Tim Cook: Apple-Produkte sind nicht nur für die Reichen
Apple hat es mit dem iPhone geschafft, trotz vergleichsweise niedrigem Marktanteil bei der Verkaufsmenge nahezu den gesamten Gewinn der Smartphone-Branche nach Cupertino zu holen. Als Grund wird in der Regel die deutlich höhere Gewinnmarge als bei der Android-Konkurrenz genannt. Für die heute Abend vorgestellte Jubiläumsgeneration des iPhone rechnen Beobachter beim Edition-Modell mit neuen Preisrekorden im vierstelligen Bereich.
Nichtsdestotrotz möchte Tim Cook den Vorwurf nicht im Raum stehen lassen, Apple stelle Produkte »für die Reichen« her. Im Gegenteil: Die Apple-Philosophie besage, dass man möglichst alle Menschen durch die unterschiedlichen Geräte zu einer Verbesserung ihres Alltags befähigen wolle. In einem Interview mit Fortune sagte er, man könne inzwischen für nur etwa 300 US-Dollar sowohl ein aktuelles iPad als auch ein iPhone kaufen. „Wir hätten nicht über eine Milliarde Geräte im Umlauf bei aktiven Nutzern, wenn wir sie nur für Reiche machen würden.“ Mit diesen energischen Sätzen reagierte er auf eine Aussage des Interviewers Adam Lashinsky, dass Apples Geschäftsstrategie auf Premiumpreise, hohe Margen und hochwertige Produkte beruhe.
iPad 2017 und iPhone 6 (2017) als NiedrigpreisprodukteIn der Tat hat Apple gerade in jüngster Zeit auch Wert auf Geräte in niedrigeren Preisregionen gesetzt. Das im Frühjahr per Pressemitteilung vorgestellte iPad der 5. Generation punktete nicht mit großen neuen Features, sondern mit einem Einstiegspreis von 300 Dollar, hierzulande inklusive Umsatzsteuer 399 Euro (Store:
). Eine Spezialproduktion des drei Jahre alten iPhone 6 mit 32 GB Speicher wurde in diesem Jahr über verschiedene Discounter auch in Deutschland für 369 Euro verkauft.
Apple unter Konzernen, die »die Welt verändern«Das Fortune-Interview mit Tim Cook fand anlässlich der Veröffentlichung der »Liste von Unternehmen, welche die Welt veränderten« statt, in der Apple auf Platz 3
landete. Einerseits seien die Produkte selbst für die Umwälzung des Lebensalltags der Menschen verantwortlich, etwa durch Einsätze im medizinischen Bereich oder für körperlich Beeinträchtigte. Andererseits übernehme der Konzern auch hinter den Kulissen Verantwortung, etwa durch den umweltfreundlichen Betrieb der meisten Anlagen oder auch das Engagement für Programmierkurse für Kinder und Jugendliche, etwa mit Swift Playgrounds.
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