Testbericht zu neuem Mac mini
Macworld hat sich den neuen Mac mini genauer angeschaut, und dabei die Vor- und Nachteile der Produktaktualisierung zusammengetragen. Neben nun fünf USB-Anschlüssen bietet er
mit Mini-DVI und Mini-DisplayPort zwei Display-Anschlüsse, womit sich dank Adapter und leistungsfähigem Grafikchip auch ein 30-Zoll-Display anschließen lässt. Ebenfalls verfügt der Mac mini nun über FireWire 800, an dem sich mittels Adapter auch FireWire-400-Geräte anschließen lassen. Als Festplatte kommt weiterhin ein 2,5-Zoll-Modell mit 5.400 Umdrehungen zum Einsatz, wobei Festplatte und DVD-Laufwerk nun beide über das schnellere SATA angeschlossen sind.
Im Macworld-Test zeigt sich allerdings, dass die Festplatten-Geschwindigkeit auch im neuen Mac mini immer noch sehr gering ist, besonders in der günstigeren Variante für 599 Euro. Das im Speedmark-Vergleich mit den alten Modellen dennoch ein deutlicher Vorsprung zu erkennen ist, hat der neue Mac mini dem
Core-2-Duo-Prozessor der Penryn-Generation mit 2,0 GHz und dem schnelleren Front-Side-Bus von rund 1 GHz zu verdanken. Diesem stehen maximal 4 GB RAM zur Verfügung, wobei in der Minimalausstattung von Apple gerade einmal 1 GB RAM verbaut werden.
In den Benchmarks ist der neue Mac mini rund 13 bzw. 21 Prozent schneller als das bisherige Top-Modell. In 3D-Spielen ist der neue Mac mini noch schneller. So steigt die
Frame-Rate in Quake 4 von unspielbaren 5,6 auf 39,1 Bilder je Sekunde. In Unreal Tournament 2004 sind es nun 63 statt zuvor 21,9 Bilder je Sekunde. Nicht vergleichen lässt sich Call of Duty 4 mit 35,6 Bilder je Sekunde, weil es sich auf dem bisherigen Mac mini nicht starten ließ.
In Grafik-lastigen Anwendungen fällt der Geschwindigkeitsgewinn ähnlich gut aus, wohingegen in iMovie und iTunes keine Geschwindigkeitssteigerung ermittelt werden konnte. Insgesamt liegt der Mac mini damit auf dem
Geschwindigkeitsniveau des aktuellen weißen MacBook und eignet sich damit uneingeschränkt auch für die iLife-Programme. Nach Meinung von Macworld empfiehlt sich der Mac mini damit vor allem für Umsteiger und Besitzer der ersten Mac-mini-Generationen auf PowerPC- und Intel-Basis. Das teure Modell mit größerer Festplatte ist aber nur bedingt zu empfehlen, da man mit einer Aufrüstung des kleinen Modells zusammen mit einer schnelleren externen FireWire-Festplatte besser bedient ist.
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