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Testbericht zu OpenOffice 3

Macworld hat in einem ausführlichen Testbericht einen Blick auf OpenOffice 3 geworfen, das seit kurzer Zeit auch für den Mac zur Verfügung steht. Viele Benutzer setzen OpenOffice ein, da sie aus verschiedenen Gründen nicht Microsoft Office verwenden möchten, zudem kann Open Office kostenlos geladen werden. Wer die Funktionsvielfalt von OpenOffice und Microsoft Office vergleicht, wird aber feststellen, dass Microsoft Office in diesem Punkt überlegen ist und mehr bietet. Zudem ist MS Office stabiler und verfügt über modernere Technologien. Dies bedeutet aber definitiv nicht, dass OpenOffice für den Großteil der Anwender auch das schlechtere Produkt ist. Wer mit den gebotenen Programmen nur das tun möchte, was 80 Prozent der Benutzer benötigen und auf die restlichen Sonderwünsche und Spezialfälle verzichten kann, wird auch mit Open Office glücklich. Aus diesem Grund lohnt es sich, einen näheren Blick auf die kostenlose Office-Suite zu werfen.
Macworld vergibt 3,5 von 5 möglichen Punkten, da unter anderem die fehlende Unterstützung von PPC-Prozessoren bemängelt wird. Dies ist aber nicht vollständig richtig, da es von der Lokalisierung abhängt, ob Version 3 nur für Intel oder auch für PPC zur Verfügung steht. Die deutschsprachige Version ist zum Beispiel laut Downloadseit für Intel und PPC erhältlich, English (US) nicht.


Weiterführende Links:

Kommentare

bonndan12.12.08 14:57
OpenOffice hat ne Menge Kinderkrankheiten, besonders wenn man Dokumente mit Pages- und Officeanwendern tauscht. Das mag zum Teil an letzteren Programmen liegen, aber mit NeoOffice ist man da deutlich besser dran. Deswegen hab ich nach längerem Probieren OpenOffice in die Tonne gekloppt und arbeite zufrieden(er) mit NeoOffice.
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Stefan S.
Stefan S.12.12.08 15:10
also bei mir läufts auf PPC-iMac
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der_neue12.12.08 15:15
Und bei mir läuft es auf dem Power Mac G5, ist zwar etwas behäbig (vermutlich wird die PPC-Unterstützung stiefmütterlich behandelt), aber es geht. Pages '08 hab ich auch. Es kommt drauf an was man machen möchte, aber OOo ist in der Version 3 eindeutig eine wichtige Anwendung für die Akzeptanz des Mac nach außen hin.
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sierkb12.12.08 15:32
Wer die Funktionsvielfalt von OpenOffice und Microsoft Office vergleicht, wird aber feststellen, dass Microsoft Office in diesem Punkt überlegen ist und mehr bietet. Zudem ist MS Office stabiler und verfügt über modernere Technologien.

Wer unlängst den großen und umfänglichen Vergleichstest der beiden Office-Suiten in der c't gelesen hat, der darf spätestens nach Lektüre jenes Tests feststellen, dass MS Office keineswegs und unbedingt und überall das überlegene Produkt ist. Und stabiler ist es ganz sicher auch nicht (erst recht nicht, was den Mac angeht), und bzgl. modernerer Technologien wüsste ich gerne mal, welche damit wohl gemeint sein könnten. Was ist an MS Office modern, welche Technologie wird dort verwendet, die angeblich modern ist? Etwa das umstrittene Ribbon-Menü-Konzept, welches keineswegs ausschließlich nur Freunde unter den Anwendern hat? Wo ist beispielsweise die Vielfalt der im- und exportierbaren Dokumentenformate, die man mit MS Office bearbeiten kann? OpenOffice bietet da eine eine ungleich größere Auswahl, Microsoft kennt nur seine eigenen Formate. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. MS Office ist, bei fairer Betrachtung, unterm Strich keineswegs und zwangsweise das bessere Produkt. Dafür, dass es Geld kostet (und das teilweise nicht zu knapp), offenbart es an einigen Stellen ein paar eklatante Schwächen. Oder andersherum ausgedrückt: dafür, dass OpenOffice im Gegensatz dazu kein Geld kostet, ist es verdammt gut, und die Schwächen, die OpenOffice an einigen Stellen derzeit noch hat, die werden aller Wahrscheinlichkeit und Erfahrung nach schneller ausgebügelt sein als das bei MS Office der Fall sein wird.
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der_neue12.12.08 15:42
Was ist an MS Office modern, welche Technologie wird dort verwendet, die angeblich modern ist?

Ha! Das ist mal ne einfache Frage:

Office:mac 2008 kann jetzt nur noch AppleScript statt dieses häufig eingesetzte VB (was OOo kann, peinlich genug für MS).

Soviel zum ironischen Teil. Was OOo wirklich nicht hat ist eine Grammatiküberprüfung.

Ansonsten stimme ich dir zu.
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sierkb12.12.08 15:59
der_neue:
Was OOo wirklich nicht hat ist eine Grammatiküberprüfung.

