Die Produkthighlights der Woche – Test: beyerdynamic T 5 p (2G), neue Kameras von Canon und Sony
Canon EOS-1D X Mark II: Kameradinosaurier mit FrischzellenkurJa, ein Dinosaurier. Aber vom Aussterben kann bei den High-End DSLRs der beiden Erzrivalen Nikon und Canon nicht die Rede sein. Nach wie vor pflegen die Japaner ihre "Sportskanonen" und bringen alle paar Jahre ein Update der Klappspiegel-Riesen. Und wie üblich: Wenn einer den ersten Schritt macht – wie kürzlich Nikon mit der D5 – dann lässt der Andere nicht lange auf sich warten. So hat Canon in dieser Woche die EOS-1D X Mark II vorgestellt, um der Tradition Ehre zu erweisen.
Mit einem Listenpreis von 6.299 Euro wird die voraussichtlich erst ab Mai verfügbare Profi-DSLR wieder genau so viel kosten wie ihr Vorgänger. Auch äußerlich bleibt fast alles beim Alten. Die sichtbaren Unterschiede sind absolut minimal. Am auffälligsten ist vielleicht noch der etwas veränderte Sucher-Höcker, unter dem bei der Mark II jetzt ein GPS-Empfänger (mit elektronischem Kompass) steckt, wodurch der "Hubbel" jetzt nicht mehr ganz nahtlos ist.
Die wesentlichsten Neuerungen in der Übersicht:- Neu entwickelter 20,2 Megapixel Vollformat Canon CMOS-Sensor
- Serienbildgeschwindigkeit bis 14 B/s mit Auto Exposure (AE) und Predictive AF für Fotografie mit Sucherblick und bis zu 16 B/s im Live View Modus
- Dual DIGIC 6+ Bildprozessor, Buffer für bis zu 170 RAW-Aufnahmen in Folge bei 14 B/s. Unlimitierte Serienbildaufnahmen bei JPEG (bis Speicherkarte voll ist)
- 3,2" Display mit 1,62 Mio. Bildpunkten und Touch (nur für AF-Punkt-Auswahl im Live View)
- Neue Batterie für bis zu 1210 Aufnahmen; Rückwärtskompatibel mit altem Akku, aber dann mit verringerter Serienbildgeschwindigkeit (12/14 B/s)
- 4K 60P und Full HD 120P Video mit Dual Pixel CMOS AF
- Erweiterte Wireless Funktionalität (mit optionalem Wireless File Transmitter WFT-E8); unterstützt High-Speed IEEE 802.11ac Standard und die Möglichkeit zum einfachen Foto- und Videotransfer an kompatible Smartphones mittels Canons Camera Connect app
- Digital Lens Optimizer zur In-Kamera-Korrektur von Aberationen
- Verbesserter 61-Punkt AF (davon 41 Kreuztyp) mit bis zu 24% vergrößerter Bildfeldabdeckung; alle AF-Punkte auswählbar; nutzbar bis f/8;
- Verbesserter AI Servo III+ Predictive AF
- Kontinuierliche rote Illumination aller AF-Punkte
- Speicherkarten-Slots für CF und CFast
Die Empfindlichkeits-Einstellung reicht von ISO 100 bis 51.200, mit Erweiterung von 50 bis zu 409.600. Die Fokussierung soll mit dem mittleren AF-Punkt bis -3 LW gewährleistet sein, aber nur in One-Shot AF. In enger Zusammenarbeit mit dem AF-System ermöglicht der neue RGB+IR Messsensor mit 360.000 effektiven Pixeln eine präzise Fokussierung sowie verbesserte Motiverkennung. Die in der EOS 7D Mark II erstmalig eingeführte Technologie zur Flacker-Erkennung sorgt für konstante Belichtungsergebnisse bei frequenzmoduliertem Kunstlicht. Auch die Spiegelkonstruktion wurde mittels eines neuen Antriebsmotor noch mal optimiert und soll nun weniger Erschütterungen und Geräusche erzeugen.