Test: nubert nuConnect ampX Digitalverstärker mit Raumeinmessung und Multiroom – Der Weltenverbinder
nuConnect ampX – Einrichtung und PraxisDie Inbetriebnahme des ampX gestaltet sich im Kern ganz einfach. In der Grundeinstellung ist das Gerät im „Single“-Modus konfiguriert und dient nur als lokaler Verstärker für passiv an den Lautsprecherklemmen verbundene Speaker. In diesem Modus funkt der ampX nicht und verbraucht im Standby unter 1 W. Mit aktivierter X-Wireless Funktechnik sind es um 2 W.
Quellen werden auf althergebrachte Weise an den entsprechenden Buchsen angeschlossen. Im Test habe ich u. a. einen Roon-Server per USB angeschlossen, sowie den TV per Toslink und später über den HDMI-Adapter. Hier gab es ein kleines Problem mit meinem ersten Testmuster, da keines meiner Toslink-Kabel und auch das Mitgelieferte in keine der beiden Toslink-Buchsen passen wollte. Die Stecker ließen sich nicht tief genug einstecken und rasteten nicht ein. Der ampX konnte sich dennoch auf das Signal einloggen, doch schon eine kleine Berührung am Stecker ließ die Verbindung abbrechen. Da die Toslink-Verbinder nicht einheitlich standardisiert sind, können gewisse Abweichungen bei Steckern oder Buchsen vorkommen, aber zumindest das mitgelieferte Kabel sollte schon passen, wie mir auf Nachfrage auch bestätigt wurde. Sollte so etwas auch bei anderen Geräten vorkommen, tauscht nubert diese natürlich anstandslos und schnell um. Auch ich bekam später ein Austauschgerät zugeschickt, allerdings auch noch aus einem anderen Grund. Dazu mehr im Kapitel "Einmessung" auf der nächsten Seite.
Das Toslink-Problem war allerdings für mich eine gute Gelegenheit, stattdessen endlich mal ein HDMI-Kabel an meinem an der Wand montierten TV anzuschließen. Weil das wegen der schlecht zugänglichen Anschlüsse am Fernseher ein ziemliches Gefummel ist, hatte ich mich davor bislang gedrückt.
Für den Zweck habe ich ein Kabel der Ultraslim-Serie namens
HI-HDSL in 2 m Länge von
Sommer Cable verwendet, welches ich
hier im TechTicker schon mal vorgestellt hatte. Das Kabel ist für eine HDMI-Strippe ultra-dünn, überdurchschnittlich flexibel und hat extrem kleine Stecker. Für den Einsatz als Tonverbindung vom TV zum ampX unterstützt es ARC (Audio Return Channel). Am TV unbedingt auf die Beschriftung „ARC“ an der HDMI-Buchse achten.
Über den mitgelieferten USB-auf-HDMI-Adapter, der auch den X-Serie Lautsprechern beiliegt, kann nicht nur der Ton vom TV digital in den ampX geleitet werden, es werden auch ein paar Steuerbefehle unterstützt. Das ist einem anderen HDMI-Feature namens CEC (Consumer Electronics Control) zu verdanken. Primär nützlich ist das für die Lautstärkeregelung im ampX, die auf diese Weise über die TV-Fernbedienung erfolgen kann. Und schaltet man den Fernseher aus, legt sich auch der ampX schlafen – solange HDMI als Eingang gewählt ist.
Die Eingangswahl für HDMI ist etwas versteckt. Eine entsprechend beschriftete Taste auf der Fernbedienung gibt es nämlich nicht und die derzeit aktuelle Anleitung hilft auch nicht weiter. HDMI verbirgt sich hinter dem Eingangsnamen „port“ für den USB-Port, an dem der HDMI-Adapter steckt und ist durch zweimaliges Drücken der Taste USB auf der Remote oder über die nubert App wählbar.
Apropos App. Natürlich gehört zu einem modernen Digitalverstärker auch eine Steuerungslösung für iDevices. Es handelt sich dabei um exakt die selbe App, die auch für die X-Serie-Lautsprecher zum Einsatz kommt und die ich im Test der X-3000 schon beschrieben habe. Hier ein paar Screenshots.
Der ampX kann aber etwas mehr und so zeigt die App, wenn mit den Verstärker verbunden, einige zusätzliche Funktionen an. Am hervorstechendsten ist die Option zur Einmessung auf den Raumklang.