Hat es. Wurde auch in dem großen Office-Vergleichstest in c't Heft 22/2008 getestet. Dabei kam heraus, dass die Grammatikprüfung von MS Office keineswegs so deutlich besser ist als die von OpenOffice, jeder der beiden Kandidaten patzte an der einen oder anderen Stelle mal mehr und mal weniger bzw. war an der einen oder anderen Stelle mal besser oder mal schlechter als der Konkurrent. Insgesamt und unterm Strich, was diesen speziellen Test angeht, wohl bei BEIDEN Kandidaten noch Raum für Verbesserungen, die Grammatikprüfung in MS Office ist ungefähr gleich schlecht wie die von OpenOffice, oder anders ausgedrückt: die von OpenOffice in etwa gleich gut wie die von MS Office.

Nachzulesen alles, wie schon gesagt, im c't Heft 22/2008, Seiten 136ff. und 146ff.
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der_neue12.12.08 16:43
sierkb

Du irrst! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, hier ein Zitat aus deinem Link
Den knappen Gesamtsieg beschert Word die Grammatikprüfung, die vier von neun Fehlern beseitigt. Da auch der neuesten OpenOffice-Version dieses wichtige Korrekturinstrument fehlt, gehen ihr sämtliche Grammatikfehler durch die Lappen.
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DonQ
DonQ12.12.08 17:16
hab hier irgendwo noch office 2008, sogar in deutsch rumliegen und ich werde einen teufel tun und es vielleicht noch installieren.

das rumgezicke von office 2004 und office x hat mir so gelangt und pages für meine zwecke wirklich auch ausreichend und mit OO imo perfekt abgerundet, für alle "meine eventualitäten".

stürzt office immer noch ab, ungesichert, wenn man mehr als 45 seiten schreiben muss ?
ps: das killerfeature schlechthin

an apple a day, keeps the rats away…
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DonQ
DonQ12.12.08 17:17
eigentlich unnötig es zu erwähnen, aber ich mache es trotzdem, OpenOffice 3 auf 3 PPCs, keine probleme insoweit.
an apple a day, keeps the rats away…
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unrath
unrath12.12.08 17:18
Auf meinem PPC läuft es brauchbar, aber etwas behäbig, obwohl's eigentlich ein sauschneller Rechner ist (G5). Es ist aber noch ein wenig instabil, hat diverse Fehler, und auch die deutsche Lokalisation ist noch nicht gut.

Dafür ist's kostenlos.

Und eine Grammatikprüfung ich will nicht gar haben, sowas ich nicht brauche.
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sierkb12.12.08 17:22
der_neue:

Ich irre nicht. Ich habe das Heft neben mir liegen, Seite 136 und Seite 137 aufgeschlagen. Dort sind Punkte bzw. Prozentangaben vergeben. MS Word kommt dabei auf 39% richtige Korrekturergebnisse, OpenOffice Writer kommt dabei auf 33% richtige Korrekturergebnisse.
39 Prozent und 33 Prozent liegen irgendwie doch sehr dicht beieinander. Ein "in etwa gleich schlecht" bzw. "in etwa gleich gut" dürfte da wohl gerechtfertigt sein, oder? Beide Ergebnisse sind nicht besonders rühmlich, was sich aber bzgl. MS Office noch viel stärker auswirkt, weil diese Office Suite richtig gut Geld kostet. Oder? Für ein nur 6 Prozent besseres Korrekturergebnis bei MS Office gegenüber der freien, kostenfreien Office-Suite ist dieses irgendwie ein blamables Ergebnis. Oder? Ob da eine Geldausgabe wirklich gerechtfertigt ist bzw. diese 6 Prozent soviel besser sind, dass man sie als überragend besser und ihr Geld wert titulieren sollte? Ich weiß nicht.
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sierkb12.12.08 18:00
der_neue:

Ich muss mich korrigieren: Du hast recht, was die Grammatikprüfung angeht: OpenOffice bringt von Haus aus keine spezielle Grammatik-Prüfung mit (wohl aber ist sie als Extension erhältlich).

Was in der c't abgetestet wurde, sind u.a. Rechtschreibprüfung, Silbentrennung, Thesaurus UND eben eine Grammatikprüfung. Was die genannten Quoten von 39% (MS Word) gegen 33% (OOo Writer) angeht, so spiegeln sie das Gesamtergebnis ALLER dieser Korrekturprüfungen in der Summe wider. Da OOo Writer offenbar tatsächlich (und entgegen meiner obigen Aussage) keine eingebaute Grammatikprüfung bereithält, kommt da bei den vollzogenen Tests eben nur der Anteil der vor allem der Rechtschreibprüfung und Silbentrennung zum Tragen, und bei MS Word schlägt damit im Gesamtergebnis die vorhandene Grammatikprüfung voll durch. Damit wird das Ergebnis für MS Word eigentlich noch magerer, wenn also das GESAMTergebnis aller Korrekturprüfungen nur für einen Vorsprung von 6 Prozentpunkten gegenüber OOo Writer ausreicht. Nähme man die Grammatikprüfung ganz raus aus der Rechnung -- wieviel Vorsprung hätte MS Word dann noch diesbzgl. gegenüber OOo Writer? Existierte dann überhaupt noch ein Vorsprung (wie klein der auch immer ausfallen mag)?

Für OpenOffice gibt's im Übrigen anscheinend doch eine kostenfreie Grammatik-Prüfung. Sie ist zwar nicht standardmäßig in OpenOffice integriert, jedoch ist sie als Extension für OpenOffice erhältlich bzw.

