Threema profitiert von AGB-Änderungen bei WhatsApp
WhatsApp wird zukünftig Telefonnummern der Nutzer mit Facebook teilen, deren Weitergabe man als Nutzer nicht unterbinden, sondern nur deren Verwendung
einschränken kann. Das gefällt nicht jedem Nutzer des weltweit beliebtesten Messengers mit mehr als einer Milliarde Nutzer. Sie greifen zu Alternativen, die einen hohen Standard beim Datenschutz versprechen. Im deutschsprachigen Raum ist vor allem der Schweizer Messenger Threema beliebt, der eigenen Angaben zufolge von den jüngsten Änderungen bei WhatsApp profitieren kann.
Die Downloads von Threema sind seit dem Wochenende um 220 Prozent
gestiegen. In den Charts des App Store hat dies zur Folge, dass
Threema vom zweiten Platz auf den ersten Platz aufsteigt und
Blitzer Pro verdrängt. Es gibt vieles, was für Threema spricht, wie die Endverschlüsselung, die Server in der Schweiz oder die anonyme Erstellung von Nutzerkonten - ohne E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Auch besondere Funktionen kann Threema bieten, wie die Kontaktprüfung oder integrierte Umfragen.
Durch die stetige Weiterentwicklung sind mittlerweile kaum noch Wünsche offen, was sich auch in Threemas positiver Gesamtwertung von 4,5 Sternen bei fast 11.000 Bewertungen widerspiegelt. Einen Haken gibt es für manchen Nutzer vielleicht dann doch.
Threema finanziert sich nicht durch Weitergabe von Daten, sondern durch den App-Verkauf. Der Preis liegt mittlerweile bei 2,99 Euro und trägt zur Finanzierung von Entwicklern und Server bei. Mindestanforderung ist übrigens seit einiger Zeit iOS 8.0.