Test: micromega MySpeaker (MyAmp Inside) vs. Nubert nuPro A-200
Vorstellung der KandidatenKompaktBezeichnung | | MySpeaker, MyAmp Inside |
Art | | Stereo Aktivlautsprecher |
Die Firma micromega ist langjährigen HiFi-Fans bestimmt ein Begriff. Der französische Hersteller ist in der Szene seit vielen Jahren bekannt für seine klanglich anspruchsvollen und zugleich bezahlbaren HiFi-Komponenten. Auch regelmäßigen Rewind-Lesern dürfte der Name noch in Erinnerung sein. In
Ausgabe 474 konnte der kleine micromega Vollverstärker mit integriertem DAC namens MyAmp seine Qualitäten unter Beweis stellen.
Für diesen Test tritt micromega mit seinen Lautsprechern namens MySpeaker an. Unter diesem Namen gab es zunächst Passivlautsprecher von micromega, die für ihren Paarpreis von gerade mal 300 Euro einen erstaunlich guten Klang bieten. Das Format der MySpeaker und die mit dem MyAmp im Unternehmen vorhandene Verstärkertechnik boten sich geradezu für eine Verschmelzung an, und so wurde aus dem MySpeaker die aktive Version mit dem etwas sperrigen aber eindeutigen Namen
„MySpeaker, MyAmp inside“.Die micromega-Lautsprecher, die ich im Folgenden der Einfachheit „MySpeaker Aktiv“ nennen möchte, sind mit den Maßen 19 cm (B) x ca. 32 cm (H) x 27 cm (T; ohne Anschlüsse/Kühlkörper/Abdeckung) nicht gerade winzig, aber durchaus noch desktoptauglich. Insbesondere auch dank ihrer integrierten Standfüße, die sie von der Tischplatte etwas abheben und entkoppeln. Der leicht erhöhte Stand dient zugleich als omnidirektionale Schallführung für die an der Unterseite platzierte Bassreflexöffnung.
Wie die meisten ihrer Art sind auch die MySpeaker dynamische Zwei-Wege-Wandler mit einem Tief/Mitteltöner (ø 11 cm) und einer 25 mm Gewebekalotte. Ihre Aktivelektronik besteht im Wesentlichen aus dem bereits erwähnten und in
Ausgabe 474 getesteten Mini-Vollverstärker MyAmp, der eine Ausgangsleistung von 60W pro Kanal an 4 Ω bietet. In den MySpeakern kommt die Verstärkerelektronik aber zum Glück ohne Lüfter aus und wird stattdessen über Kühlrippen vor dem Hitzetod bewahrt. Auch das Bluetooth-Modul des MyAmp hat den Weg in die MySpeaker gefunden, wie auch die wichtigsten seiner Anschlüsse. Nur REC-Out und zwei Analogeingänge sind entfallen. Die für Desktopnutzung wichtige USB-Schnittstelle ist aber natürlich vorhanden.
KompaktArt | | Stereo Aktivlautsprecher |
Kandidat Nummer zwei stammt vom deutschen Hersteller und Direktanbieter Nubert. Die nuPro A-200 ist eigentlich auch ein alter Bekannter, denn ihr fast baugleicher, nur etwas kleinerer Zwilling A-100 hat sich schon im Rewind-Test (
Ausgabe 417) bestens bewährt. Aus diesem Grund brauche ich über die A-200 eigentlich auch nicht viele Worte verlieren, denn praktisch alles, was Sie über diese Lautsprecher wissen müssen, erfahren Sie aus besagtem Testbericht der A-100. Nur dass die A-200 etwas größer und damit belastbarer sind und dass es sich um die neue, leicht modifizierte 2016er-Version handelt, die ich wiederum
hier vorgestellt habe.
Die beiden einzigen Änderungen zum Vorgängermodell sind eine zusätzliche USB-Buchse an der Rückseite, die primär zum Anschluss optionaler Wireless-Module dient, und eine neue, haptisch deutlich verbesserte Fernbedienung.