Weitere Extensions in dieser Richtung für OpenOffice: ,
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padre99912.12.08 18:10
Wer mit den gebotenen Programmen nur das tun möchte, was 80 Prozent der Benutzer benötigen und auf die restlichen Sonderwünsche und Spezialfälle verzichten kann, wird auch mit Open Office glücklich.
80%? Klingt mir aber sehr aus der Luft gegriffen. Ich würde so grob geschätzt mal von 95-99% ausgehen.
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mitzlaff12.12.08 18:30
@ bonndan

Wo liegt denn der wesentliche Unterschied zwischen Neo Office 2.5 und dem neuen Open Office 3.0? Ist es im Wesentlichen nur die Mac-ähnlichere Oberfläche? Der Unterbau ist doch in beiden Fällen Open Office. Für Frühjahr 2009 ist Neo Office 3.0 auch für PPC angekündigt (kostenpflichtig schon ab Mitte Januar), wäre das dann das "bessere" Open Office für den Mac?
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sierkb12.12.08 18:54
mitzlaff:

NeoOffice hinkt der Entwicklung von OpenOffice immer ein Stück weit hinterher. Bis zum Zeitpunkt von OpenOffice3 war NeoOffice im Vorteil, weil man dort eine native Aqua-Oberfläche hat (über den Umweg von Java und Java-Schnittstellen, über die wiederum Aqua-Elemente ansprechbar sind). Garniert hat NeoOffice seine Office-Suite mit ein paar kleinen Goodies wie z.B. einem OOXML-Plugin oder anderen Niedlichkeiten.
Der entscheidende Nachteil von NeoOffice ist derzeit, dass OpenOffice inzwischen ab Version eine echte native Aqua-Oberfläche hat (und keine via Java und um drei Ecken herbeigeführte wie bei NeoOffice). Zudem basiert das derzeit stabile NeoOffice-Release auf dem letzten Stand von OpenOffice 2.x. OpenOffice selber ist inzwischen aber schon bei Version 3.0 angelangt, in wenigen Tagen sogar bei 3.0.1, im Februar bei 3.1. NeoOffice wird auch irgendwann Anfang 2009 seine Version auf die Basis von OpenOffice 3 gehoben haben. Doch das dauert. In der Zwischenzeit versucht das NeoOffice-Team (im Wesentlichen zwei ehemalige OpenOffice-Entwickler), immer wieder mit kleinen Ankündigungen und Goodies von sich reden zu machen und die Nutzer von der Notwendigkeit von NeoOffice zu überzeugen. Diese kleinen, eingebauten Unterscheidungen schwinden aber zunehmend, da das deutlich größere OpenOffice-Team natürlich auch nicht untätig bleibt und solche Unterscheidungen nach und nach nivelliert bzw. aufsaugt. Der Motor stampft derzeit eindeutig bei OpenOffice, NeoOffice zieht immer mal wieder in mehrmonatigem Abstand nach bzw. versucht in der Zwischenzeit, die Nutzer mit kleinen Erweiterungen bei Laune zu halten.
Wie immer, bleibt dem Anwender überlassen, was er nutzt und besser findet.

Im Übrigen: Integration der Apple Fernbedienung zur Bedienung von OpenOffice z.B. während einer Präsentation klappt in den derzeitigen OpenOffice Entwickler-Builds schon ziemlich beeindruckend (wird in OOo3.1 drin sein). Für NeoOffice existiert sowas meines Wissen lediglich als externes Programm namens NeoRemote.
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SGAbi200712.12.08 22:16
80%? Klingt mir aber sehr aus der Luft gegriffen. Ich würde so grob geschätzt mal von 95-99% ausgehen.
Also ich arbeite in einem großen deutschen Unternehmen mit gut 50 Mrd. Euro Umsatz und ich suche momentan noch den Arbeitsplatz, der mit dem, was OOo bietet, ohne Probleme auskommen würde...
Nur weil der User nix kann und nicht weiß, was er da tut, heißt es nicht, dass die Unternehmens-IT bei den zur Verfügung gestellten Dateien nicht auf Funktionen angewiesen ist, die nur MS Office bietet.

Ich habe auch schon für einen mittelständischen deutschen Maschinenbaukonzern gearbeitet, auch dort ist ohne 100% VBA-Unterstützung kein Blumentopf zu gewinnen, weil man sonst sämtliche Bestandsdaten und -vorlagen wegwerfen könnte.

Ich sage es nur ungern, aber:
Nur weil ein paar Mac-Freiberufler oder Kreativler nicht zwingend auf MS Office angewiesen sind, heißt dass nicht automatisch, dass das Herz der deutschen Industrie auch nur einen Tag ohne könnte (von heute auf morgen).
Ich mag meinen Mac ja wirklich gern und ich bin sicher kein MS-Fan, aber das ist einfach mal eine rosa-Brillen freie Betrachtung der Realität...und die ist eben so.
In der deutschen Industrie ist auch ein Laptop der keine serielle Schnittstelle hat, quasi Müll!

Und nur weil ich immer von deutschen Unternehmen schreibe, heißt das nicht, dass das irgendwo in der industrialisierten Welt anders wäre!
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SGAbi200712.12.08 22:50
Kleiner Nachtrag:
Es kann ja gerne mal einer von euch OOo bei einem Mittelständler einführen und die Einführung betreuen. Nur würde ich danach gerne noch mal die Diskussion führen, ob eine Officelizenz teuer ist, oder nicht

Wenn es reibungslos ohne Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts gelingt und sich die Einführung innerhalb von 7 Jahren rechnet ohne dass die Firma vorher pleite ist, seid ihr quasi reich, weil euch würden 10000e Unternehmen sofort einstellen oder verpflichten

Wie die Realität aber all zu gern zeigt, steckt der Teufel aber im Detail und so ein Projekt wird niemals Reibungslos klappen.

