Testbericht weist auf auffälliges Burn-in bei Ultrawide-Bildschirmen hin
Ultrabreitband-Monitore weisen üblicherweise ein Seitenverhältnis von 21:9 auf und erfreuen sich vor allem beim Gebrauch von Computerspielen großer Beliebtheit. Mittlerweile bieten bereits einige Hersteller entsprechende Bildschirme an. Ein Langzeittest von RTINGS geht nun der Frage nach, ob Burn-in-Effekte bei den Panels zu beobachten sind. Entsprechende Abnutzungserscheinungen treten vor allem bei statischen Bildern auf, wobei OLED-Geräte technologiebedingt dazu neigen, dass manche Stellen stärker als andere an Leuchtkraft verlieren, diese also dunkler sind. Von diesem Phänomen scheinen Ultrawide-Monitore besonders stark betroffen zu sein.
Unterschiedlich starke Abnutzung erkennbarWer einen Ultrawide-Bildschirm sein Eigen nennt, blickt in aller Regel nicht immerzu auf Inhalte, welche für das Format aufbereitet sind. Kommen vor allem Breitband-Inhalte im 16:9-Format zum Einsatz, sodass die Bildschirmränder schwarz bleiben, ist das Ergebnis nach einer Weile einigermaßen ernüchternd: Die Belastung ist naturgemäß eine größere, wenn das Panel etwas darstellt. Laut
RTINGS habe ein Dell-Monitor nach 700 Stunden im 16:9-Format erste Abnutzungserscheinungen gezeigt. Auch die Bildschirme anderer Hersteller wiesen nach zehn Monaten der intensiven Belastung hellere Bildschirmränder an den Seiten auf. Das sei zwar zunächst kaum wahrnehmbar, sobald der Nutzer die Änderung jedoch bemerke, lasse sich die Verschlechterung nicht länger ignorieren.
Quelle: RTINGS com R&D via
YouTube OLED weiterhin empfehlenswert – aber mit EinschränkungenSobald das Phänomen in Erscheinung tritt, erweise es sich vor allem bei der Wiedergabe von 16:9-Inhalten als störend – und irreversibel. Der Testbericht empfiehlt QD-OLED-Monitore ausschließlich zum Spielen, zumal nicht alle Hersteller mit der von ihnen eingeräumten Garantie auch Schäden durch Einbrennen abdecken würden. Allerdings spreche man sich weiterhin für OLED aus: Die Bildqualität sei weitgehend unschlagbar und die Abnutzungserscheinungen würden keine Überraschung darstellen. Käufer sollten sich lediglich darüber im Klaren sein, mit welchen Effekten sie vor allem bei der häufigen Wiedergabe von 16:9-Inhalten auf Ultrawide-Monitoren zu rechnen haben.