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Tidal feiert 3 Millionen Abonnenten - abgeschlagen hinter Apple Music

Tidal gibt es eigentlich schon seit Oktober 2014. Aber erst durch den Aufkauf durch den Rapper Jay-Z und den Relaunch im März 2015 nahm der Musikstreamingdienst an Fahrt auf. Heute, nach einem Jahr, umfasst Tidal eine Nutzerbasis von 3 Millionen zahlenden Nutzern. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.

Abgeschlagen hinter Spotify und Apple Music
Die Abonnentenzahl weist eine deutliche Steigerung in den letzten Monaten auf. Allerdings ist sie noch weit entfernt von den 11 Millionen, die Apple Music im Februar abonniert hatten. Noch mehr Nutzer hat nur Branchenprimus Spotify, der im vergangenen Monat 30 Millionen zahlende Nutzer verkündete.

Tidal
Tidal zeichnet sich vor allem durch einen zusätzlichen HiFi-Tarif aus. Für 19,99 Euro im Monat können Nutzer verlustfreie High-Fidelity-Soundqualität genießen und hochauflösende Musikvideos betrachten. Der Normaltarif beträgt monatlich 9,99 Euro, genau wie bei Apple Music und Spotifys Premium-Zugang. Außerdem zahlt Tidal höhere Tantiemen an die Künstler. Deswegen haben einige Musiker jüngst ihre Alben exklusiv auf Tidal angeboten, so etwa Rihanna, Beyoncé und Kanye West, was zu hohen Download-Raten der Tidal-App in den App Stores und dementsprechend wahrscheinlich auch zu einem raschen Anstieg der Nutzerbasis geführt hat.


Kanye West
Kanye West hatte zuletzt öffentlichkeitswirksam darum gebeten, ein Tidal-Abonnement abzuschließen, und gleichzeitig angekündigt, mit seinem Album »The Life of Pablo« „niemals, niemals, niemals auf Apple [Music]“ zu finden zu sein. Diese Einstellung hat er nun aber nicht konsequent durchgehalten, weil seit Ostern das Lied »Famous« aus diesem Album auch bei Spotify und Apple Music zu finden ist.

Kommentare

RyanTedder30.03.16 11:25
Kaufen Benutzer solcher Musik Streaming Dienste eigentlich noch Musik? Oder verlässt man sich komplett darauf immer Internet zu haben bzw. noch Datenvolumen zu haben?
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Mister Rednose
Mister Rednose30.03.16 11:35
Gute Frage!
Mir sind die Streaming Dienst sowie suspekt, aber soll'n die Leute machen wenn es das ist was sie wollen und brauchen.
Denke das machen Leute die Musik nur konsumieren, aber keine tiefere Beziehung zur Musik haben.
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macmuckel
macmuckel30.03.16 11:49
RyanTedder

Was heißt "noch"? Ich habe früher Radio gehört, jetzt eben Spotify. Wird bekanntlich auch per Telekom nicht vom Datenkontingent abgezogen.
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RyanTedder30.03.16 12:21
macmuckel
RyanTedderWas heißt "noch"? Ich habe früher Radio gehört, jetzt eben Spotify. Wird bekanntlich auch per Telekom nicht vom Datenkontingent abgezogen.

Radio und Internet sind aber 2 verschiedene Dinge, es sei denn du meinst Internetradio. Wer Musik nur in den eigenen 4 Wänden hört ist mit einem Streaming Dienst wohl besser dran.
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Jerschen
Jerschen30.03.16 12:29
RyanTedder

Die Frage ist sehr eindimensional, ich benutze Streamingdienste um neue Musik zu finden bzw. wenn ich mich einfach berieseln lassen möchte beim arbeiten, putzen, kochen usw. Finde ich gute Musik, bin ich durchaus jemand, der dann das Album auch haben möchte und bin bereit, dafür zu bezahlen. Die Künstler müssen ja auch von was leben. Bin selbst Hobbymusiker und bekomme ja mit, dass für Musik keiner mehr zahlen möchte. Man ist schon froh, wenn die Unkosten wieder drin sind.
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valcoholic
valcoholic30.03.16 12:30
Aber das Hörverhalten von Streamingdiensten liegt näher an Radio als an gekaufter Musik. Nachdem Streaming zurecht eine eigene Sparte darstellt, ersetzt es weder das eine noch das andere komplett. Ich streame gerne und viel, wenn mir ein Album einer Band am Herzen liegt, kauf ich es dennoch.
Streamen ist cool, wenn man sich berieseln lassen möchte, wie das eben beim Radio auch passiert, aber dennoch was Neues entdecken möchte bzw das Ganze immernoch auf sich selbst zurechtgeschnitten haben will.
Radio hingegen hat immernoch eine Daseinsberechtigung, da es eben echte, redaktionell betreute Inhalte bietet. Und je nachdem welches Radio man hört, gibt es durchaus Sendungen mit lokalkulturellem Wert die per Streaming unmöglich ersetzbar wären.