Oder glaubt ihr wirklich, in den IT-Abteilungen der Welt sitzen nur Idioten, obwohl ihr das viel besser könntet? Die Leute sind nicht lahmarschig weil sie lahmarschig sein wollen, sondern weil ihnen jemand den Kopf abreißt, wenn wegen ihnen einen Tag lang nichts gearbeitet wird. Weißt ihr, was ein SAP-Ausfall pro Stunde in einem Unternehmen mit mehr als 100.000 Mitarbeitern kostet?

Seid doch nicht so blauäugig, ihr seid doch alle intelligente Menschen!

Ich sag ja gar nicht, dass OOo schlecht ist, es ist eine erstaunlich gute Office 2003 Kopie mit netten Features wie dem PDF-Export, etc. Wenn ich ein neues Unternehmen aufziehen würde, würde ich evtl. ja auch zu OOo greifen, wobei ich allein schon wegen Outlook am Ende doch wieder bei MS landen würde. Aber bei bestimmten neuen Unternehmen wäre eine Linuxinfrastruktur mit OOo sicher gut denkbar, weil da gibts ja nix zu migrieren...und wenn kein VBA-Kram angelegt wird hat man schon keinen Ärger damit...
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DonQ
DonQ12.12.08 23:14
hmm, moment, du redest vom maschinenbau, ingenieurwesen, afair war doch eher eine progrmaierschnitstellensprache von microsoft hier pflicht, kann mich gerade nicht an den namen erinnern, bzw. wurde auch mit designcut platinenlayout entwickelt, ich erinnere mich dunkel, wie die jungs geflucht haben über den ressourcenhungrigen microsoft dreck…

bundestag, behörden mit ihrem linux untergrund, der nur noch "zwangsweise" auf win/office, bzw. lotus notes clients aufsetzte, münchen stadt, die immer wieder mal auf linux switchen, komplett, sind nur ein paar beispiele, es geht auch anders und in us habe ich schon macs am cnc u.a. gesehen.

microsoft schmiert ganz gut und erfolgreich, weitaus besser als siemens und jeder nimmt es mit nach hause aus der arbeit, deshalb ist es imo so verbreitet, nicht weil es so gut ist, auch wenn es besser geworden ist, zumindestens xp.

ok, natürlich gehe ich zb. bei vista schon mit der einstellung ran: ich trau dir nicht, wann stürzt du endlich ab oder zickst rum, damit ich dich zum fenster rausschmeissen kann…meist dauert es auch nicht lange und meine erwartung wird erfüllt

naja, wie dem auch sei, zu groß. zu mächtig, zu reich, aber wenn niemand anfängt microsoft zu boykottieren, oder wenigstens nichts dafür zu bezahlen, wird nie was passieren.

aber das ist nur meine meinung.


an apple a day, keeps the rats away…
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SGAbi200712.12.08 23:30
hmm, moment, du redest vom maschinenbau, ingenieurwesen, afair war doch eher eine progrmaierschnitstellensprache von microsoft hier pflicht, kann mich gerade nicht an den namen erinnern, bzw. wurde auch mit designcut platinenlayout entwickelt, ich erinnere mich dunkel, wie die jungs geflucht haben über den ressourcenhungrigen microsoft dreck…
Wie du hoffentlich bemerkt hast, rede ich eben nicht nur vom Maschinenbau...und wenn mir jetzt spontan schon zwei volkswirtschaftlich bedeutende Wirtschaftsbereiche einfallen, in denen MS Office ein ziemliches muss ist, wird es langsam eng ^^
microsoft schmiert ganz gut und erfolgreich, weitaus besser als siemens und jeder nimmt es mit nach hause aus der arbeit, deshalb ist es imo so verbreitet, nicht weil es so gut ist, auch wenn es besser geworden ist, zumindestens xp.
Geschmiert wird überall, bei uns ist MS aber wohl eher weniger erfolgreich....auf den Rechnern läuft nämlich fast flächendeckend Windows 2000 und Office 97 Was solche Lizenzen kosten dürfte auch klar sein ^^
bundestag, behörden mit ihrem linux untergrund, der nur noch "zwangsweise" auf win/office, bzw. lotus notes clients aufsetzte, münchen stadt, die immer wieder mal auf linux switchen, komplett, sind nur ein paar beispiele, es geht auch anders und in us habe ich schon macs am cnc u.a. gesehen.
Klar, da kann man sowas ja auch viel einfacher machen. In ner Stadtverwaltung ist normal eh Chaos, ob mit oder ohne Systemumstellung ^^ So ne Stadt München hat ja auch Zeit und Kreditwürdigkeit um sowas durchzuziehen. Wenn in einer Stadtverwaltung ein Formular nicht verarbeitet werden kann macht es entweder jemand per Hand oder es bleibt eben liegen bis es geht...normal will ja der Bürger was haben. Ein Unternehmen ist aber vorher insolvent ^^
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DonQ
DonQ12.12.08 23:41
lol, touché

böses, aber richtiges argument, wenn auch die beispiele hier wohl schlecht gewählt sind, muss ich mich dem geschlagen geben, schlechtere zahlungsmoral als die öffentliche hand, hat eigentlich nur noch nigeria, nichtsdestotrotz, kenne ich irl eigentlich niemanden der mit seiner it abteilung und damit auch eigentlich nur microsoft, wirklich zufrieden und glücklich ist, schwaches argument, naja, finanzkrise kann man auch leider kaum microsoft, anlasten.

