Beim T 5 p handelt sich um eine geschlossene statt einer halboffenen Konstruktion und seine Impedanz liegt mit 32 Ohm deutlich unter der des T 1 mit 600 Ohm. (Ich werde im Folgenden der Einfachheit halber nur noch vom T 5 p bzw. T 1 ohne den Zusatz (2G) sprechen.) Damit bietet sich der T 5 p für andere Einsatzgebiete an. Dank geschlossener Gehäuse ist der Träger besser vor Außengeräuschen abgeschirmt, nebenstehende Personen werden weniger gestört und der Kopfhörer hat einen höheren Pegel und ist elektrisch weniger Anspruchsvoll, womit er sich auch an Mobilgeräten mit schwachen Ausgangsstufen sehr gut betreiben lässt.
Eine geschlossene Gehäusekonstruktion bedingt auch andere Ohrpolster für bessere Schallisolierung. Entgegen den mit speziellem Velours-Stoff verkleideten Memory-Schaumpolstern des T 1 sind diese beim T 5 p mit demselben Protein-Kunstleder wie der Kopfbügel verkleidet. Dass es sich nicht um echtes Leder handelt, ist keine Sparmaßnahme, sondern eine rein praktische Erwägung. Das mit Proteinen angereicherte Kunstmaterial ist dauerelastischer, atmungsaktiver, hautsympathischer und bildet nicht so schnell Bruchstellen wie Leder. Zudem ist es hygienischer, weil leichter zu reinigen.
Ein weiteres kleines Unterscheidungsmerkmal findet sich an der Rückseite der Treibergehäuse, direkt oberhalb der Bügelaufhängung. Dort finden sich – gegen versehentliches Verschließen gut geschützt – in beiden Gehäusen ca. 5 mm durchmessende Öffnungen zur klanglichen Abstimmung.