Menschen sollten sich abgewöhnen in neuen Technologien immer einen Ersatz von dagewesenen zu sehen. Nein, das Fernsehen hat das Radio nicht abgelöst. nein, das Internet hat das Fernsehen nicht abgelöst. Nein, Streaming löst kein Radio und Musikstores ab. Elektrische Autos lösen vermutlich mal motorisierte ab, weil die Anzahl der Eigeneheiten motorisierter Autos zu gering ist um sich langfristig gegen eine komplette Ablöse zu wehren. Genauso hat die CD die LP (zumindest am Massenmarkt) abgelöst und eines Tages wird die dann vielleicht wirklich von digitalen Stores abgelöst sein. Aber Dienste, die ein eigenes Konzept und Ziel verfolgen, können keine alten Dienste komplett ablösen.
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teorema67
teorema6730.03.16 12:47
MTN
Tidal zeichnet sich vor allem durch einen zusätzlichen HiFi-Tarif aus.
Das ist das Interessante an dem Dienst. Aber nur, wenn ich Downloads speichern kann, denn an viel zu vielen Orten gibt es nur 2G oder schlechtes 3G, da kann ich HiFi-Streaming komplett vergessen.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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RyanTedder30.03.16 12:54
Also könnte man zu dem Schluss kommen das Musik streaming nur ein Zusatz ist aber die Leute nur bedingt davon abhält ihr altes Kaufverhalten in Sachen Musik zu Verändern? Der Eine kauft sogar mehr weil er überall reinhört und der andere kauft wiederum weniger weil er eh zugriff auf alles hat. Jedem das Seine

Nervig wird das ganze nur wenn sich jeder Künstler seinen Lieblingstreamer sucht und am Ende zahlt man 30€ im Monat nur um seine Lieblingsmusik zu hören.

Ich hätte schon gerne das neuste Kanye West Album, aber ich seh nicht ein dafür ein Abo Abzuschließen. Für mich geht das ganze jetzt schon in die Falsche Richtung
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teorema67
teorema6730.03.16 13:00
RyanTedder
... Ich hätte schon gerne das neuste Kanye West Album, aber ich seh nicht ein dafür ein Abo Abzuschließen. Für mich geht das ganze jetzt schon in die Falsche Richtung
Gibt es das eventuell auf CD? Ich bin immer noch bei CDs, solange gute technische Qualität in Zeiten von LTE und billigem Speicher bei den Streamern immer noch alles andere als Standard ist.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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valcoholic
valcoholic30.03.16 13:50
RyanTedder

Streaming beeinflusst Stores ähnlich wie Internet Fernsehen beeinflusst. Es gibt durchaus Leute (wie mich) die komplett auf TV Programme verzichten und alles übers Web beziehen. Aber wenn man sich die Masse der Menschen - auch die Jungen - ansieht, dann wird auch TV weiterhin bestehen, weil Internet einfach zu aktiv und nicht so passiv wie TV ist. Und ähnlich verhält es sich imho auch bei Streaming VS Stores. Vermutlich gibt es da im Vergleich zu Internet VS TV weit mehr Menschen, für die Streaming den Kauf abgelöst hat. Ist auch verständlich. Aber letzten Endes wird es eben auch nur eine Sparte sein, die keinen kompletten Markt bedienen kann. Und wenn Leute exklusiv ein Album für Stream rausbringen, dann werden sie das eines Tages auch für Retail bringen, sofern sie nur ein Fünkchen Ahnung vom Markt haben. Denn wie Du werden sich viele nicht einfach in die Streamingschiene drängen lassen wollen, wenn sowas einfach nicht ihr Ding ist. Kann sein, dass das jetzt bei Kanye West sogar echt dafür sorgt, dass viele ein Abo, Probeabo oder sonstwas abschließen. Aber viele davon werden's dann auch schon wieder bleiben lassen und beim nächsten Exklusivalbum des nächsten Artists schon mehr rebellieren. Langfristig kann ich mir nicht vorstellen, dass der Markt sich dermaßen biegen lässt. Kaufbare Musik ist einfach kategorisch anders, fühlt sich anders an und ist weiterhin ein Produkt mit Daseinsberechtigung.