trotzdem ist unix/linux auf den schulen und hochschulen in der forschung, immer noch und wieder auf dem vormarsch, in jedem rechnezentrum min. mit anfänger und shell aufbaukurs vertreten, das stimmt zumindestens mich optimistisch.
an apple a day, keeps the rats away…
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DonQ
DonQ12.12.08 23:46
wobei ich, bei den öffentlichen eigentlich nur xp gesehen habe, bzw. umgestellt wurde, unser hiesiges mahngericht zb. nimmt schlicht nichts mehr an, weil praktisch nichts mehr funktioniert, nach der umstellung
polizei, xp rechner…durch die bank, also die wissen schon wo am schnellsten und meisten zu holen ist…
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o.wunder
o.wunder13.12.08 03:19
NeoOffice läuft besser.
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sierkb13.12.08 14:01
SGAbi2007:

Denke mal drüber nach, wer wo auf welche Weise sogenannter "Entscheider" ist, was er für einen technischen Bildungsgrad hat und auf welcher Basis er seine strategischen Entscheidungen fällt.
Das sind nicht zufällig doch sehr viele BWLer und Juristen, die von sich behaupten und meinen, genug zu wissen, um solche weitreichenden Entscheidungen zu treffen? Und wo werden die ausgebildet? Und was bekommen die in ihrer Ausbildung an Software vorgesetzt? DORT werden die Grundlagen und das grundsätzliche Denken gelegt. DORT werden die Grundlagen gelegt. DORT kommen diese Leute und späteren Entscheider mit Windows, Windows und nochmal Windows in Berührung. Die kennen nur Microsoft Software, da wird nix anderes gelehrt an den betreffenden Hochschulen und Seminaren in diesen Studiengängen. Privat benutzen solche Leute auch nur Windows und MS Office. Weil sie nix anderes kennen, weil sie nix anderes beigebracht bekommen. Alternativen und über den Tellerrand blicken Fehlanzeige. Und das setzt sich dann auch später im Betrieb bzw. in den Führungsetagen fort: dort wird von denselben Leuten, die jahrelang schön auf MS Software konditioniert worden sind, natürlich auch keine andere Entscheidung gefällt werden als wiederum eine, die pro Microsoft ist und natürlich nur Microsoft Software und MS Office einsetzt und für ganze Betriebe und Konzerne befiehlt.
Mit Rationalität und echter Auswahl bzw. echter Ausschreibung hat das nicht mehr viel zu tun. Da geht's um Gewohnheitsdenken und eingefahrene Mechanismen. Weil sich viele Entscheider nix anderes vorstellen können, sie kennen nix anderes. Und bewegen sich nur in Zirkeln, die auch nix anderes kennen. Geistiger Inzest fast.
Und diejenigen Unternehmen und Konzerne, die klardenkende Menschen an Bord haben und Querdenker, die durchschauen das, durchbrechen das, entscheiden vielfach ganz bewusst anders. Und vielfach gegen Microsoft Software, gegen MS Office und pro Linux, pro Mac, pro OpenOffice. Und sie sparen fast alle Geld dabei, teilweise viel Geld, teilweise auch auch unsere Steuern (wenn es sich um Behörden dreht). Das sind nicht irgendwelche kleinen Kreativ-Klitschen. Das sind teilweise auch große Weltkonzerne, riesige Behörden, riesige Ministerien etc. Und sie demonstrieren alle, teilweise schon seit Jahren: es geht, es geht sogar sehr gut. Und die meisten sind SEHR SEHR froh, sich endlich von dieser Abhängigkeit und dieser geistigen Einlullung und Denkfaulheit befreit zu haben. Wer will, der kann. Und wer will, der schafft das auch. Es hängt allein vom Willen, von den Vordenkern und von den handelnden Personen ab. Mit gutem Beispiel mutig vorangehen. Wie so oft und wie bei so vielem im Leben.
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sierkb13.12.08 14:27
P.S. -- ich ergänze:

Solange an Schulen, Volkshochschulen, Universitäten und in Unternehmen immer nur gelehrt und beigebracht wird, wie man MS Word und MS Excel bedient, wird sich nur langsam was zum Besseren bewegen.
Den Leuten sollte stattdessen beigebracht werden, wie sie ganz allgemein mit einer Office-Anwendung, einer Textverarbeitung, einem Tabellenkalkulationsprogramm umgehen können!!!!! Es ist völlig wurscht, von welchem Hersteller das dann ist. Solange den Leuten nur beigebracht wird, wie sie ein bestimmtes Programm A von Hersteller B zu bedienen haben, werden sie immer mit so einer produktspezifischen Sicht durch die Welt laufen und werden immer irgendwie ein Problem damit haben, wenn sie mal ein anderes Produkt vor der Nase haben. Die Leute werden teilweise ja geradezu verblödet, indem ihnen beigebracht wird: "Drücke Knöpfchen A, dann erhältst Du Ergebnis B". Und wenn dieses Knöpfchen "A" plötzlich anders aussieht oder woanders angeordnet ist, geraten die Menschen gleich in Panik. Und brauchen einen Fortbildungskurs, der das dann wieder zurechtrücken soll. Eigenartigerweise passiert das sogar fast regelmäßig bei Microsoft Office, ist also anscheinend grundsätzlicher Natur, hat also nichts damit zu tun, dass es plötzlich ein anderer Hersteller ist. Das heißt: mögliche Umlern- und Umdenkprozesse werden vom Anwender/Benutzer sowieso abverlangt, eben auch gerade bzgl. Microsoft Software. Und wenn diese Prozesse eh stattfinden, dann fällt auch das Argument weg, dass das ein Hinderungsgrund sein kann, sich mal einer anderen Software zuzuwenden, die vielleicht weniger Geld kostet, weniger abhängig macht, teilweise vielleicht sogar besser durchdacht ist (Stichwort: Menüführung und die Einordnung verschiedener Eigenschaften dort) und vielleicht sogar unterm Strich besser, sinnvoller, langfristig stabiler ist.
Es gibt inzwischen nicht wenige Unternehmen, die haben das begriffen. Und nutzen deshalb zum Beispiel OpenOffice. Und fahren zufrieden und gut damit.
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SGAbi200714.12.08 05:59
@sierkb

Ich stelle fest, die BWL'ler sind mal wieder schuld Da hat man das Volk ja schon hinreichend konditioniert, dass der BWL'er sowas wie der Ersatzjude für die nach-NS-Zeit ist. Ich weiß, dass ich mit dem Vergleich nicht der erste bin und der erste hat dafür ordentlich auf den Deckel bekommen...zu unrecht meiner Meinung nach.

Ich möchte den da draußen sehen, der am lautesten über die Unfähigkeit von Managern schimpft, wie er sich so in dem Job schlagen würde!
Das sind nicht zufällig doch sehr viele BWLer und Juristen, die von sich behaupten und meinen, genug zu wissen, um solche weitreichenden Entscheidungen zu treffen?
Du glaubst aber auch an die Managerische Allmacht, oder? Mal von einem Familienunternehmen abgesehen, wo der Seniorchef das sagen hat, weil ihm der Laden ja auch gehört und es seiner ist, den er im Zweifel an die Wand fährt (und eigentlich reden wir ja grad über böse Entscheider), entscheidet sowas niemals ein "Manager", da der nämlich im normalfall um seine Fehlbarkeit bescheid weiß, hält der sich Beraten oder befragt mal seine IT und lässt Konzepte erarbeiten.

Deine Argumente klingen wie eine Linkspartei-Rede: ...die bösen Entscheider....haben eh keine Ahnung....überschätzen sich...unterschätzen weitreichende Folgen...

Ja, ich gebs ja zu, ich bin auch BWL'er und versteh was von Computern, kann Shell-Befehle für Unix, Linux und Windows und weiß sogar noch auf welcher Hardware das ganze läuft...
Die gefühlte Mac-Quote unserer IT (zu Hause) ist gigantisch, ich red mit den Leuten gern darüber, weil die sich freuen, dass mal einer sich nicht für Computerspinner hält und endlich mal einer mit ihnen reden kann, auch wenn sie gerne überfordert reagieren, wenn ich eine detaillierte Fehlerdiagnose für einen Farblaser abgebe bevor sie fragen können ob Papier drin ist. Trotzdem wirst du suchen müssen bis du jemanden findest, der es verantworten möchte, auf Linux oder OSX zu migrieren. Erzähl mir also nicht, die Leute wüssten nicht wie es über dem Tellerrand aussieht und erzähl mir auch nicht, sie wären inkompetent, dummerweise würden sie trotzdem kein OOo einsetzen wollen.

Weißt du, in einer Behörde gibt es z.B. 5000 Formulare, die baut man in OOo nach oder migriert sie und testet dann, ob noch alles geht, dann stellt man nach und nach die Infrastruktur um und schult mitarbeiter (jetzt mal stark eingedampft)...
Nach einer Testphase läuft der Laden, sofern man halbwegs mit Profis gearbeitet hat.

In den meisten großen Unternehmen gibt es aber z.B. in Abteilung Y Dokumente, die Herr Müller der das Unternehmen vor 3 Jahren verlassen hat, angelegt hat, um damit Teile des Jahresabschlusses aus SAP-Daten zu erstellen. Wie die Formeln und der VBA-Code darin funktionieren weiß keiner, die IT sowieso nicht, weil die würde platzen, wenn sie von der Existent dieser Datei wüsste. Von diesen Dateien gibt es im System 10000e.
Und jetzt bitte ein mal einen Tag durch das Unternehmen laufen und sagen: Ich bin für die Migration verantwortlich.
Wenn du lebend rauskommst an dem Tag, bekommst du von mir einen Leuchtkeks gebacken!

Natürlich braucht es Querdenker in Unternehmen und natürlich ist das auch ein Problem vieler großer Unternehmen, dass sie durch Unterdrückung dieser Trends verpennen, nicht innovativ genug sind, etc. aber wenn das alles so einfach wäre, könnte es ja jeder besser machen. Wenn man allerdings nur Querdenker hat, läuft ein 100.000 Mitarbeiterladen eben gar nicht mehr, weil man an vielen Stellen eben auch mal Sachbearbeiter braucht, die einfach machen, was man ihnen sagt und nicht ständig kreuz- und querdenken.

