Tim Cook: Apple hat bei Künstlicher Intelligenz immer einiges in petto (mit Video)
Die derzeit stattfindende VivaTech-Konferenz, bei der wie stets die Themen Startups und Innovation im Mittelpunkt stehen, kann mit etlichen hochkarätigen Rednern aufwarten. Neben Brad Smith, dem Präsidenten von Microsoft, und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg steht auch Apple-Chef Tim Cook auf der Liste der prominenten Gesprächspartner. Der CEO des iPhone-Konzerns war bereits vor zwei Tagen per Video zugeschaltet und äußerte sich zu verschiedenen Themen.
Tim Cook bekräftigt Ablehnung alternativer App StoresCook nahm im Verlauf des 30-minütigen Interviews unter anderem Stellung zu den jüngsten Ausführungen von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Diese hatte zuvor erklärt, dass es mindestens einen alternativen iOS App Store geben müsse, der nicht von Apple betrieben werde. Der Chef des iPhone-Konzerns bekräftigte während der VivaTech-Konferenz erwartungsgemäß einmal mehr seine Ablehnung derartiger Forderungen (
MacTechNews berichtete). Darüber hinaus drehte sich das Gespräch jedoch noch um einige andere Themen.
Apple-CEO betont Stellenwert von Künstlicher IntelligenzUnter anderem betonte Tim Cook den Stellenwert, den Apple Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) beimisst. An der Weiterentwicklung dieser beiden Technologien arbeite das Unternehmen bereits seit einiger Zeit, vor allem in Hinblick auf iPhone und iPad, so der CEO. Details zu künftigen Features wollte er allerdings auch auf entsprechende Nachfrage hin nicht preisgeben. Man werde sehen, was mit KI und ML in kommenden Produkten möglich sei, erklärte Cook. In dieser Hinsicht habe Apple "immer etwas in petto."
Beim Datenschutz mit den Europäern einigWährend Apple in Sachen Wettbewerb unter anderem mit der EU-Kommission über Kreuz liegt, ist sich das Unternehmen beim Datenschutz weitgehend mit den Europäern einig. Cook lobte im Gespräch während der VivaTech-Konferenz daher wenig überraschend einmal mehr die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Die darin aufgestellten Regeln sollen seiner Ansicht nach weltweit zum Standard erhoben werden. Darüber hinaus äußerte sich der Apple-Chef im Verlauf des Interviews zu den zahlreichen Maßnahmen seines Unternehmens während der Corona-Pandemie, etwa die gemeinsam mit Google vorangetriebene Entwicklung des Exposure Notification Framework. Dieses bildet die Grundlage zahlreicher Smartphone-Anwendungen, unter anderem der deutschen Corona-Warn-App.