Was passieren könnte ist, dass Digital Stores und Streamingdienste eins werden und man einfach gestreamte Musik noch simpler direkt kaufen kann. Geht sowieso jetzt schon, aber eben so, dass da gar keine Unterscheidung mehr stattfindet. Und dann könnte man die klassische CD wiederrum mehr pushen, denn in Wahrheit gehts den meisten Kunden bei gekaufter Musik ja darum, etwas in der Hand zu haben, was einem gehört und das Gefühlt hat man meiner Erfahrung nach bei CDs weit mehr.
So ganz vorhersehen lässt sich all das ohnehin nicht. Wer hätte, als Spotify neben Last.FM und vielen anderen vor einigen Jahren aufkam gedacht, dass all das mal dermaßen Wellen schlagen würde, dass JayZ und Dr. Dre sich plötzlich auf Konzernebene battlen.
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Legoman
Legoman30.03.16 15:28
Da hat der Karl-Heinz West wohl doch nicht die Milliarde vom Zuckerberg bekommen und ist auf Einnahmequellen angewiesen...
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TorstenW30.03.16 16:10
Generell aber schonmal erwähnenswert:
Ein Dienst hinter dem kein Multi-Milliarden-Konzern mit zig Millionen Usern und entsprechender Hardwareverbreitung steht, hat in einem ähnlichen Zeitraum wie Apple Music fast 25% soviele Abonnenten.
Das finde ich durchaus beachtlich.
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RyanTedder30.03.16 19:16
TorstenW
Generell aber schonmal erwähnenswert:
Ein Dienst hinter dem kein Multi-Milliarden-Konzern mit zig Millionen Usern und entsprechender Hardwareverbreitung steht, hat in einem ähnlichen Zeitraum wie Apple Music fast 25% soviele Abonnenten.
Das finde ich durchaus beachtlich.

Das Liegt einfach an Rhianna und Kanye West. Man kann von denen halten was man will, aber die sind halt gute Künstler und extrem beliebt. Jay-Z ist auch schon nicht schlecht, aber Ohne den beiden wäre Tidal nichts geworden aber das wusste Jay-Z auch.

Das ist schon fast wie bei dem Konsolen. Am Ende hat jeder Streamer seine eigenen Top Künstler und man ist niemals vollends zufrieden solange man nicht überall angemeldet ist. Oder man muss auf Illegale Wege zurückgreifen
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teorema67
teorema6730.03.16 23:23
RyanTedder
... und man ist niemals vollends zufrieden solange man nicht überall angemeldet ist. Oder man muss auf Illegale Wege zurückgreifen
... oder man ist erst dann vollends zufrieden, wenn man nirgends (mehr) angemeldet ist
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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fellpuschel
fellpuschel31.03.16 07:37
Wenn ich Musik höre, dann über Vinyl. Unterwegs oder nebenbei zu Hause über Streaming-Dienste. CDs kaufe ich schon lange nicht mehr. Hab ich auch alle schon entsorgt, inkl. CD Player. Mir reichen meine Platten und das Internet. Jedoch befürchte ich auch, dass zu viele verschiedene Streaming-Dienste es dem Kunden schwerer machen werden, als es wenige Gute tun würden. Eine Spezialisierung oder Ausgrenzung von Musikern, egal ob durch den Künstler selbst initiiert oder durch den Streaming-Dienst zu unattraktiv gemacht, am Ende wird der Kunde das Problem haben. Schon jetzt kommt bei mir manches Mal die Frage auf, ob Spotify oder Apple Music. Oder beides?! Die Zufallswiedergabe bei Apple ist absolut haarsträubend. Dafür hat Spotify stellenweise eine geringere Auswahl an Alben und Interpreten. Leicht ist es schon jetzt nicht mehr. Da hilft auch Amazon Prime oder Deezer & Co nicht weiter.
Eines Tages werden wir alle sterben. An allen anderen Tagen nicht!
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schnullibutz
schnullibutz31.03.16 10:13
teorema67
MTN
Tidal zeichnet sich vor allem durch einen zusätzlichen HiFi-Tarif aus.
Das ist das Interessante an dem Dienst. Aber nur, wenn ich Downloads speichern kann, denn an viel zu vielen Orten gibt es nur 2G oder schlechtes 3G, da kann ich HiFi-Streaming komplett vergessen.


Ja Downloads zum Offline Hören sind möglich.
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strellson31.03.16 11:52
macmuckel
RyanTedderWas heißt "noch"? Ich habe früher Radio gehört, jetzt eben Spotify. Wird bekanntlich auch per Telekom nicht vom Datenkontingent abgezogen.

Ab Ende April schon. Hab gestern Post von der Telekom bekommen, dass aufgrund von EU Richtlinien die es in Zukunft vom Datenkontingent abziehen müssen …

Ein Tag vorher kam eine SMS mit den Hinweis, dass ich morgen tolle Neuigkeiten zum meinem Vertrag per Post bekomme. Die tollen Neuigkeiten waren dann so verpackt, dass Tipps gegeben wurden, wie Spotify nicht das Datenkontingent abgreift. In dem man z.B. WLAN benutzt!

Ein schlechter Witz aus deren Marketingabteilung.
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buffi
buffi31.03.16 12:52
Oh Gott, bin ich ein alter Sack.
Stellt Euch vor.....ich will doch tatsächlich nicht nur Musikberieselung, sondern auch noch Nachrichten, Infos und gesprochene Unterhaltung auf deutsch.
Deshalb bei mir die kostenlosen Radiosender meiner Wahl.
Bin ich damit schon weg vom Fenster? Wahrscheinlich 😎
Can’t innovate anymore? My ass!
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Cupertimo31.03.16 13:46
Ich lach mich über den Clown jedes Mal kaputt, wenn ich den sehe. Ein dämlicher Trottel auf höchstem Niveau.
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