Bei uns im Unternehmen fühlt sich wohl keiner sonderlich abhängig von MS und Geld kostet die MS-Infrastruktur auch nur sehr begrenzt. Verwendet wird Windows 2000, dessen Lizenzen wirklich spottbillig sind und Office 97. Server sind fast ausschließlich Linux oder Unix, selbst die Groupware ist nicht Outlook. Außer purem Idealismus sehe ich keinen vernünftigen Grund, das zu ändern

@LuMuX & Co.:
Und du glaubst, das wurde von Leuten mit Sachverstand entschieden? Dir ist schon klar, dass das alles hochgradig politische Entscheidungen sind? LiMuX hat z.B. nicht gerade wenige Kritiker und wann sich das Geld, was da ausgegeben wurde für uns Steuerzahler mal rechnet, steht ohnehin noch in den Sternen.

Aber die Diskussion hat eh keinen Sinn, weil es ein Glaubenskrieg ist und über Glauben zu diskutieren bringt nix. Ich persönliche finde Open Source toll und ich verwende es, wo es wo es Sinn macht bzw. unterstütze es. Auf meinem Router und auf meinem Fileserver läuft z.B. ein Linux, meine DOSe hat eine Linuxpartition und unter OS X verwend ich MS Office (obwohl OOo 3 installiert ist), nicht weil mich MS dafür bezahlt, nicht weil ich keine Ahnung hab, nicht weil ich OOo nicht bedienen kann, sondern weil Writer Funktionen nicht hat, die Word eben hat und Powerpoint Funktionen hat, die Keynote, so hübsch es ist, nicht hat. Und sobald das eine Software besser kann und sei ihr Konzept so völlig anders, wie z.B. bei Mellel, ich würde sie verwenden.

Ich bin doch nicht gegen OpenSource, auch wenn ich an der Innovativität von OS zweifle...ich mein die MS-GUI nachbauen ist jetzt keine Meisterleistung, ich betrachte das bloß gerne rein ökonomisch und unpolitisch. Und ein Ministerium auf freie Software umzustellen ist sehr politisch!

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sierkb14.12.08 08:38
SGAbi2007:

Uihhh! Da heben wir aber eine ganz große Verteidigungsrede von jemandem gehört, den meine Worte anscheinend ins Mark getroffen haben. Anscheinend habe ich genau das Richtige gesagt und geschrieben. Und genau der Richtige hat sich angesprochen oder zumindest gepiekt gefühlt. Manchmal muss man gepiekt werden. Manchmal muss man pieken.

Nur soviel: natürlich gibt es auch BWLer, die blicken die Dinge ein wenige besser und hängen geistig nicht so am Tropf von MS bzw. sind fähig, auch mal andere Entscheidungen zu treffen, die gegen MS Software sprechen bzw. sind fähig, ihre Altvorderen und Chefs davon zu überzeugen und zu beraten, dass man andere Entscheidungen als die in Richtung MS Einheitsbrei fällt. Aber es ist doch so: wer jahrelang nix anderes gemacht hat, als sich in der MS Welt zu bewegen und nix anderes gemacht hat als seine gesamte Unternehmens-IT in Richtung MS zu stricken, der hat sich irgendwann davon abhängig gemacht, abhängig machen lassen, in diese Abhängigkeit hineinberaten lassen. Für den ist es natürlich nachher viel schwieriger, irgendwelche Befreieungsschläge zu machen. Manche meiden solche Befreiungsschläge komplett und für immer, manchen schieben sie auf und auf die lange Bank, und andere haben den Mut und ziehen sie durch. Und genau diejenigen, die sie durchziehen, merken am Schluss in überwältigender Zahl, dass dieser Schritt richtig gewesen ist, dass dieser Schritt etwaige Mühen gelohnt hat, dass dieser Schritt unterm Strich und langfristig Geld einspart und dass dieser Schritt ein gutes Stück unabhängiger macht und weitere Freiheitsgrade in puncto Entscheidungsfreiheiten bringt. Weil man sich bestimmter Abhängigkeiten von einem einzigen Hersteller entledigt hat. Viele durchschauen die verschiedenen durchaus auch ausgeklügelten Lock-In-Mechanismen eines bestimmten Herstellers, der gerne möchte, dass die Leute mit SEINEM Produkt arbeiten, sehr spät. Sie merken erst, wenn sie über Alternativen nachdenken, wie abhängig sie sich über die Jahre eigentlich gemacht haben und dass der Aufwand wächst, sich davon zu entledigen, wenn man ganz tief drinsteckt in dieser Abhängigkeit. Allein dieser Weg zur Selbsterkenntnis ist manchmal schon viel wert, selbst wenn er unter Schmerzen daherkommt.

