Tiger Lake: Intel stellt "beste Prozessoren für dünne und leichte Notebooks" vor
Intel hat nun offiziell die "Tiger Lake"-Plattform für Notebooks vorgestellt, welche als "11. Generation" deklariert ist. Noch im Herbst sollen erste Produkte mit den neuen Prozessoren auf den Markt kommen. Es käme allerdings einer großen Überraschung gleich, würde Apple im Notebook-Bereich noch auf Intels neue Architektur setzen – und auch bei den sonstigen Mac-Baureihen ist fraglich, ob noch ein Intel-basierendes Upgrade ansteht. Ein Argument für Apples Umstieg auf hauseigene ARM-Chips ist die bessere Effizienz der Chips, geringere Abwärme und geringerer Stromverbrauch sind vor allem bei Notebooks entscheidend. Genau diese Aspekte schreibt sich aber auch Intel für Tiger Lake
auf die Fahnen. Es handle sich um "den besten Prozessor für dünne und leichte" Laptops.
leichte "
Grafikchip soll Grafikkarten Paroli bietenIn 10-nm-Bauweise gefertigt und mit einem schnelleren Grafikchip ("Iris Xe") versehen, verspricht Intel wesentlich mehr Performance bei deutlich geringerer Leistungsaufnahme. Im Grafikbereich dokumentiert Intel doppelt so viel Leistung, womit man auf Augenhöhe mit dedizierten Grafikkarten der unteren und mittleren Preisspanne sein will. Allerdings unterscheiden sich die Prozessoren je nach Serie wieder deutlich – ein Core i3 muss mit Intel UHD auskommen, der Core i7 erhält hingegen den neuartigen Grafikchip.
Die neuen "Tiger Lake"-Chips (
Quelle)
Performance-Zuwächse durch die BankIntel gibt an, Video-Editing und Bildbearbeitung stark beschleunigt zu haben, von 2,7x mehr Leistung ist die Rede. Dafür sorgen unter anderem der "Intel GNA" (Intel Gaussian and Neural Accelerator 2.0) sowie weitere Optimierungen des AI-Chips sowie der CPU und GPU selbst. Im normalen Betrieb bleiben laut Intel rund 20 Prozent mehr Leistung für alltägliche Aufgaben übrig. Dies ist zwar kein großer Sprung, dafür zeigt sich der Chip-Riese aber optimistisch, die Akkulaufzeit eines normalen Notebooks angesichts besserer Effizienz um mehr als eine Stunde verlängern zu können. Auffällig ist, wie stark Intel bei der Präsentation auf den Grafikchip abhebt und immer wieder erwähnt, AMDs Ryzen maßgeblich übertreffen zu können. Dies zeigt, wie viel Druck Intel in der letzten Zeit von AMD und natürlich auch Kunden erhielt.