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Think Secret ruft Apple zurück in den Gerichtssaal

Zwei Gerichte entschieden darüber, dass Apple das Recht habe, Think Secret zur Herausgabe der Quellen zu zwingen. Wie fast zu erwarten, wehrt sich die Gerüchteseite aber dagegen und ruft Apple zurück in den Gerichtssaal. Hauptkritikpunkt ist, das derartige Urteile stehe im Widerspruch zum Recht auf freie Meinungsäußerung. Die zweite Frage ist, ob es sich bei den Enthüllungen wirklich um Produktgeheimnisse handle, da laut Think Secrets Anwalt Terry Gross die Definition dieses Punktes nicht auf die Berichte zutreffe. Kein Mitbewerber habe durch die Gerüchte die Chance, Nutzen aus noch nicht vorgestellter Technologie zu ziehen, daher entstehe Apple kein finanzieller Schaden.
Währenddessen publizieren sowohl Think Secret als auch AppleInsider weiter und zeigen sich von Apples harter Linie wenig beeindruckt. Jüngste Berichte betrafen die Übernahme Apples eines Software-Unternehmens und einer Apple-Maus mit zwei Tasten. Die gerichtliche Auseinandersetzung könnte sich indes noch länger hinziehen, da keine der beiden Seiten willens ist, die eigene Position aufzugeben.

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Kommentare

Davek
Davek21.03.05 17:29
immer diese streitereien
Keep the Beat
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hml21.03.05 17:42
Ich versthe das ganze nicht. Genau genommen sollte Apple doch froh sein das solche Gerüchte, egal ob sie nun stimmen oder nur teilweise in den Umlauf gebracht werden. Ist ja auch eine Art von Werbung, oder
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Gåbbø21.03.05 17:46
Werbung schon zum voraus? lol...ob das jetzt gut ist oder nicht?
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Neum
Neum21.03.05 18:32
Eigentlich war das was jetzt passiert doch von Anfang an klar, oder? Ja!
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Bodo
Bodo21.03.05 18:46
Es geht dabei immernoch um NDA-Verletzungen durch Apple-Mitarbeiter! Und in diesem Punkt hat Apple recht.
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DASKAjA
DASKAjA21.03.05 18:56
So schwarz/weiß sollte man das aber nicht sehen. Nur weil dies und das, sollte man andere bestehende Gesetze brechen dürfen? Viel Spaß mit Onkel Schilly's neuen Einfällen.

Zwei-Tasten Maus von Apple... haha.
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sonorman
sonorman21.03.05 18:59
Laut einem Bericht des "Spiegel" (nicht frei online erhältlich), in dem dieser Fall allerdings mit keinem Wort erwähnt wird, gibt es in den USA momentan eine Welle von Klagen auf Preisgabe von Quellen gegen Journalisten. Im Extremfall können sogar mehrjährige Haftstrafen gegen Journalisten verhängt werden, die ihre Quellen nicht nennen wollen. Seit die konservative Regierung dran ist, häufen sich Verurteilungen in derartigen Prozessen. Selbst etablierte Publikationen haben solche Prozesse schon verloren.

Der Spiegel schreibt, dass es, im Gegensatz zu Deutschland, in den USA kein allgemein gültiges Zeugnisverweigerungsrecht für Journalisten gibt, nur eine Empfehlung des obersten Gerichts, die Pressefreiheit zu schützen, was viele Jahre lang auch befolgt wurde. Unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung geht die Pressefreiheit in den USA jedoch z. Z. den Bach runter.
In der derzeitigen Situation wäre der Watergate Skandal wahrscheinlich niemals ans Licht gekommen.

Und Apple reitet voll auf dieser Welle. War Steve nicht mal ein Demokrat?
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mattin21.03.05 21:49
"Hauptkritikpunkt ist, das derartige Urteile stehe im Widerspruch zum Recht auf freie Meinungsäußerung. "

blödsinn, wenn wirklich interna veröffentlicht wurden hat das mit freier meinungsäusserung nichts mehr zu tun. eher mit unterlassener sorgfalt oder sowas.
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aberoder22.03.05 00:59
@mattin:
die unterstellte verletzung einer nda kann aber nicht dem journalisten zu last gelegt werden, da der journalist nicht an die nda gebunden ist. der richtige weg wäre eine anzeige gegen unbekannt oder, falls apple einen bestimmten verdacht hegt, gegen eine person, der die vertraulichen informationen zugänglich waren.

der journalist ist in diesem kontext nur übermittler der information. wenn apple bestimmte informationen geheim halten möchte, muss sie die informationen geheim halten.

es ist nicht die aufgabe der presse, dafür zu sorgen, dass diese informationen nicht das licht der öffentlichkeit erblicken. das leuchtet doch ein, oder etwa nicht?

die freie presse ist genau dem gegenteil verpflichtet: dem zugegebenermassen mehr oder weniger mündigen bürger zu informieren, was in der welt geschieht. ob dies nun informationen aus politik oder wirtschaft sind, spielt da keine grosse rolle: als investor möchte man schliesslich auch gern wissen, ob das pferd, auf das man gesetzt hat, sicher ins ziel kommt.

...es bleibet hoffentlich auch hier dabei: die gedanken sind frei

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Christen
Christen22.03.05 07:24
apple wird immer unbeliebter
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Der wahre Cityhunter22.03.05 10:49
So ist richtig.
Ich hoffe ThinkSecret und AppleInsider lassen sich nciht von Apple unterkriegen.
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Der wahre Cityhunter22.03.05 10:55
@sonorman

Deine Meinung kann ich nur unterschreiben.
Bald müssen sich die Medien noch mit Staatsterror befassen, wenn mal wieder Infos über Bin Laden veröffentlicht werden.

(Wo her sind die Infos ? Wie kam man daran ? Womöglich Verbindungen zu den Terroristen ? Klagen, fertigmachen, schliessen). Ade Pressefreiheit.

Zum Glück hätte Apple in Deutschland NOCH keine Chance gegen eine Gerüchteseite. Soll ThinkSecret doch nach D umziehen, mit einer deutschen Strohleitung und einheimischen Server.
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