Was Deine Argumentation bzgl. Sachlichkeit und Politik angeht: Du meinst nicht, dass die Entscheidungen, ob's pro Microsoft Software oder contra geht, sehr oft auch hochpolitisch sind? Und zwar von Seiten Microsofts? Wenn die ihre Felle wegschwimmen oder gefährdet sehen, was meinst Du, was da an Lobbying-Armada aufgefahren wird, um das Ruder rumzureißen, um Entscheidungen pro Microsoft zu beeinflussen, zu schmieren und auch zu kaufen? Dagegen ist die Lobby pro Open-Source ein ganz kleines Licht gegen diese Lobby-Armada. Das haben wir beim LiMux-Projekt München sehen können, als Steve Ballmer extra seinen Urlaub unterbrochen hatte, um persönlich in München anzureisen, um die Entscheidungsträger in letzer Minute noch umzustimmen, das haben wir verschiedentlich bzgl. der betreffenden Entscheidungen im Deutschen Bundestag sehen können, als einzelne Abgeordnete wie von Schmeißfliegen von Microsoft-Leuten regelrecht umlagert und umgarnt wurden, sodass es den betreffenden Abgeordneten schon sehr unangenehm war, dermaßen belagert zu werden, das haben wir sehen können bzgl. Schweden, wo es eine offene Drohung Microsofts gab, als Schwedens Parlament/Regierung sich pro offene Standards und gegen Software-Patente sich im Europ. Parlament einsetzen wollte und Microsoft dann damit drohte, dem Land Schweden dann den Rücken kehren zu wollen, wenn man solche für Microsoft ungünstigen Entscheidungen fällen würde, und das haben wir ganz besonders zuletzt im Auftreten und Handeln innerhalb der ISO gesehen, als es darum ging, auf Biegen und Brechen und unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden legalen UND illegalen Tricks, Mauscheleien und gekauften Stimmen, eine Entscheidung im Sinne Microsofts und für das eigene OOXML hinzubiegen, obwohl international eigentlich eine überwiegende Mehrheit dem entgegenstand.
Bzgl. Microsoft Office und der Office-Formate geht's für Microsoft ans Eingemachte, wenn das ins Wanken gerät! DAS ist die wahre Cash-Cow des Konzerns. Windows ist nur das Gefährt, auf dem das Ganze reisen soll. Aber MS Office, die damit verbundenen Office-Formate und Techniken -- das ist der eigentliche Stoff, der die Leute abhängig macht und bindet und der bei Microsoft das große Geschäft und den Umsatz macht (Stichwort: Volumen-Lizenzen)! Den Leuten wird eingeredet, dass sie es unbedingt brauchen, sie bekommen landauf und landab nix anderes vorgesetzt, und nachher haben sie sich so darin verstrickt, dass sie wirklich glauben, nicht anders zu können.
Das Problem für Microsoft ist: wenn die Menschen spitzkriegen, dass sie eigentlich gar kein MS Office mehr brauchen, um ihre Dokumente zu schreiben, zu tauschen, zu archivieren, weil es international anerkannte und vor allem offene Standards gibt und deshalb jeder x-beliebige Hersteller infrage kommt, solche Software zu produzieren, der genau solche Dokumente erzeugen kann, dann sind diese Menschen nicht mehr gezwungen, MS Office zu kaufen, sondern können sich jedem x-beliebigen Hersteller ihrer Wahl zuwenden, der das eben auch beherrscht. Und wenn man grad' dabei ist, ist man dann auch nicht mehr zwangsweise auf die Grundlage Windows angewiesen, weil aufgrund der offenen Standards ebenfalls wieder Wahlfreiheit bezüglich der verwendeten Betriebssystem-Plattform herrscht. Und aufgrund dieser Kettenreaktion gerät das gesamte von Microsoft aufgebaute Imperium ins Wanken. Dass das natürlich nicht in Microsofts Interesse sein kann, das ist klar. Aber die Interessen der Allgemeinheit bzw. der übrigen Welt, die können durchaus verschieden sein von den Interessen eines solchen Einzelunternehmens bzw. sind es in der Regel auch. Auf das Schicksal eines solchen Einzelunternehmens kann und darf bei solchen strategischen und tiefgreifenden Dingen keine Rücksicht genommen werden. Das betreffende herstellende Unternehmen hat sich dem Markt anzupassen und nicht umgekehrt der gesamte Markt diesem einen Unternehmen. Und der Markt und die Menschen brauchen und wollen langfristig offene Strukturen und offen Standards, und vor allem offene, austauschbare und stabil spezifizierte Dokumentenstandards. Entweder Microsoft passt sich dem an und liefert seine Software entsprechend so aus, dass sich sich diesen Gegebenheiten anpasst, oder sie müssen zusehen, wo sie bleiben, weil sich der Markt langsam anders entscheidet.
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shorm14.12.08 17:29
Amen.
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ela15.12.08 09:14
drollig finde ich immer die Firmen die auf MS setzen mit der Begründung: "Das ist eine große Firma, das ist der Standard - das ist besser für den Support wenn mal etwas nicht klappt, da hat man einen Ansprechpartner"

Und wenn dann wirklich etwas klemmt, dann wird "ewig" gebastelt und neu installiert, im Web gesucht etc. Warum man sich nicht an seinen Ansprechpartner wenden würde fragte ich dann oft. Weil die Hotline verdammt teuer wäre, weil man gar nicht so genau wisse wo und wen man da erreichen solle und weil die "jetzt extra für uns da eh nichts dran ändern" würden.

Ja super Aber Hauptsache auf den Standard gesetzt.
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dpa15.12.08 10:45
Also ich habe gerade mal wieder Folgendes festgestellt: MS Office 2008 ist einfach besser als NeoOffice ! Tut mir leid !
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sierkb15.12.08 10:54
dpa:

Willst Du jetzt hier ein virtuelles Schwanzmessen veranstalten?
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